Hallihallöchen.

Ich arbeite im Forschungsseminar zu Autismus-Spektrum-Störungen bei meinem Dozenten. Durch dieses und mein Psychologie-Studium kann ich dir das folgende dazu sagen:

Es lassen sich statistische Aussagen auf die Referenzpopulation von AutistInnen anhand von arithmetischen Mittel und Standardabweichung (SD) treffen. Die durch Forschung getroffenen Aussagen lassen sich annähernd interferenzstatistisch generalisieren. Dass das arithmetische Mittel +/- 1SD nicht für alle AutistInnen zutrifft ist klar. Es gibt auch welche die extremere Werte erzielen (4,5%). Innerhalb von dem Bereich der den Mittelwert mit plus/ minus einer SD umfasst liegen 95,5% der AutistInnen.

Das bedeutet konkret: Von 200 AutistInnen haben i.d.R. 191 AutistInnen einen IQ-Wert nach Wechsel-IQ Test von 85-115. Das ist exakt die annähernde Standardnormalverteilung, wie auch bei neurotypischen Individuen :).

AutistInnen haben im Schnitt also keinen höheren IQ, als auch alle anderen nicht-AutistInnen. Ebenso wenig besteht eine andere Verteilung an IQ-Werten. Es gibt also nicht nur hochintelligente und intelligenzgeminderte (das sind nur 4,5%).

Liebe Grüße,

Vivian

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Hallihallöchen :)

Ich mache viele Notizen auf dem IPad. In der Schule hatten wir bereits verpflichtend mit IPads gearbeitet. Die meisten hatten da die App GoodNotes benutzt. Die benutze ich auch heute im Studium noch sehr gerne. Man kann dort ettliche Dateien super sortieren und hat vieleee Möglichkeiten mit veschiedenen "Papieren" und "Stiften", aber auch mit Zusatzmöglichkeiten. Man kann bspw. Schriftfarben nachräglich ändern, Texte verschieben, Seiten im Muster (schwarz, weiß oder getöntes weiß, liniert, karriert, leer, gepunktet usw.) ändern und Bilder oder Grafiken einfügen. Man hat auch die Möglichkeit Flächen auszufüllen, oder Texte in extra Textfeldern einzutippen. Man kann auch kleine "Sticker" aufkleben und die Größen der Texte, oder Grafiken und Sticker nachträglich immer wieder verändern. Die Items die auf der Seite sind, sind aber nicht alle dauerhaft verschiebbar. Das finde ich sehr erleichternd. Es ist i.d.R. schon eingestellt, dass der Handballen nicht als solcher erkannt wird und der Bildschirm entsprechend nicht reagiert. Wenn man schreibt, werden grundsätzlich keine Grafiken verschoben, da die andere Abschnitte in der Bearbeitungsleiste sind. Probleme damit, dass unnötig rangezoomt wird hatte ich auch nie.

Wenn du die Möglichkeit hast dir die App zu besorgen kann ich sie dir echt sehr empfehlen :)

Ahja und wegen dem Schreibgefühl: Ich hab mir damals eine PaperLike Schutzfolie besorgt. Die fand ich auch deuttttlicchhh angenehmer. Das Gefühl direkt auf dem Bildschirm zu schreiben fand ich auch zu gewöhnungsbedürftig, als dass sich das bewährt hätte.

Was man sonst auch noch nachsehen könnte wäre, ob es andere Mienen für deinen Stift gibt den du zum IPad benutzt. Bei dem ApplePencil gibt es bspw. verschiedene Aufsätze, die sich beim Schreiben anders anfühlen.

Handschriftlich schreibe ich im Studium nur noch selten. Durch die Suchfunktionen die man digital hat, sind meine Dokumente digital nämlich im Prüfungsstress deutlich besser aufbaubar. Bei GoodNotes werden beim Suchen nach einem bestimmten Begriff oder Thema alle Dateien eingebunden und auch die Handschrift erkannt. Analog müsste man da immer mehr als nötig durchblättern, auch wenn man seine Notizen durchstrukturiert.

Hoffe das hilft dir schonmal ein bisschen weiter.

Liebe Grüße,

Vivian :)

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In meiner Schulzeit habe ich das auch durchlaufen. Fühlt sich erstmal super komisch und unangenehm an. Das lässt sich wohl vorübergehend nicht ganz abschalten. Was mir am meisten geholfen hat ist denke ich der Gedanke daran, dass Leute die darauf unangemessen reagieren und nicht wissen wie sie damit umgehen sollen für mich so oder so kein stabiles soziales Umfeld hätten darstellen können. Wenn jemand einen darauf anspricht - was durchaus vorkommen kann - dann kannst dann schau individuell wie du dich fühlst und ob du darauf eingehen magst oder nicht. Kommunizier klar wo deine Grenzen sind. Bei mir war es tatsächlich auch eher so, dass viele netter/ angemessener und sensibler damit umgegangen sind als ich erwartet habe. Es gibt mehr Menschen die sich selbst verletzen als man manchmal denkt. In Deutschland hat etwa jede fünfte Person damit Erfahrungen gemacht oder war dabei es probieren zu wollen. Mit einem offenem Umgang könntest du damit nicht nur deine eigene Lebensqualität verändern in dem du dich nicht verstecken musst, sondern kannst auch vorbildlich vorangehen. Was war kannst du nicht verändern und es ist kein Grund sich schämen zu müssen. Falls also jemand seltsam/ unsensibel/ unangemessen reagieren sollte, dann probiere die Person freundlich darauf hinzuweisen, dass du dich durch ihr Verhalten unwohl fühlst und dir für die Zukunft ein anderes Verhalten wünschen würdest. Ein letzter Punkt: Aus meiner Erfahrung werden wahrscheinlich viele erstmal gar nichts sagen, weil sie selbst möglicherweise noch in dem Alter sind in dem man einfach noch nicht weiß wie man einen angemessenen Umgang damit findet.

Vielleicht könntest du das ganze auch nochmal in Therapie durchsprechen und einen möglichen Situationsablauf durchgehen?

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Hallihallöchen,

Ich bin da auch kein Profi, kenne allerdings ähnliche Situationen. Wichtig wäre zu wissen in welchem Kontext diese "Zuckungen" bei dir auftreten, wie alt du bist und ob es Vorerkrankungen gibt. Ich würde der anderen Antwort unter diesem Post zustimmen, dass ein Arztbesuch nicht schaden kann. Immerhin gibt es für diese Merkmale verschiedenste physische als auch psychische Auslöser.

Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann ist, dass ich selbst bspw. jeden Tag immer mal wieder Tics habe. In meinem Fall ist dies vermutlich keine Tic-Störung (wird aktuell weiter vom bio-neurologischen Psychiater getestet). Was gesagt wurde ist, dass dies bei mir mit Reizüberflutung und highfunctioning-Brain zu tun hat.

Ich bin hochsensibel und nehme bspw. dauerhaft sehr viele Reize wahr. Diese Reizüberflutung entlädt sich dann durch diese Tics in Situationen mit vielen Stimuli. Das sieht meistens so aus, dass mein Kopf ruckartig nach rechts geht und/oder mein linker Arm nach oben. Das ist unterschiedlich ausgeprägt und war früher bspw. auch noch nicht so ausgeprägt wie heute (heute bin ich 17).

Keine Ahnung ob du Tics dieser oder ähnlicher Art meinst, aber vielleicht hilft dir das ja etwas weiter?

Ansonsten fallen mir noch vollgende Dinge ein als nicht-geschulte Person, welche definitiv keine Diagnosen ersetzen kann:

  • Tic-Störung
  • Reizüberflutung/ Entladung dessen
  • Tourette
  • Mangelerscheinungen an verschiedenen Stoffen welche der Körper braucht um Muskeln zu versorgen (da kann dein Hausarzt dir am besten weiterhelfen oer Blutwerte zu checken)
  • Muskelkrämpfe
  • Überanstrengung
  • Überlastung
  • Burn-Out
  • Symptom von Anzeichen des Unwohlseins
  • .......
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