Ich bin 17 und wohne alleine mit meiner Mutter (sie ist 32).
Über meinen Vater weiß ich gar nichts.
Ich habe meiner Mutter nie etwas zu erzählen und schäme mich für extrem viele Dinge. Ich fühle mich kontrolliert, wenn Besuch da ist, z.B. mein Freund, dann flüstere ich mit ihm, damit meine Mutter nichts hört, was wir sagen. Selbst wenn ich ihn nur frage wie es ihm geht.
Ich bin nicht gerne zuhause und bin froh, wenn ich zu meinem Freund kann, doch dann kommen immer ihre Aussagen „gehst du schon wieder zu ihm“ „dann esse ich halt alleine“ „geh ruhig zu deiner neuen Familie, die hast du doch mehr lieb“
Und ja ich würde behaupten dort fühle ich mich wohler und mein Freund ist mir eindeutig wichtiger. Trotzdem liebe ich meine Mutter.
Ich empfinde auch einen gewissen Ekel, wenn sie meine Hand nimmt, aus meiner Flasche trinkt oder einfach nur zu nah neben mir sitzt.
Ich schaue so gut wie jeden Tag, wenn ich zuhause bin mit ihr fern im Wohnzimmer und wir sitzen auf der Couch. Ich habe ihr nichts zu sagen, wir sitzen nur da.
Es ist als würde ich mit ihr meine Zeit absitzen.
Sie hat mich nie körperlich verletzt oder sowas in der Art, aber so viele Dinge die sie macht Färben auf mich ab. Ihre Unsicherheit vor allem.
Keine Ahnung worauf ich hiermit hinaus will, aber ich habe das noch nie bei jemand anderem erlebt, ich kann doch nicht die einzige sein oder?