Vielleicht kann ich dir helfen.
Ich wollte nach meiner Grundschule unbedingt aufs Gymnasium, bekam aber keine Empfehlung, weil ich eine 3 in Mathe hatte. Ich bin also auf eine Realschule gegangen, fühlte mich da wohl, denn die meisten Freunde aus der Grundschulzeit blieben. Meine Noten habe ich gebessert und habe bis zur 7. Klasse gekämpft. Habe mich dann, per Mail, auf ein Gymnasium anmelden wollen und die waren so von meiner Selbstständigkeit überrascht, dass sie mich aufnahmen. Ich war so happy, doch das hielt nicht lange an: in meine "Wunschklasse" kam ich nicht, kam damals in die 7.3. Einige kannte ich, da sie auf meine Grundschule gingen & ich wurde von ALLEN von Anfang an gemobbt, ausgrenzt und ausgelacht. Ich kam früh rein und sprach kein Wort, weil ich wusste, mich akzeptiert keiner. Das habe ich ein Jahr durchgezogen ges gab jedoch weitere Aktionen seitens meiner Exschüler, wodurch es auch Klassenverweise gan!) - ich musste nebenbei, weil ich auf meiner Realschule nur eine AG mit Französisch hatte, zuhause Nachhilfe nehmen, die einzeln, aber auch teuer war! Zum Ende des Jahres, ich kämpfte darum, dass ich auf meine alte Schule zurück könnte, war ich physisch instabil. Heulte Tag & Nacht, bis ich dann auch meiner Mutter erzählte, dass ich nicht mehr kann, hatte aber auch Angst, denn schließlich bezahlten meine Eltern die teure Nachhilfe.
Ich packte den Wechsel erst, als ich fast nur 4er auf dem Zeugnis hatte, denn vorher wollten sie mich nicht gehen lassen.
Ich kam mit der 8. Klasse in meine Schule zurück, in meine Klasse. Ich war so erleichtert, hatte aber die gleichen Sorgen wie du. Akzeptieren sie mich? Wissen sie über das Mobbing? Kann ich wieder Freundschaften aufbauen? Konkret muss ich sagen, dass ich super aufgenommen wurde & meine alten Freunde waren für mich da, aber die Zeit am Gymnasium hat mich verändert: ich bin egoistischer, strebsamer und ordentlicher geworden. Mein Notendurchschnitt liegt nun, in der 10. Klasse, bei 1,56 & das reicht mir, denn meine gute Ausbildung folgt.
Mittlerweile hatte ich auch keine Freunde mehr, denn viele kamen mit meinem Streberwahn nicht klar bzw. neigten sich wegen meinem Freund ab. Dieser war in einer Psychiatrie, wodurch ich sofort abgestempelt war.. wir gehen seit der 8. Klasse in eine gemeinsame Klasse und sind seither zusammen. Ich habe nur noch ihn, die anderen akzeptieren mich, aber mehr auch nicht. Mir ist das aber wirklich egal, denn ich habe das, was ich brauche & meine Schulkameraden sehe ich sowieso nie wieder.
Ich hoffe ich kann dir mit meinen Erfahrungen ein wenig helfen.