Umgangsrecht- Vater macht was er will?

Hallo ihr Lieben.

Bei uns gab es schon von Anfang an Probleme mit dem Kindesvater. Er wollte kein Vater werden, dann auf einmal doch. Ständiger Psychoterror. Ein ewiges hin und er. Dann hat er sich geweigert die Vaterschaft anzuerkennen, hat sich deswegen mit dem Jugendamt angelegt. Irgendwann war das dann erledigt.

Der nächste Stress hat sich dann allerdings schon angebahnt. Es kam zu keiner Einigung bezüglich des Umganges. Er war der Überzeugung, er hätte das Recht, mit bei uns zu hausen, wollte immer zu bizarren Zeiten aufkreuzen. Beim Treffen hat er sich null für den kleinen interessiert, stattdessen wurde ich permanent belästigt.2 mal stand er unangekündigt vor der Tür.

Ich bin darauf direkt zu meiner Anwältin. Welche ihm ein Schreiben schickte. Sie wies ihn klar in seine Schranken und machte ihm parallel ein Angebot für den Umgang, hat ihm allerdings auch die Chance gelassen einen eigenen Vorschlag anzubringen. (Vorerst 1x die Woche für 2 h spazieren) Welches er zunächst ablehnte. Wenige Zeit später hat er es dann wahrgenommen, das lief allerdings so semi optimal. Kam ständig zu spät, hat oft abgesagt, hat den kleinen viel zu früh wieder abgegeben.

Dann wurde es irgendwann kalt draußen und ich habe angeboten, dass sich die beiden in der gewohnten Umgebung unseres Sohnes annähern können. Vorsichtshalber war immer eine weitere Person anwesend. (2x die Woche für jeweils 2h) Das wollte wir bis zu seinem ersten Geburtstag so veranstalten. Danach sollte er dann immer mal für ein paar Stunden mit zu ihm.

Das hat auch nicht wirklich funktioniert.Die einzige Regelung dir wir hatten war, dass er mir immer eine Woche im Voraus mitteilen soll, wie er die darauffolgende Woche Zeit hat. So, dass ALLE ordentlich planen können.

Nun hatte mein Sohn Geburtstag. Die Nachholtermine wurden erledigt.

Ich habe dem Kindesvater darauf eine Nachricht bezüglich des Umgangs in Zukunft geschickt. Er soll mir wieder eine Woche im Voraus Bescheid geben, spätestens an jedem Sonntag. Bei einem Termin am Vormittag kann er den kleinen frühestens 8:30 abholen, spätestens 12:30 hat er wieder da zu sein. Bei einem Termin am Nachmittag frühestens 14:30 und spätestens 18:30 wieder zuhause.

Da fing er an zu schimpfen und zu meckern. Was das denn solle, das sei doch unfair usw. Ich dachte ich lese nicht richtig…das sei Zuviel Regelung und würde nicht in seinen Alltag passen. Er möchte alles so spontan wie nur möglich halten und alle sollen nach seiner Pfeife tanzen.

Dann fing er an schon von Übernachtungen zu sprechen, parallel sieht er es nicht ein seine Wohnung dem Kindeswohl anzupassen…

Meine nächste Anlaufstelle wird das Jugendamt sein. Allerdings machen die erst Morgen wieder auf. Weiß jemand wie solche Gespräche/Termine dort ablaufen und ob man versuchen kann über das JA eine Umgangsvereinbarung abzuschließen?

LG

Umgangsrecht, Jugendamt