Also ich persönlich würde mich immer für eine Sprache entscheiden - wenn es eine lebendige Sprache ist, kann man die mMn am einfachsten auch so im Alltag lernen (Serien schauen, Bücher lesen usw.)
Aber mir scheint, du bist sprachlich nicht so interessiert, oder?
Dann gilts wohl wirklich, zwischen Erdkunde und Geschichte zu entscheiden.
Es ist, finde ich, immer eine Sache des persönlichen Empfindens. Bspw. ist Mathe für mich (Bayern, 12.) das am wenigsten lernintensive Fach - und ich bin darin nichtmal besonders begabt; aber für mich sind da das Zeitaufwendigste die Übungen. Während man diese erledigt, lernt man auch Formeln etc. schon auswendig - im besten Fall geschieht das bereits im Unterricht und so muss man nur noch sehr wenig Zuhause lernen.
Geschichte ist für mich tatsächlich auch sehr zeitraubend zu lernen. Da hast du auf jeden Fall recht - um die 1 in einer Klausur zu erlangen, muss man zu jeder Frage wirklich teilweise einen halben Roman mit allen Fachbegriffe schreiben ;) Aber dass man für Erdkunde weniger lernen muss, würde ich nicht behaupten. Da kriege ich zwar nur was von Mitschülern mit, weil ich Geografie abgelegt habe - aber eigentlich ist die eingängige Meinung aller, dass Geo einfach viele Transferaufgaben (Karten und Diagramme lesen und deuten etc.) in den Klausuren beinhaltet.
Heißt: In Geo musst du im Zweifel auch so einiges lernen, das dann aber auch wirklich anwenden und übertragen. Lernst du nicht so viel, kannst du natürlich mit dem gegebenen Material Glück haben und daraus viel ohne Vorwissen rausziehen können - aber genauso gut ist es möglich, dass du ohne wirklich tiefe Kenntnisse zu einem bestimmten Thema eine Aufgabe (fast) gar nicht bearbeiten kannst, glaube ich.
Zusammengefasst: In Geschichte musst du wirklich viel lernen, aber dann bist du notenmäßig auch auf der sicheren Seite (in aller Regel). Erdkunde dagegen verbindet mehr Theorie mit Transfer - es kann sein, dass weniger lernen mit Glück für gute Noten reicht, vielleicht musst du aber auch genauso viel lernen wie in Geschichte und hast am Ende trotzdem Pech mit dem Material.
Deswegen würde ich an deiner Stelle wohl zu Geschichte und Mathe tendieren. Aber letztendlich ist beides machbar - das sind Kurse auf Oberstufenniveau, mit ein wenig Anstrengung schafft die ein Oberstufenschüler auch ;) Wähle also das aus, das dich mehr interessiert, und bleib beim Lernen einfach am Ball, ohne dich zu sehr zu stressen.