Wie oft Hausfassade streichen?

Wir wohnen seit neun Jahren im Mittelhaus eines Reihenhaus-Dreispänners. Das Haus ein Niedrigenergiehaus in Ziegelbauweise, weiß gestrichen und mit Styropor isoliert. Nun haben unsere Nachbarn (zu einer Seite) angeregt, nach nunmehr fast zehn Jahren die Häuser aus Gründen der Kostenersparnis gemeinsam streichen zu lassen. Grund ist, dass an der seitlichen Außenfassade unserer Nachbarn vor allem oberhalb des Schlafzimmerfensters aufgrund von ständigem Kipplüften im Winter schwarze Schlieren zu sehen sind ( Schimmel?) und sie Angst haben, diese Verfärbungen könnten die Farbe und danach die Bausubstanz schädigen. Sie wollen die Fassade reinigen und mit einer fungizidhaltigen Farbe streichen lassen.

Da wir nicht kipplüften, sind an unseren Hausfassaden (Ost- bzw. Westausrichtung) keinerlei Verfärbungen zu sehen; auch ansonsten zeigen sich auf der Fassade bislang keine Witterungseinflüsse. Daher sehen wir im Moment keine Notwendigkeit, nur aus Solidarität ebenfalls streichen zu lassen.

Zudem habe ich gehört, dass die Fungizide aus Fassadenfarben naturbedingt wasserlöslich sind und innerhalb weniger Jahre ausgewaschen werden (also im Gartenboden bzw. Grundwasser landen?), sodass der schützende Effekt nur bedingt vorhanden, der Schaden für die Umwelt aber nicht unbedenklich ist.

Wer kennt sich da ein bisschen aus und und kann uns einen Rat geben, ob bzw. wie oft man sinnvollerweise streicht und mit welcher Farbe am besten? Ist es richtig, dass eine vorherige Fassadenreinigung aufgrund der ausgeschwemmten Giftstoffe eigentlich nicht erlaubt ist (das haben die Nachbarn gesagt, wollen es aber dennoch machen ...)?

streichen, Hausbau, Fassade
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