Online ist jeder Mensch mit Vorsicht zu genießen. Da ist es für manche noch einfacher, sich besser darzustellen, als sie in Wirklichkeit sind.
Erstmal tut mir leid, für deine unglückliche Situation. Bitte versuche nicht, Ausreden für sein Verhalten zu finden. Es ist schön, dass du verständnisvoll bist, aber das ändert nichts an der Situation. Andere haben auch viel um die Ohren, das ist keine Entschuldigung.
Außerdem ist Er so erzogen worden. So traditionell. Er kennt es nicht anders
Das bedeutet nicht, dass du sein Verhalten deswegen akzeptieren musst. Ich würde es nicht akzeptieren. Es ist schwieriger, wenn auch ein Kind betroffen ist, aber denk auch daran, was deine Tochter für ein Bild mitbekommt, wenn sie miterlebt, wie dein Mann dich behandelt? Soll sie eine Mutter sehen, die sich wie Dreck behandeln lässt, oder eine selbstbewusste und selbstbestimmte Frau? Ich an deiner Stelle würde das so schnell wie möglich beenden.
Sag ihr einfach, dass du ein jungfräuliches Mädchen suchst, das gleichermaßen unerfahren ist, wie du. Dann wird sie es schon verstehen.
So, wie das für mich klingt, scheint er kein besonderes Interesse am Kontakt zu haben. Das Problem bei diesem Verhalten ist, dass es schwer ist, zu akzeptieren und abzuschließen, weil man keinen Abschluss und keine Klarheit bekommt. Aber manchmal läuft es leider eben so. Lauf ihm nicht hinterher, auch andere Mütter haben schöne Söhne.
Man muss jemanden doch erstmal kennen lernen, um zu wissen, ob daraus mehr werden kann oder nicht. Das kann man eben nicht von vornherein wissen.
Er respektiert dich und deine Grenzen nicht und verhält sich übergriffig, das geht gar nicht. Und nein, das sollst du dir nicht gefallen lassen.
Zum einen kann es daran liegen, dass jemand nicht den Mut hat, Probleme direkt und persönlich anzusprechen. Obwohl es idR der friedlichere und lösungsorientiertere Weg wäre, um Probleme aus der Welt zu schaffen. (Wenn persönlich Reden nichts hilft, könnte man sich immer noch an andere Instanzen wenden).
Zum anderen gibt es zB im Berufsleben auch sog. "Kollegenschweine", die andere in den Dreck ziehen wollen um sich selbst gut darzustellen (zB aus Geltungsdrang, ect). Diese Exemplare sind grundsätzlich nicht an Problemlösung oder an guter Zusammenarbeit interessiert.
Sie wird ihre Gründe gehab haben, weshalb sie dort herum stand. Wozu den Kopf drüber zerbrechen..
Menschen, die von einer Beziehung in die nächste flüchten, sich nicht wirklich binden wollen aber auch nicht alleine sein können.
Deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Dass dieses Leben eines Tages enden wird, ist eine unausweichliche Tatsache, die uns allen gleichermaßen bevor steht. Was danach kommt, ist und bleibt bis dahin ungewiss. Meine persönliche Erkenntnis ist, dass es weniger wichtig ist, wann wir oder andere gehen, sondern wichtiger ist, wie wir die Zeit bis dahin verbracht haben. Nicht (nur) das Danach ist wichtig sondern auch das Hier und Jetzt. Dazu zählt für mich, wertvolle Zeit mit Menschen, die mir wichtig sind, bewusst zu verbringen, unnötige "Distanzspiele" zu vermeiden und nicht "im Streit schlafen zu gehen", denn man weiß nie, was die letzten Worte sein werden, die man zu jemandem gesagt haben wird. Es ist gut, sinnvolle Pläne zu haben, aber auch zu erkunden, was einem im Leben wirklich wichtig ist und stets der Stimme seines Herzens zu folgen.
Ich finde es nachvollziehbar, weshalb ich selbst auch nicht gerne in öffentliche Saunas gehe. Zum einen möchte ich mich wildfremden Leuten nicht einfach nackt zeigen, zum anderen denke ich ständig, wie es wäre, dort jemanden zu begegnen, den ich kenne, zB aus meiner Arbeit oder so..
Was normal ist, ist denke ich, subjektiv. Es soll Kulturen geben, wo Männer und Frauen nach der Arbeit gemeinsam in die Sauna gehen, wo anders wären gemischten Saunas wiederum undenkbar.. Ich denke, man sollte nichts machen, wobei man sich unwohl fühlt.. Verwerflich finde ich das nicht.
Schwer zu sagen wie man in einer solch nicht alltäglichen Situation tatsächlich reagieren würde. Ich wäre vermutlich erstaunt, verwundert, verwirrt, würde ihm mit Achtung und Respekt begegnen, aber niederwerfen... das könnte ich, glaube ich, gar nicht. Das Leben hat mich gelehrt, dass Unterwerfung noch nie etwas gutes hervorgebracht hat und wüsste jz auch nicht, wozu das gut sein sollte.
Ja, wenn das so ablief, wäre es mMn das beste, sie hinter dir zu lassen und dich Menschen zuzuwenden, die dir gut tun.
Also wenn ich auch tatsächlich etwas von dort brauche, oder mich nach Möbeln umsehe, ect. Halte mich aber allgemein sehr gern dort auf.
Vermutlich sind es Männer, die genau auf deine Schwächen und Bedürfnisse abzielen und dir zB zu Beginn einer Beziehung suggerieren, dir den Himmel auf die Erde zu holen, oder etwas anderes, das dich anzieht - im Vergleich dazu kann eine gesunde Beziehung schon mal langweilig wirken - während er sich später ggf als ein ganz anderer Mensch entpuppt, als er anfangs zu sein schien.
Ein Satz, der bei mir hängenblieb, war: Wenn es zu schön ist um wahr zu sein, dann ist es idR auch nicht wahr.
Der Schlüssel kann in diesen Bedürfnissen liegen, die du dir erhoffst, dass sie in diesen Beziehungen erfüllt werden könnten (was vermutlich am Ende doch nie passiert).
Dazu könnte ein Gespräch mit einem Psychologen hilfreich sein, so dass du weißt, um welche deiner Bedürfnisse du dich selbst kümmern kannst um nicht immer wieder in diese emotionale Abhängigkeit und destruktive Beziehungen zu geraten.