Hallo liebe Chemiker,
wir behandeln im Unterricht derzeit die Galvanische-Zelle (Q1 GK) . Wir haben gelernt, dass alle Metalle in Wasser Elektronen abgeben und somit zu Kationen werden. Manche tun dies mehr, andere weniger. Somit ensteht an einer der Elektronen ein höheren Elektronendruck, und die Elektronen fließen von dort zur Elektrode mit dem geringeren Elektronendruck.
Diese Erklärung ergibt für mich auch Sinn. Jedoch frage ich mich, warum Metalle in einer wässrigen Lösung überhaupt Elektronen abgeben. Warum gibt es diese Lösungstension überhaupt?
Bei meiner Recherche bin ich unweigerlich auf den mir bis dorthin noch unbekannten Begriff Standardpotenzial getroffen. Ich habe das Standardpotenzial eines Stoffes als Aussage darüber interpretiert, Elektronen abzugeben oder aufzunehmen (bitte korrigiert mich gerne). Ein niedriges Standardpotential würde doch dann für einen hohen Elektronendruck, und eine Abgabe von Elektronen sorgen, während ein hohes Standardpotential für eine Aufnahme von Elektronen sorgt.
Kann wir vielleicht jemand erklären, wie das Standardpotential genau mit der Lösungstension in Verbindung steht?
LG