Ich finde sowohl Halsringreiten im Gelände als auch mit Knotenhalfter reiten nicht erstrebenswert. Mit Halsring reiten mache ich selbst auch oft. Auf dem Platz oder einer geschlossenen Wiese. Oder im Gelände ZUSÄTZLICH mit Trense drauf. Ich kann meine Stute so eigentlich genauso steuern wie mit Trense, aber falls sie durchgeht habe ich mit Halsring eine noch geringere Chance sie zu halten wie mit Trense. Da ich damit auch andere gefährden könnte kommt Halsringreiten im Gelände für mich nicht in Frage.

Mit Knotenhalfter im Gelände zu reiten finde ich fürs Pferd einfach gefährlich. Die Riemen sind oft sehr schmal und können auf der Nase und im Genick stark einschneiden. Die Kräfte die dann auf so eine geringe Fläche einwirken sind extrem. Vor allem wenn man grober werden muss falls brenzlige Situationen auftreten.

Ich selbst reite ausschließlich gebisslos, auf dem Platz und auch im Gelände. So ist meine Stute zufrieden und ich habe sie bestens im Griff.

Und meine Stute ist extrem brav, sehr unerschrocken und eine absolute Lebensversicherung. Trotzdem ist sie ein unberechenbares Tier.

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Im Pass wird gerade beim Alter oft gemogelt. Meine Stute soll laut Pass 1992 geboren sein. Sie stand vor 15 Jahren beim Schlachter, wo Besitzerin vor mir sie kaufte. Ihre Vorgeschichte war unbekannt aber im Pass stand eben 1992.

Dank ihrem Brandzeichen habe ich ihren Züchter gefunden. Laut ihm ist meine Stute mindestens 1983 oder noch früher geboren da er das Brandzeichen nur bis zu diesem Jahr genutzt hat....

Lass mal einen Zahnarzt ins Maul schauen. Die können dir zumindest sagen ob das Pferd "älter" ist. Aufs Jahr genau geht das natürlich nicht. Aber es macht schon einen Unterschied ob das Pferd 10 oder 20 Jahre alt ist.

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Was beachten beim Bau eines Pferdestalls?

Guten Morgen :)
Da mein Pferd mittlerweile 18 Jahre alt ist, möchte ich mich langsam nach einer Möglichkeit umsehen, wie er seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen kann. Da meine Eltern ein Bed&Breakfast betreiben, überlegten sie sich, einen Stall zu bauen, um zwei Esel zu halten. Natürlich des Tourismus wegen. Nun will ich sie überzeugen, anstatt den Stall für Esel zu bauen, einen Pferdestall für 2-3 Pferde zu bauen. Da wir rund ums Dorf etwa 2ha Land besitzen, wirds am Platzmangel nicht scheitern. Meine Idee wäre es natürlich einen Stall mit Stallgasse und zwei (oder drei) Boxen à mind. 3.50m x 3.50m und vor jede Box einen Paddock (Grösse noch unbestimmt), ausserdem eine Überdachung für ein Heulager. Da der Stall hinter unserem Haus stehen würde, wäre rund um den Stall, auch die Koppel mit einer überdachten Futterkrippe. Um schon mal etwas klarzustellen ;), ich bin mir bewusst, wie viel Arbeit dass das ist, nicht nur den Stall zu bauen, sondern auch dann immer zu füttern und misten sowie den ganzen Stall sauber zu halten. Ich kann aber immer auf die Unterstützung meiner Eltern zählen. Beide haben auch Erfahrung mit Pferden und könnten auch für ein paar Tage, die Arbeit übernehmen. Da ich meines Pferdes wegen in den letzten Jahren eh nie länger als 4 Tage weg war, wird das wahrscheinlich eher selten vorkommen. Ausserdem hat der Bau des Stalls ja noch zwei bis drei Jahre Zeit, da mein Dicker noch sehr fit ist. Einen Einsteller hätte ich auch schon. Denn das Pferd meiner Freundin ist auch schon 19 Jahre alt. Während des Sommers hätten wir auch die Möglichkeit, die Pferde 2 Monate auf die Alp zu stellen (wir wohnen in der Schweiz ;). Nun zu meinen Fragen: - Wie kann ich im Winter Matsch auf den Koppeln vermeiden...?
- Was für eine Überdachung der Boxen etc. würdet ihr empfehlen?
-  Aus welchem Material würdet ihr den Stall bauen? Einen fast fertigen Stall anliefern lassen oder selber einen aus Holz bauen?
- Wie viel würde das alles kosten?

PS: Warum Boxen(?): Weil bei uns im Tal im Moment immer mehr Wildtieren rumwandern und mir einfach wohler dabei ist, wenn die Pferde nachts sicher in den Boxen sind. Und da sie sowieso immer in Boxen lebten (nachts) wird das kein Problem für sie sein.

Bitte nur hilfreiche Antworten und keine  blöden Kommentare oder so... :) Danke!

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Ich würde definitiv einen Offenstall bauen - gerade wenn man alte Pferde hat ist die durchgehende Bewegung sehr wichtig. Davon ab sind eure Pferde ja noch lange nicht alt ;)

Wenn es dir ja um die Sicherheit wegen der Wildtiere geht...Wieso willst du dann Paddockboxen machen? Da könnten diese "Wildtiere" doch auch rein? Oder willst du da die Türen auch immer verschließen?

Es wäre wirklich schön wenn du dich von diesem Gedanken an den Boxenstall verabschieden würdest. Dabei ist es auch egal was deine Pferde gewohnt sind. Meine Stute ist mit 33 in den Offenstall gezogen...

Zum Dach: da würde ich Trapezblech nehmen. Habe ich auch auf meinem Stall. Ansonsten gibt's auch Wellblech. Beides relativ günstig.

Den Stall würde ich definitiv aus Holz bauen, evtl den ersten Meter unten Mauern. Aus Holz ist es einfach günstig, einfach zu bauen. Der Vorteil von Mauerwerk wäre natürlich dass es im Sommer wahrscheinlich kühler darin ist.

Einen Teil von der Wiese würde ich definitiv zum Paddock umbauen. Bei 2 bis 3 Pferden mindestens 500qm (wenn ihr sowieso genug Fläche habt ;) ). Es gibt sooo viele Möglichkeiten ordentlich zu befestigen damit im Winter nicht alles Matsche ist. Im Stall und am Futterplatz würde ich pflastern oder betonieren. Das ist einfach sauber zu halten. Sand ist auch immer ganz nett, da liegen die Pferde gerne drin und man kann es leicht abmisten. Man kann auch einfach Schotterflächen machen (gut für Barhufer) oder mit Paddockmatten befestigen (ziemlich teuer). Man kann sogar Kunstrasen auslegen. Lies dich einfach mal durchs Internet.

(Bei Stall- und Paddockbau musst du allerdings auch Genehmmigungen einholen).

Und zuletzt kann ich nur sagen: Mach es! Es lohnt sich absolut. Ich wollte meine Stute nie wieder in einen Pensionsstall stellen. Endlich ist alles so wie ich es mit immer vorgestellt habe :)

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Wenn die Zähne vom Dentisten kontrolliert, sowie Blut- und Kotprobe okay sind (es können auch Würmer vorhanden sein wenn man regelmäßig entwurmt: Stichwort Resistenz!) würde ich immer wie folgt vorgehen:

-Heu lose anbieten und 24h zur Verfügung stellen

-Wiese so viel wie vertragen wird

-Kraftfutter auf keinen Fall in großen Mengen und nicht nur in einer Mahlzeit geben. Es ist sehr schwer verdaulich, benötigt teilweise zum Verdauen mehr Energie als es dem Pferd bringt. Wenn schon Kraftfutter dann keine Müslis, da ist oftmals viel Schrott drin.

-Heucobs (ja, auch wenn das Pferd gute Zähne hat. So führt man noch mehr Raufaser ins Pferd. Das ist das wichtigste. An Heucobs kann man schwerfuttrigen Pferden kaum zu viel geben.)

-Luzerne oder Luzernecobs (sehr eiweißreich. Nicht zu viel geben)

-Reiskleie

-evtl Öl ( da scheiden sich allerdings immer noch die Geister ob Pferde wirklich Öl verarbeiten können....)

Ein gesundes Pferd sollte so locker zunehmen. Sonst stimmt wirklich irgendwas nicht. Evtl noch über Gastroskopie nachdenken. Oder bakterielle Untersuchung des Kotes.

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Anhand einer Zeitangabe (wie bei dir "ich reite 1 Jahr") kann man gar nicht abmachen ob du bereit für eine Reitbeteiligung bist. Wichtig ist dass du relativ sicher im Umgang mit Pferden bist und auch dass du Verantwortungsbewusstsein hast. Und vor allem wenn du dich an Regeln halten kannst.

Ich habe sogar eine Reitbeteiligung bekommen als ist erst 2 Wochen "richtig geritten" (d.h. Reitunterricht) bin. Dann hatte ich 1 Jahr nur Unterricht auf ihr, an diesen Tagen war ich aber auch für die komplette Versorgung zuständig. Am Anfang kam sie meistens mit in den Stall. Nach einem Jahr fing ich an alleine in der Halle und auf dem Platz zu reiten und nach einem weiteren Jahr durfte ich auch alleine ins Gelände. Das heißt ich habe langsam mit meiner Reitbeteiligung zusammen gelernt. Es ist Wahnsinn was mich dieses Pferd alles gelehrt hat.

Such doch einfach schon mal, triff dich mit Besitzern. Wenn ihr euch und vor allem du und das Pferd sympathisch seid spricht doch nichts dagegen :)

Ansonsten: Kündigen falls was nicht passt kann man immer. Und von beiden Seiten aus :)

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Hallo Nadinio2!

Ich denke wenn du seit 6 Jahren reitest ist es kein Problem wenn du reiten ohne Sattel probierst.

Versuch es erstmal in der Halle oder auf dem Platz, zu Anfang vielleicht nur Schritt und langsamer Trab. Wenn du es öfter probierst und dich allmählich sicherer fühlst kannst du das Tempo mal steigern. Was soll groß passieren außer das du runterruscht und im Sand landest? Ist mir früher 1000 Mal passiert ;)

Und so viel anders als mit Sattel reiten ist ohne Sattel reiten auch nicht. Du sitzt halt direkt am Pferd, spürst die Muskeln und deine Beine sind auch direkt am Pferd. Versuche die Beine trotzdem dass du keine Bügel hast ruhig zu halten.

Ich selbst habe die ersten Reitstunden ohne Sattel gehabt und es hat mir richtig gut getan! Ich bin schon sooo viele Pferde von Freunden ohne Sattel geritten, so schwer ist das nicht! Du musst dich nur trauen und dann üben üben üben!

Viel Spaß dabei, es ist ein ganz anderes Reitgefühl. Das schönste ist es im Renngalopp ohne Sattel über Feldwege zu preschen <3

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Ich persönlich würde dir empfehlen mich mal nach gebisslosen Trensen umzuschauen. Es gibt sehr viele verschieden Modelle (Sidepull, Lindel, Bitless Bridle und und und). Im Pferdemaul ist nicht so viel Platz wie wir immer denken, ist ja auch logisch, kein Mund ist dafür gemacht Metall drin zu haben. Und die Kopfform ist auch nach hunderten von Jahren gleich geblieben. Mit einigen gebisslosen Trensen kann man auch ganz normal in Anlehnung reiten (du gibst hier sehr wenig Informationen. Englisch, Western, Spanisch???). Weiterhin sagt man dass Pferde bei Gebissen Probleme mit der Atmung bekommen KÖNNEN weil ein Gegenstand im Maul, bedeutet Futter und Futter bedeutet Speichelfluss. Dieser soll angeblich die Atmung negativ beeinfluss.

Ich verteufel jedoch nicht alle Gebisse. Manche Pferde laufen damit tatsächlich entspannter, warum auch immer.

Ich würde auf jeden Fall kein Gebiss mit Anzügen nehmen (du scheinst noch nicht soooo viel Erfahrung zu haben denke ich ohne es böse zu meinen). Ob Einfach-, doppelt- oder gar nicht gebrochen muss man ausprobieren. Viele finden Stangengebiss sehr scharf, sie liegen jedoch ruhiger im Maul und manche Pferde mögen das lieber. Ich würde nur nicht so ein dickes Gebiss nehmen, weil wie eben schon erwähnt, nicht viel Platz im Pferdemaul ist. 

Probier aus und achte darauf wie dein Pony läuft, viele Pferde zeigen wenn ihnen was nicht passt (Kopfschütteln, hektisches oder entspanntes Kauen, viel Speichelfluss etc.)

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Ich würde gar kein Gebiss verwenden und dafür lieber mit Sidepull, Lindel oder Bitless Bridle reiten. Es gibt auch schöne englische gebisslose Zäumungen :) Grade wenn er seit langem nicht geritten wurde kann er sich wunderbar daran gewöhnen.

Im Maul eines Pferdes ist nicht so viel Platz wie wir immer denken...

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