Schmerz ist relativ - Lass dich da nicht von den Erfahrungen von anderen Leuten beirren oder beeinflussen. Mein Nostril war ein kleiner Piekser mit ein paar Tränchen (wegen der dort entlang laufenden Nerven) und das war es auch schon, ich hatte aber mit der Abheilung zu kämpfen (bin Allergiker und Schnupfen hat die Abheilung nicht vereinfacht, nach einem Jahr war es komplett verheilt). Lass es auf jeden Fall stechen und nicht schießen, da schießen unhygienisch ist und die Wundheilung erschwert wird! Bei mehr Fragen oder Tipps helfe ich dir gerne weiter :-)
In einem hygienisch sauberen Piercingstudio bei einem seriösen Piercer wirst du meistens für das Piercen ab 30 Euro aufwärts zahlen (ich hab 45 Euro für das Helix Piercing bezahlt). Ob du einen Termin vereinbaren musst oder nicht, ist von Studio zu Studio unterschiedlich. Vorher anrufen und einen Termin ausmachen schadet auf jeden Fall nicht, dann kannst du dich auch direkt nach den Preisen erkundigen und diese mit anderen Studios gegebenenfalls vergleichen :-)
Bei meinem Forward Helix war das Druckgefühl beim Stechen stärker, aber mein Helix war im eigentlichen Sinne etwas schmerzhafter. In der Abheilzeit war das Forward Helix Piercing ein bisschen "zickiger" als das Helix Piercing, da ich öfters beim Haare waschen oder beim Schlafen daran hängen geblieben bin. Das Schmerzempfinden von Menschen ist zwar individuell angepasst, aber du wirst den Schmerz auf jeden Fall aushalten. Mein Forward Helix ist nach ca. 18 Monaten komplett abgeheilt und mein Helix nach ca. 12-14 Monaten, beide machen jetzt keine Probleme mehr. Und auf jeden Fall stechen und nicht schießen lassen! Beim Schießen kann Knorpel splittern und es können Wucherungen der Haut entstehen (Wildfleisch). Es ist wichtig, das Piercing nicht zu überpflegen (zu oft desinfizieren zum Beispiel ist eher schlecht), denn die Abheilung wird dadurch nur hinausgezögert (1-2 täglich mit Octenisept oder Prontolind desinfizieren ist ausreichend). Deine Haare solltest du erstmals nur mit ph-neutralem Shampoo waschen, um Entzündungen und Reizungen zu vermeiden. Nachts könntest du es eventuell mit einem Pflaster vorsichtig abkleben, falls du öfters an das Piercing kommst. Bei Entzündungen hilft Tyrosur-Puder aus der Apotheke (einfach einmal täglich großzügig darauf pudern und einmal täglich zusätzlich desinfizieren) und natürlich der Gang zum Piercer. Das Wechseln des Schmucks ist etwas "Fummelei", aber mit etwas Übung ist es ziemlich einfach (nicht wechseln bevor es komplett abgeheilt ist!). Du brauchst auf jeden Fall Geduld, denn Knorpelpiercings brauchen bis zu 12 Monaten (oder länger) zum Verheilen, aber es lohnt sich :-)
Wenn das Piercing noch so "frisch" ist, ist die Rötung ganz normal und kein Zeichen einer Entzündung. Es wird sehr wahrscheinlich auch noch Wundflüssigkeit austreten, verwechsel diese dann nicht mit Eiter! Diese Heilungsvorgänge sind ganz normal, da ein Piercing schließlich eine Wunde am Körper darstellt. 3-4x desinfizieren ist eventuell etwas zu oft, man kann Piercings auch überpflegen und damit wird der natürliche Heilungsprozess gestört. Klares, fließendes Wasser ist eher unproblematisch bei diesem Piercing, lange Bäder solltest du dennoch erstmal vermeiden (Schweiß, Bakterien im Wasser). Geh bei Bedenken nochmal zu deinem Piercer. Falls es sich später doch entzünden sollte, kann ich dir Tyrosur-Puder aus der Apotheke empfehlen, einfach vorsichtig draufpudern und 1x täglich noch desinfizieren :-)
Ich kann für dich ja mal Tragus und Helix vergleichen, ist vielleicht ein bisschen interessanter. Bei meinem Tragus war das Druckgefühl beim Stechen stärker, aber mein Helix tat im eigentlichen Sinne ein bisschen mehr weh. Auch in der Abheilzeit war das Helix Piercing ein bisschen "zickiger" als das Tragus Piercing, da ich öfters beim Haare waschen oder beim Schlafen daran hängen geblieben bin. Das Schmerzempfinden von Menschen ist zwar individuell angepasst, aber du wirst den Schmerz auf jeden Fall aushalten. Mein Tragus ist nach ca. 7-8 Monaten komplett abgeheilt, große Probleme hatte ich nicht (bin nur schon mal daran hängen geblieben, aber das war halb so wild). Das wechseln vom Schmuck ist ein bisschen "Fummelei", aber du kannst es auch beim Piercer auswechseln lassen. Viele Piercings sind wesentlich schmerzhafter, also keine Sorge :-)
"Ultra matte 24h"-Foundation (p2, ca. 4-5 Euro) am besten mit einem Beautyblender (Ebelin, ca. 3 Euro) verteilen. Und bei sehr öliger Haut drüberpudern "Anti Shine Mattitude"-Powder (Astor, 5 Euro) oder "all about matt"-Fixing Powder (Essence, 3 Euro) mit dem Kabuki-Pinsel (Ebelin, ebenfalls circa 5 Euro). Die Garnier 'Hautklar' Reihe ist auch super! Vorallem die "Anti-Nachfettung-Feuchtigkeitspflege"-Creme (Garnier, 4 Euro) ist als Makeup-Grundlage spitze. Bekommst du alles im dm :-)
Industrials "zicken" wirklich gerne - das Problem kenn ich! Bei mir hat es auch fast ein Jahr gedauert bis es komplett abgeheilt war. Ich kann dir sagen, wie es bei mir geklappt hat, das solltest du jedoch nicht unbedingt genauso bei dir machen (jeder Körper benötigt ja schließlich individuell seine eigene Pflege). Titanschmuck ist auf jeden Fall schon mal super! Chirurgenstahl enthält teilweise Nickel und ist deshalb nicht immer gut verträglich. Bei zwei Barbells und dem Wildfleisch, das du angesprochen hast, besteht die Möglichkeit, dass der spätere verbindene lange Stab auf dein Ohr drückt, da das Wildfleisch im Weg ist. Ich hab mir von Anfang an einen langen Stab einsetzen lassen und ihn so auch behalten. Penatencreme würde ich auf keinen Fall benutzen, die würde es eventuell nur schlimmer machen. Bei mir hat Tyrosur-Puder(!) aus der Apotheke super geholfen. Einfach vorsichtig auf's Ohr draufpudern und über Nacht vielleicht mal mit einem Pflaster abkleben. Achte darauf, dass du nachts nicht auf dem Ohr liegst, leg dich am besten mit dem Rücken eng an die Wand (damit du dich nicht drehen kannst). Meins hat auch oft Probleme gemacht, aber rausnehmen kam für mich nie in Frage, da das Piercing ja dafür bekannt ist öfters mal "schwierig" zu sein. Nachdem es bei mir dann endlich verheilt war, hat sich das Wildfleisch nach einer Zeit dann auch von alleine zurückgezogen. Hol dir vielleicht mal den Rat von einem anderen Piercer ein und hab noch etwas Geduld - Ich wünsch dir viel Glück und Erfolg :-)
Ich desinfiziere meine "frischen" Piercings generell nur die ersten zwei Wochen (2x täglich) und drehe sie nie, da das den Stichkanal nur reizen oder erneut aufreißen könnte, so habe ich es auch bei meinem Helix gemacht. Ich spreche natürlich davon wie es bei mir am besten verheilt und zu beachten ist, dass jeder Körper unterschiedliche Pflege benötigt und diese individuell angepasst werden muss! Nach den ersten zwei Wochen desinfiziere ich dann nur nach Bedarf oder um das Piercing zu säubern bis es komplett verheilt ist. Schmuck wechsel ich meistens erst nach 6 Monaten oder manchmal auch erst nach einem Jahr (körperstellenabhängig), lass den Ersteinsatz jedoch kürzen. Meine abgeheilten Piercings desinfiziere ich gar nicht mehr (außer sie sind leicht gereizt oder etwas entzündet), der Schmuck von den Ohren und vom Bauchnabel wird jede 2. bis 3. Woche mit Wasser und eventuell milder Seife gesäubert und der Schmuck vom Gesicht jeden 3.Tag :-)
Geh am besten zu einem anderen (professionelleren) Piercer und lass dir dort vernünftigen Ersteinsatz einsetzen :-) Der Ring wird aufgrund der Bewegung und des Hängenbleibens immer wieder den Stichkanal aufreißen und die Heilung hinauszögern oder sogar komplett verhindern. Achte darauf, dass dir ein Stud aus Titan oder PTFE eingesetzt wird und der Abheilung des Piercings steht nichts mehr im Wege!
Ich habe ein Jestrum-Piercing, also rein theoretisch das Eskimo-Piercing durch die Oberlippe. Kann dir von meiner Erfahrung verglichen von diesem Piercing mit dem Zungen-Piercing erzählen :-)
Zu Beginn sei natürlich gesagt, dass jeder Mensch Schmerzen anders empfindet (blablabla), aber das hast du ja sicherlich schon öfters gehört.
Mein Zungen-Piercing war von allen meinen Piercings das mit Abstand Schmerzärmste, es tat kaum weh. Mein Jestrum-Piercing tat jedoch verglichen mit dem Zungen-Piercing doppelt so sehr weh, das habe ich schon deutlich mehr gespürt. Ich glaube jedoch nicht, dass der Schmerz vergleichbar ist. Und keine Sorge, nach dem Piekser war der Schmerz auch schon vorbei!
Zudem ist es auch wirklich (wie frlmango schon gesagt hat) von deiner persönlichen Tagesform abhängig, manche Tage ist man halt empfindlicher als andere Tage.
Zieh es durch, du wirst es bestimmt nicht bereuen! :-)
Hey :) Mein Industrial tat beim Stechen fast gar nicht weh, aber die ersten Monate danach umso mehr! Auf dem Ohr zu schlafen war nach dem Stechen kaum möglich, aber auch wenn's klappt, lass es die erste Zeit und leg dich auf's andere Ohr, sonst entzündet sich dein Piercing nur. Meins hat sich leider entzündet, hab's mit Tyrosur-Puder (aus der Apotheke, ca. 5 Euro) aber wieder flott in den Griff bekommen. Es entzündet sich halt ziemlich schnell auch trotz gründlicher Pflege, da musst du nur mal kurz dran hängen bleiben und schon zickt es rum, aber es sieht richtig gut aus, wenn's ordentlich verheilt ist! Falls es dein erstes Piercing ist, dann lass es dir lieber in zwei Sitzungen piercen, erst das Forward Helix und wenn das abgeheilt ist dann das normale Helix-Piercing. Ich hab 45 Euro bezahlt, aber die Preise variieren und können bis zu 120 Euro betragen, also informier dich lieber mal bei den Piercingstudios in deiner Nähe :)
Sie benutzt den 'Whirl Lipliner' von MAC und den bekommt man für 16 Euro bei Douglas :)