Architekturportfolio für Bewerbung mit DIN A4 Vorgabe in Querformat erlaubt?

Ich bewerbe mich gerade für den Master in Architektur an einer Universität (TUM). Die Vorgaben von Uni zu Uni sind bezüglich der Portfolios immer sehr unterschiedlich was Seiten Anzahl und Format angeht. Die Uni, bei der ich mich gerade bewerbe gibt ein rein digitales Portfolio in DIN A4 Format an. Max. 15 Seiten (Ohne Titelblatt und Inhaltsverzeichiss) und 20mb Größe. Leider gibt sie nicht an ob die DIN A4 Seiten in Hochformat oder Querformat sein müssen (diese Information ist normalerweise gegeben).
Da es für den Bildschirm ist, ist Querfomat natürlich klar, jedoch stellt sich die Frage, ob hier das Querformat durch eine Doppelseite mit zwei A4 (Magazin-Style) erwartet wird? Was wiederum bedeutet dass das Format dann eigentlich A3 ist aber die Doppelseite als zwei Seiten zählen (das ist normalerweise für ausgedruckte Portfolios der Standard).
Oder eben jede Seite ein A4 im Querformat, so hat man theoretisch doppelt so viel Platz da eine quere Seite nicht als zwei Zählen, man jedoch wie im Magazin-Style layouten kann (gedacht zwei A5 zu einem A4, wenn man versteht was ich meine😅, also selbe Layout wie zwei A4 zu einem A3 nur kleiner skaliert... egal, ich komme vom Punkt ab).
Ich tendiere von der Logik her zwar zur zweiten Lösung, da so jede Seite auf dem Bildschirm aus einem A4 besteht, und wenn es letztendlich nicht angegeben wird kann es kaum falsch sein, jedoch frage ich mich dann was der Sinn dahinter ist A4 anzugeben da das digitale Portfolio sowieso keinen Maßstab hat.
sorry für den langen Text, ich hoffe ich hab’s verständlich gemacht.

Master, Layout, Architekturstudium, Portfolio
Minderwertigkeitskomplexe? Abitur, Medizinstudium, Doktor?

Liebe Leserinnen und Leser,

ich beginne bald zur Vergangenheitsbewältigung eine Ausbildung (Pflege), da ich über keinen linearen Werdegang wie andere in meinem Alter verfüge. Zunächst zu meiner Person: ich habe bereits die Fachhochschulreife, aber möchte zunächst ein Einkommen generieren. Ich bin 24 und meine Mitmenschen kommen aus akademischen Verhältnissen und haben somit das Abitur. Da ich über kein Vollabitur verfüge, plagen mich nun seit einer Weile Minderwertigkeitsgefühle. Ich werde des Öfteren gefragt, ob ich ein Abitur absolviert habe, wodurch ich dann in Verlegenheit komme. Es ist eine unterbewusste und intrinsische Selbstentwertung und ich fürchte nach der Wahrheit (Fachhochschulreife) nicht ernst genommen zu werden.

Das Gesundheitswesen ist ein sehr aufbrauchender Ort. Ich stelle mir die Frage, ob es im Kontext aktueller Gegebenheiten sinnvoll ist, einen so beschwerlichen Weg des Medizinstudiums oder des Doktoranden zu gehen. Zudem stelle ich mir die Sinnfrage darin, ob es sinnvoll ist, sich in dem deutschen Gesundheitssystem über die berufliche Ausbildung hinaus so viele Strapazen zuzuziehen. Ich möchte nicht durch die ärztliche Tätigkeit verschleißen. Das Leben ist so viel mehr als das Studium. Aber manche Menschen legen ihren Sinn in ihre Profession, in das Studium und das ist ebenso respektabel. Schon Sigmund Freud konstatierte, wie tief diese Komplexe der Minderwertigkeit in uns kultiviert sind. Und das entspricht nicht meinem Verständnis dessen, was es heißt, ein Mensch zu sein. Wir müssen mehr als diese Komplexe sein, sie überkommen. Es ist ein Lebensaufgabe und persönliche Aufarbeitung.

Ich habe folgende Möglichkeiten:

• nach Ausbildung mein Abitur an einem Abendgymnasium nachholen, meinen Seelenfrieden und mein Ehrgefühl wiedererlangen durch diesen (vermeintlichen) Makel

• Bachelor und Master absolvieren, anschließend promovieren (würde sich leider nicht wie ein authentisches Abitur anfühlen, jedoch ist es ohnehin nur die Hochschulzugangsberechtigung und somit im späteren Berufsleben nicht so wichtig)

• nach Ausbildung und Berufspraxis fachgebundene Studienbescheinigung (Bachelor oder Fachwirt) erhalten und Medizin studieren (aber dann bin ich schon wesentlich älter und das Medizinstudium eine harte Geschichte)

Ich bin verzweifelt durch die Menge an Möglichkeiten. Durch die Konnotationen, die mit der Wertigkeit eines Studiums einhergehen. Studium A sei wertiger als Studium B. Auch ein erfolgreich absolviertes Studium wird in seiner Wertigkeit relativiert. Ein Mensch leistet etwas und wird auch dann entwertet. Ein Ehrentitel wäre es, Arzt, Lehrer oder sonstiges zu werden. Ich bewundere die Hartnäckigkeit und Passion der Menschen in ihrem Studium mit Staatsexamen. Ich wünsche mir, so etwas auch zu leisten. Aber mir ist meine Gesundheit wichtig. Meine Sozialkontakte. Angehende Lehrer und Ärzte werden tagtäglich aufgebraucht. Ein Leben auf dem Zahnfleisch?

Ich danke herzlich für die Zeit aller Leserinnen und Leser.

Grüße

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Medizin, Studium, Bildung, Master, Abschluss, Bachelor, Studienwahl, Weiterbildung, Werdegang

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