Da gibt es zwei Faktoren und die will ich dir am Beispiel des polaren Moleküls Wasser H2O erklären.
1 Sind die Atome im Molekül partiell geladen?
Auf Grund der großen Elektronegativtitätsdifferenz zwischen Sauerstoff und Wasserstoff werden die Elektronen vom stark elektronegativen Sauerstoff angezogen. Beim Sauerstoff nimmt die Elektronendichte zu und bei Wasserstoff ab. Dadurch bilden sich permanente Teilladungen aus. Fassen wir zusammen: Die Wasserstoffe sind partiell positiv geladen under Sauerstoff ist partiell negativ geladen. Als Gegenbeispiel dient Methan. Die Elektronegativitätsdifferenz von Wasserstoff und Kohlenstoff ist bei Weitem nicht so Hoch wie bei Wasserstoff und Sauerstoff, d.h. die Elektronen werden nicht so stark von einem Bindungspartner angezogen, die Bindung ist unpolar, somit auch das Molekül.
2 Geometrie des Moleküls.
Das Wassermolekül ist gewinkelt. Am partiell negativ geladenen Sauerstoff liegen des Weiteren zwei nichtbindende Elektronenpaare vor. Der negative Ladung des Sauerstoff wird nicht durch irgendwelch andere Atome abgeschirmt. Als Gegenbeispiel: Bortrifluorid BF3. Hier ist das Bor partiell positiv und Fluor partiell negativ. Im Gegensatz zu Wasser wird hier das Bor durch die Fluoratome abgeschirmt. Dieses Molekül ist nicht polar.