Bei Vorsatz zu Sterben: ja

ICD10 X70: Suizid und Selbstmordversuch durch Erhängen, Strangulieren und Ersticken.

Obwohl X70 spezifisch von Erhängen, Strangulieren und Ersticken spricht, ist es der Code, der allgemein für Suizid durch hypoxische Methoden verwendet wird, die durch absichtliche Selbstbeschädigung verursacht werden. Verhungern kann unter dieser Kategorie fallen, da es eine Form des absichtlichen Entzugs von lebensnotwendigen Ressourcen ist, was zu Hypoxie führen kann.

https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-who/kode-suche/htmlamtl2013/block-x60-x84.htm

Ohne Vorsatz zu Sterben: nein

ICD10 T73.0: Schäden durch Hunger

Wenn man zu wenig isst, kann man beispielsweise an Gewicht verlieren und Muskeln abbauen. In extremen Fällen kann man auch verhungern.

https://gesund.bund.de/icd-code-suche/t73-0

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Das kann verschiedene Gründe haben, z.B.:

  1. Patient wird von Angehörigen in Therapie geschickt, hat aber selbst keine Therapiemotivation
  2. Patient kommt mit einem Anliegen was nicht therapierbar ist und keine damit einhergehende Störung ausgelöst hat
  3. Patient kommt mit einem Anliegen aus einer anderen Fachrichtung, braucht bspw., eher sozialpädagogische als psychotherapeutische Unterstützung
  4. Psychotherapeut ist nicht passend für das Anleigen ausgebildet (ist bspw. psychoanalystisch ausgebildet, aber Patient hat Anliegen aus Neuropsychologie)
  5. Psychotherapeut kommt mit dem Anliegen des Patienten selbst nicht ausreichend zurecht (bspw. Spinnenphobie)
  6. Psychotherapeut und Patient kennen sich vor Therapieanliegen bereits persönlich
  7. Patient hat Störung im vollremitierten Zustand (dann wird die Therapie meist nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, d.h. Psychotherapeut könnte die Sitzungen nicht abrechenen)
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Research Gate, Web of Science, Pub Med

Das sind die, die man zu Psychologie-Studienbeginn am häufigsten benutzt.

Zumindest war das bei meinem Jahrgang so..

Web of Science ist mein Favorit :)

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Psychopathie lässt sich als eine Komorbidität (=Kombination) aus vier Persönlichkeitsstörungen (=PKS) des ICD-10 (deutscher Diagnostikkatalog der Psychologie und Medizin) beschreiben. Das sind die antisoziale PKS, histrionische PKS, borderleinige PKS und narzisstische PKS.

In dem ICD-10 als auch in der Neuauflage dessen - dem ICD-11- lässt sich die Störung nicht direkt eintragen. In der Regel würde nur die antisoziale Persönlichkeitsstörung eingetragen werden und zusätzlich mit der Psychopathie-Checkliste von Robert Hare diagnostiziert. Diese Art der Diagnosen sind frühstens ab dem 18 Lebensjahr möglich.

Wenn du dich mehr für das Thema interessierst: Die Checkliste von Hare zu dem Thema gibt es als pdf online zu finden.

Sehr wahrscheinlich, allein von den Komponenten über dich die du von dir beschreibst, ist es nicht, dass diese Störung tatsächlich besteht. Psychopathie ist allgemein mit einer sehr niedrigen Prävalenz behaftet und kommt selten vor, auch wenn der Begriff gern mal lapidar umgangssprachlich gebraucht wird.

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Hallihallöchen.

Ich arbeite im Forschungsseminar zu Autismus-Spektrum-Störungen bei meinem Dozenten. Durch dieses und mein Psychologie-Studium kann ich dir das folgende dazu sagen:

Es lassen sich statistische Aussagen auf die Referenzpopulation von AutistInnen anhand von arithmetischen Mittel und Standardabweichung (SD) treffen. Die durch Forschung getroffenen Aussagen lassen sich annähernd interferenzstatistisch generalisieren. Dass das arithmetische Mittel +/- 1SD nicht für alle AutistInnen zutrifft ist klar. Es gibt auch welche die extremere Werte erzielen (4,5%). Innerhalb von dem Bereich der den Mittelwert mit plus/ minus einer SD umfasst liegen 95,5% der AutistInnen.

Das bedeutet konkret: Von 200 AutistInnen haben i.d.R. 191 AutistInnen einen IQ-Wert nach Wechsel-IQ Test von 85-115. Das ist exakt die annähernde Standardnormalverteilung, wie auch bei neurotypischen Individuen :).

AutistInnen haben im Schnitt also keinen höheren IQ, als auch alle anderen nicht-AutistInnen. Ebenso wenig besteht eine andere Verteilung an IQ-Werten. Es gibt also nicht nur hochintelligente und intelligenzgeminderte (das sind nur 4,5%).

Liebe Grüße,

Vivian

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Hallihallöchen.

Dass sich keine pauschalen Aussagen treffen lassen würden, ist falsch.

Ich arbeite im Forschungsseminar zu Autismus-Spektrum-Störungen bei meinem Dozenten. Durch dieses und mein Psychologie-Studium kann ich dir das folgende dazu sagen:

Es lassen sich statistische Aussagen auf die Referenzpopulation von AutistInnen anhand von arithmetischen Mittel und Standardabweichung (SD) treffen. Die durch Forschung getroffenen Aussagen lassen sich annähernd interferenzstatistisch generalisieren. Dass das arithmetische Mittel +/- 1SD nicht für alle AutistInnen zutrifft ist klar. Es gibt auch welche die extremere Werte erzielen (4,5%). Innerhalb von dem Bereich der den Mittelwert mit plus/ minus einer SD umfasst liegen 95,5% der AutistInnen.

Das bedeutet konkret: Von 200 AutistInnen haben i.d.R. 191 AutistInnen einen IQ-Wert nach Wechsel-IQ Test von 85-115. Das ist exakt die annähernde Standardnormalverteilung, wie auch bei neurotypischen Individuen :).

AutistInnen haben im Schnitt also keinen höheren IQ, als auch alle anderen nicht-AutistInnen. Ebenso wenig besteht eine andere Verteilung an IQ-Werten. Es gibt also nicht nur hochintelligente und intelligenzgeminderte (das sind nur 4,5%).

Liebe Grüße,

Vivian

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Hallihallöchen :)

Ich mache viele Notizen auf dem IPad. In der Schule hatten wir bereits verpflichtend mit IPads gearbeitet. Die meisten hatten da die App GoodNotes benutzt. Die benutze ich auch heute im Studium noch sehr gerne. Man kann dort ettliche Dateien super sortieren und hat vieleee Möglichkeiten mit veschiedenen "Papieren" und "Stiften", aber auch mit Zusatzmöglichkeiten. Man kann bspw. Schriftfarben nachräglich ändern, Texte verschieben, Seiten im Muster (schwarz, weiß oder getöntes weiß, liniert, karriert, leer, gepunktet usw.) ändern und Bilder oder Grafiken einfügen. Man hat auch die Möglichkeit Flächen auszufüllen, oder Texte in extra Textfeldern einzutippen. Man kann auch kleine "Sticker" aufkleben und die Größen der Texte, oder Grafiken und Sticker nachträglich immer wieder verändern. Die Items die auf der Seite sind, sind aber nicht alle dauerhaft verschiebbar. Das finde ich sehr erleichternd. Es ist i.d.R. schon eingestellt, dass der Handballen nicht als solcher erkannt wird und der Bildschirm entsprechend nicht reagiert. Wenn man schreibt, werden grundsätzlich keine Grafiken verschoben, da die andere Abschnitte in der Bearbeitungsleiste sind. Probleme damit, dass unnötig rangezoomt wird hatte ich auch nie.

Wenn du die Möglichkeit hast dir die App zu besorgen kann ich sie dir echt sehr empfehlen :)

Ahja und wegen dem Schreibgefühl: Ich hab mir damals eine PaperLike Schutzfolie besorgt. Die fand ich auch deuttttlicchhh angenehmer. Das Gefühl direkt auf dem Bildschirm zu schreiben fand ich auch zu gewöhnungsbedürftig, als dass sich das bewährt hätte.

Was man sonst auch noch nachsehen könnte wäre, ob es andere Mienen für deinen Stift gibt den du zum IPad benutzt. Bei dem ApplePencil gibt es bspw. verschiedene Aufsätze, die sich beim Schreiben anders anfühlen.

Handschriftlich schreibe ich im Studium nur noch selten. Durch die Suchfunktionen die man digital hat, sind meine Dokumente digital nämlich im Prüfungsstress deutlich besser aufbaubar. Bei GoodNotes werden beim Suchen nach einem bestimmten Begriff oder Thema alle Dateien eingebunden und auch die Handschrift erkannt. Analog müsste man da immer mehr als nötig durchblättern, auch wenn man seine Notizen durchstrukturiert.

Hoffe das hilft dir schonmal ein bisschen weiter.

Liebe Grüße,

Vivian :)

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Hallihallöchen Velaris3434 :)

Die "Telefonseelsorge" hat eine eigene Website mit Telefon-Hotline, anonymer Mail-Schreibe-Möglichkeit und anonymer live Chat-Möglichkeit. Für die live-Chats gibt´s extra Terminvergaben. Mailen und Anrufen kann man immer wann man mag. Hier mal ein Link: Telefonseelsorge Alternativ geht auch der Krisenchat. Die haben dort einige Informationen falls man sich einfach mal informieren möchte. Und man kann auch über WhatsApp spontan mit ihnen schreiben. Hier auch nochmal ein Link: krisenchat | 24/7 Krisenberatung per Chat. Der Krisenchat ist rund um die Uhr erreichbar.

Gibt noch ein paar andere Alternativen je nachdem wie alt du bist. Wenn du unter 18 Jahre alt bist kann ich dir gleich nochmal ein paar Link senden :)

Bis dahin,

Liebe Grüße, Vivian

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Hallihallöchen,

Ich hab meine Hausarbeit damals über sprachliche Auffälligkeiten von Individuen mit psychopathischer Störung geschrieben.

Das war im Fach Deutsch, daher die Sprach-Verknüpfung.

Kann das Thema weiterempfehlen. Hat Spaß gemacht.

Kann man natürlich auch allgemeiner Formulieren, je nachdem wo deine Interessen liegen und in welchem Fach du schreibst. Bei Deutsch geht ja auch nur das Thema Manipulation durch Sprache oder bei Psychologie nur Psychopathie. Je nach Thema dann natürlich mit passender Konkretisierung.

LG. Vivian.

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Hallihallöchen.

Für mich klingt das sehr besorgniserregend und auch nach einer starken Belastung.

In Betracht deiner Kontaktphobiee könntest du dich vorerst an die Chatseelsorge:

Chatseelsorge | Telefonseelsorge

wenden. Dan müsstest du erstmal mit niemandem sprechen und kannst ggf. auch eine anonyme Mailadresse verwenden. Das gute ist, dass du so die Möglichkeit bekommst professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen ohne sagen zu müssen wer du bist. Das wird auch nicht zurückverfolgt. Falls du es dir zutraust kann ich dir natürlich auch die telefonische Variante der Telefonseelsorge sehr an´s Herz legen.

Was du auch tun könntest wäre die folgende Alternative zu nutzen:

Seelsorge-Chat: Einfach mal offen reden

Oder einfach selbst nochmal nach Chatseelsorge googel, da sollte sich recht schnell was finden lassen :)

Alternativ könntest du auch an das Projekt "Kein Täter werden" schreiben. Die setzten sich täglich mit deiner Thematik auseinander können so entsprechend auch sensibler damit umgehen. Der Fokus liegt bei denen zwar in erster Linie auf Pädo- und Hebephilie, da das Oberthema des Projekts allerdings Sexualmedizin ist, werden sie dich womöglich dennoch mit deinem Anliegen weiterleiten können. Hier mal zwei Links dazu:

Ihre Online Selbsthilfe - TROUBLED-DESIRE Global Prevention Dunkelfeld

Für Betroffene - Kein Täter werden - Deutschland (kein-taeter-werden.de)

Wenn du mit der Chatseelsorge (oder Telefonseelsorge, u.Ä.) gut zurecht kommst könntest du dir ja immernoch überlegen, ob den den Schritt in die Therapie vor Ort wagst. Sich da frühzeitig um Therapie-Anfragen zu kümmern ist auch wichtig. Also, auch wenn du das jetzt gerade nicht in Erwägung ziehst, hast du sicherlich auch die Vorstellung davon, dass das eigentlich eine der sinnvollsten Hilfestellungen zu sein scheint. Würde dir nahelegen, da also trotzdem erstmal mit anzufragen. Bis es dann wirklich soweit wäre hat sich ja vielleicht schon etwas durch die Überbrückungsmöglichkeiten verändert. In der Therapie sind die FallbetreuerInnen in der Regel auch auf Kontaktphobien eingestellt. Wenn du also so offen kommunizierst (vielleicht auch im Vorhinein schriftlich, je nachdem wie es dir geht), wie du es auch hier geschafft hast, dann wird sich das womöglich auch dort bewältigen lassen. Was ja zusätzlich noch eine Last mehr nehmen würde :)

Wichtig ist auf jeden Fall diese Fantasien nicht einfach so hinzunehmen. Sich alleine mit diesen Themen zu beschäftigen kann ziemlich schnell ziemlich überwältigend werden. Das ist vermutlich gar nicht so leicht für dich und kann auch schnell nach hinten losgehen. Daher: Danke, dass du den Schritt gewagt hast dich zumindest erstmal hier zu melden. Über sowas zu reden ist richtig und wichtig. Nicht nur für andere, sondern auch für deine Entwicklung. Deine Angst kann ich gut nachvollziehen und vermutlich hast du da auch erstmal noch ein gutes Stück Weg vor dir. Der Weg muss aber nicht unüberwältigbar werden. Und da du hier die Initiative nach Hilfe suchst: Das ist ein super erster Schritt.

Ich hoffe das hilft dir vorerst schonmal etwas weiter. Falls mir später nochmal was dazu einfällt meld ich mich nochmal.

Liebe Grüße,

Vivian

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Hallihallo,

Okay, also ich finde einige der Kommentare hier noch nicht sehr hilfreich oder konstruktiv. Daher möchte ich auch gern mal probieren dir noch etwas zu schreiben.

Also:

  1. Das Verstecken von frischen Wunden bringt allgemein mehr Gefahren als Möglichkeiten mit sich. Concealer oder Scrunchies kann ich dir absolut von abraten. Die Infektionsgefahr ist echt unschön. Auch mit Pflaster drunter einfach nur von abzuraten, dass das den Tag über hält wag ich ebenfalls zu bezweifeln.
  2. Auch wenn du bspw. lange Pullis/ Blusen oder Stulpen tragen würdest, ist ein Heilungsprozess mögl. gehindert. Zumindest erhöht sich damit stetig das Risiko von bleibenden Narben, die nur schwer verblassen. Das ist bei SVV nicht das Totschlagargument, aber aus meiner Perspektive - selbst Probleme mit SVV seit meiner Grundschulzeit gehabt - werden durchaus Zeiten kommen, in denen man bereut nicht alles mögliche getan zu haben um einen Heilungsprozess zu fördern.
  3. Der Heilungsprozess ist allgemein wichtig. SVV passierte sicherlich nicht grundlos. Es ist also wichtig einen möglichst offenen Umgang - zumindest sich selbst gegenüber - damit zu finden. Probier vielleicht ganz besonders die Wunden zu versorgen, wenn du dich dazu in der Lage fühlst. Und wenn nicht, dann hast du ein recht darauf dir bei der Versorgung Unterstützung zu besorgen. Es gibt bspw. verschiedene Wundheilgele oder auch einfache Öle aus dem Haushalt, die bei der Abheilung von Wunden Narben helfen.
  4. Du bist nicht verpflichtet dich anderen Menschen gegenüber zu öffnen, was Dinge betrifft die dich beschäftigen. Oft lässt sich der entstandene Druck und das Gefühlswirrwar auch gar nicht richtig in Worte fassen. Das ist okay und es ist wichtig zu wissen, dass es okay ist. Es ist für niemanden leicht mitzubekommen, dass sich eine andere Person selbstverletzt - vielleicht auch eine nahestehende Person. Letzendlich bleibt es aber bei dir dich zu öffnen und zu entscheiden, wann du bereit bist.
  5. Ich kann dich nur dazu ermutigen das Thema offen anzusprechen und auszusprechen was dich belastet, sofern du es benennen kannst. Falls es zu schwer für dich ist es direkt auszusprechen, kannst du es auch aufsschreiben oder/ und der Person nicht in die Augen sehen, wenn du es mitteilst. Als ich das Thema bei mir zum ersten mal angesprochen habe, habe ich bspw. eine Nachricht in meine Notiz-App auf meinem Handy eingetippt, sie meinem Freund gezeigt, als wir Rücken an Rücken waren und alles war in Ordnung. Mir persönlich hat es eine riesen last genommen. Klar, nicht alle reagieren so gut darauf, wie ich mit ihm das Glück hatte. Ich hatte bspw. auch Menschen in meinem Umfeld, welche weniger gut damit umgehen konnten. Viellciht auch einfach weil sie selbst nicht wussten wie sie damit umgehen sollten oder nicht wussten wie. Ich nehme es ihnen dennoch nicht übel. Denn das erste mal wieder im Sommer bei dreißig scheiß Grad ein fucking Shirt zutragen fühlt sich verdammt geil an. Auch wenn´s erstmal nur zuhause ist. Es ist ein erster elementarer Schritt in Richtung positiver, so sehr erwünschter Veränerung.
  6. Selbstverletzung muss nicht versteckt werden. Etwas das ich mühevoll gelernt habe. Klar es gibt ettliche Gründe SVV zu verheimlichen. Aber wen man alle - wie ich jahrelang - zerdenkt, dann lässt sich zum Schluss kommen, dass es sich eher um nh miese Denkspirale, als um Logik handelt. Auch wenn´s mies klingt. Ich hatte selbst sooo viel Schiss davor, wie andere reagieren könnten, wie sie mich sehen könnten, was es für mich bedeuten würde, ob andere erwarten würden, dass ich damit aufhören würde (für sie), obwohl ich das nicht versichern können würde. Scham davor Konsequenzen tragen zu müssen oder im schlimmsten Fall sogar noch negative Reaktionen aus dem Umfeld abzubekommen. Ich kann dir sagen: Wenn andere Menschen scheiße darauf reagieren, dann ist das nicht deine Schuld. Wenn/ Falls andere Menschen mal Wunden sehen sollten, dann sollte es kein Problem sein. Es gibt ettliche andere gute Gründe dafür - wie die Heilungsprozesse - Wunden nicht zu verstecken und abzudecken.
  7. Reden ist wichtig. Egal ob bevor, oder nachdem Zeigen von Wunden, zu Lernen sich auf Gespräche einlassen zu können hilft weiter. Das muss nicht von Beginn an klappen. Das ist ein Prozess. Manchmal reicht schon ein nichts sagen, aber ein kurzer Blick, eine kurze Nachricht, eine kurze Umarmung oder auch einfach nur Sarkasmus. Geht jede:r anders mit um. Und ich bin mir sicher zu deiner Zeit wirst auch du deinen Weg dafür finden. Wenn du übrigens dabei noch mehr Unterstützung haben möchtest hast du jedes Recht diese einzufordern, wann auch immer du sich brauchst. Hör auf dich selbst und probier dich selbst wahrzunehmen. Vielleicht kann dich ja noch die Nummer gegen Kummer oder eine gute alte anonyme Mail-Hotline dabei unterstützen. Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert. I.d.R. lassen sich die Nummern und Mail Adressen (bspw. vom U25-Programm) direkt online finden, ansonsten kannst du mir gerne nochmal schreiben, falls du meine Antwort siehst und dich dazu entscheidest das Angebot wahrnehmen zu wollen. Ich bin da.
  8. SVV ist leider auffälliger als man denkt. zugegebenermaßen bei bekannten und auch bei mir selbst haben die Menschen im Umfeld bereits zuverlässig gewusst, dass die betroffene Person - vermutlich - selbstverletzt. Falls du also aus Angst nicht darüber sprechen möchtest oder andere Schützen möchtest: Vielleicht wird lieber reagiert als erwartet. Vielleicht nimmt es sogar anderen eine Last. Denn falls sich bereits andere Menschen um dich sorgen - wassss sicherlich der Fall ist, auch wenn man selbst manchmal nicht dran glauben mag und es einem absurd vorkommt - dann werden oder sollten die Personen deines Umfeld zumindest dankbar sein, dass du den Schritt wagst und so mutig bist dich zu öffnen.
  9. Mehr Menschen verletzen sich selbst als man denken mag. Jede fünfte Person in Deutschland hat selbst Erfahrungen mit SVV, indem es entweder vollzogen oder kurz vorher abgebrochen wurde. Viele Menschen tragen ihre ganz persönliche und vielleicht auch unendlich schmerzliche Geschichte in sich. Vielleicht ist gemeinsam durchstehen also doch eine Option? Wer weiß, vielleicht würden dich sogar - ganz sicher - andere Menschen in deinem Umfeld für deine Offenheit und den offenen Umgang damit bewundern. Was du durchmachst ist zwar alles andere als cool, aber der Umgang damit kann als Vorbildfunktion fungieren. Überleg dir, was dein eigenes Vorbild in deiner Position tun würde. Wer möchtest du sein? So ganz realistisch?
  10. Manchmal hilft es in das kalte Wasser zu springen und das Pflaster mal schnell abzureißen. In diesem Fall eher das Pflaster leibevoll drauf zu kleben hehe, aber du weißt hoffentlich was ich meine. Es ist deine Geschichte und deine persönliche Entscheidung im Umgang damit. Lass dir nichts vorschreiben, was die richtige Lösung im Umgang damit ist. Die richtige Lösung gibt es da sowieso pauschal nicht, dass stresst nur noch mehr und setzt noch mehr unter Druck. Druck ist das letzte was jetzt hilft.

Ich glaub ganz fest an dich und wünsch dir all die Kraft, all das Vertrauen und den Mut den du haben magst <3

Wie es bei Kraftclub so schön heißt: "Kein Trost Spenden in trostlosen Momenten" und "Alles wird gut." Auch wenn es den Horizont übersteigen und die eigenen Kräfte überfordern mag. Es gibt Dinge die ergeben einfach keinen Sinn und sind einfach nicht fair. Dinge die weh tun. Aber es gibt ebenso gute Dinge die genauso aus dem nichts in´s Leben platzen. Manchmal früher, manchmal später, aber es wird passiere. Es wird besser. Auf jeden Fall. Auch für dich.

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Nein, das ist nicht notwendig. Habe im Rahmen meines Praktikums in einer Psychiatrie gearbeitet. Dort hatten wir auch fixierte Patient:innen, da diese immer wieder sexuell übergriffig wurde. Beruhigungsmittel muss an keiner Stelle so verabreicht werden, dass man dafür eine Hose ausziehen müsste. Auch im Rahmen meines Psychologie-Studiums habe ich noch nie von so einer Notwendigkeit gehört.

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In meiner Schulzeit habe ich das auch durchlaufen. Fühlt sich erstmal super komisch und unangenehm an. Das lässt sich wohl vorübergehend nicht ganz abschalten. Was mir am meisten geholfen hat ist denke ich der Gedanke daran, dass Leute die darauf unangemessen reagieren und nicht wissen wie sie damit umgehen sollen für mich so oder so kein stabiles soziales Umfeld hätten darstellen können. Wenn jemand einen darauf anspricht - was durchaus vorkommen kann - dann kannst dann schau individuell wie du dich fühlst und ob du darauf eingehen magst oder nicht. Kommunizier klar wo deine Grenzen sind. Bei mir war es tatsächlich auch eher so, dass viele netter/ angemessener und sensibler damit umgegangen sind als ich erwartet habe. Es gibt mehr Menschen die sich selbst verletzen als man manchmal denkt. In Deutschland hat etwa jede fünfte Person damit Erfahrungen gemacht oder war dabei es probieren zu wollen. Mit einem offenem Umgang könntest du damit nicht nur deine eigene Lebensqualität verändern in dem du dich nicht verstecken musst, sondern kannst auch vorbildlich vorangehen. Was war kannst du nicht verändern und es ist kein Grund sich schämen zu müssen. Falls also jemand seltsam/ unsensibel/ unangemessen reagieren sollte, dann probiere die Person freundlich darauf hinzuweisen, dass du dich durch ihr Verhalten unwohl fühlst und dir für die Zukunft ein anderes Verhalten wünschen würdest. Ein letzter Punkt: Aus meiner Erfahrung werden wahrscheinlich viele erstmal gar nichts sagen, weil sie selbst möglicherweise noch in dem Alter sind in dem man einfach noch nicht weiß wie man einen angemessenen Umgang damit findet.

Vielleicht könntest du das ganze auch nochmal in Therapie durchsprechen und einen möglichen Situationsablauf durchgehen?

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Hallihallöchen,

Ich bin da auch kein Profi, kenne allerdings ähnliche Situationen. Wichtig wäre zu wissen in welchem Kontext diese "Zuckungen" bei dir auftreten, wie alt du bist und ob es Vorerkrankungen gibt. Ich würde der anderen Antwort unter diesem Post zustimmen, dass ein Arztbesuch nicht schaden kann. Immerhin gibt es für diese Merkmale verschiedenste physische als auch psychische Auslöser.

Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann ist, dass ich selbst bspw. jeden Tag immer mal wieder Tics habe. In meinem Fall ist dies vermutlich keine Tic-Störung (wird aktuell weiter vom bio-neurologischen Psychiater getestet). Was gesagt wurde ist, dass dies bei mir mit Reizüberflutung und highfunctioning-Brain zu tun hat.

Ich bin hochsensibel und nehme bspw. dauerhaft sehr viele Reize wahr. Diese Reizüberflutung entlädt sich dann durch diese Tics in Situationen mit vielen Stimuli. Das sieht meistens so aus, dass mein Kopf ruckartig nach rechts geht und/oder mein linker Arm nach oben. Das ist unterschiedlich ausgeprägt und war früher bspw. auch noch nicht so ausgeprägt wie heute (heute bin ich 17).

Keine Ahnung ob du Tics dieser oder ähnlicher Art meinst, aber vielleicht hilft dir das ja etwas weiter?

Ansonsten fallen mir noch vollgende Dinge ein als nicht-geschulte Person, welche definitiv keine Diagnosen ersetzen kann:

  • Tic-Störung
  • Reizüberflutung/ Entladung dessen
  • Tourette
  • Mangelerscheinungen an verschiedenen Stoffen welche der Körper braucht um Muskeln zu versorgen (da kann dein Hausarzt dir am besten weiterhelfen oer Blutwerte zu checken)
  • Muskelkrämpfe
  • Überanstrengung
  • Überlastung
  • Burn-Out
  • Symptom von Anzeichen des Unwohlseins
  • .......
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Je nachdem wie sie dich im Gespräch einschätzen werden die Maßnahmen individuell gehandhabt. Ob auch das kontrolliert wird kann man also nicht genau sagen. So oder so würde ich aber davon ausgehen, dass eine Klinge früher oder später gefunden werden würde. Dann musst du damit rechnen, dass dein Aufenthalt verlängert wird, ohne dass du das noch entscheiden darfst. Außerdem werden dir dann jegliche Rechte entzogen. Immerhin musst du bedenken, dass du damit nicht nur dich selbst gefährden könntest, sondern auch alle anderen Patient:innen in der Klinik. Ich bin mir sicher, dass es nicht zu verantworten wäre, wenn sich eine Patient:in mit deiner Klinge selbst vielleicht sogar stark oder lebensgefährlich verletzt. Immerhin kannst du nie zu 100% wissen, ob nur du weißt wo diese Klinge ist. Das ist sicherlich eine Verantwortung welche du nicht trage solltest. Auch sind Aufenthalte in der Psychiatrie häufig belastender als im voraus gedacht, du solltest dich als unbedingt von Gegenständen welche dich triggern oder gefährden könnten fernhalten. Auch wenn du jetzt sagst, dass du dir damit nichts antun würdest - was ja durchaus sein kann - dann kannst du das nie mit Garantie auch so für in der Psychiatrie behaupten. Auch kann es ja ebenso nicht nur dich, sondern auch andere triggern, wenn eine solche Klinge überhaupt gesehen wird. Immerhin sind zeugt ein psychiatrischer Aufenthalt von psychischer/emotioanler Instabilität. Viele deiner Mit-Patient:innen werden sicherlich ebenfalls Probleme mit selbstverletzendem Verhalten gehabt haben. Umso schlimmer wäre es auch für sie mit diesem Thema erneut unerwartet konfrontiert zu werden. Eine solche Aktion von dir kann nicht nur den gesundheitlichen Verlauf anderer, sondern auch deinen weiteren gesundheitlichen Verlauf stark verschlechtern. Ich rate dir also dringendst davon ab.

Dass du etwas bei dir haben möchtest, was dir Sicherheit oder "Plan B" gibt - wie die Klinge - kann ich vollkommen verstehen. Immerhin wird die für dich neue Situation sicherlich erstmal sehr aufwühlend und/ oder verunsichernd. In der Klinik wirst du neue Plan B, C, D, E, F usw. für dich entwickeln können, auch wenn dies dauern kann. Oft kommt man eben leider ohne Sicherheit und Plan hin.

Vielleicht findest du ja einen anderen Gegenstand, welcher dir ein Gefühl von Sicherheit gibt. Irgendetwas dir vertrautes, was dich an einen schönen Moment in deinem Leben erinnert? Oder einen Gegenstand, der dich an ein Ziel oder Wunsch von dir erinnert?

Wenn du bereits vor deinem Aufenthalt diese von dir gerade geäußerten Bedenken hast, darfst du dich natürlich auch direkt an die psychiatrische Einrichtung wenden in welche du eingewiesen werden sollst, um deine Situation offen und ehrlich zu schildern. Dann hättest du im Voraus die Möglichkeit erste Bedenken oder Unsicherheiten zu überwinden. Du darfst davon ausgehen, dass das Psychiater:innen und die Betreuer:innen für deine Bedenken Zeit und Gehör finden werden. Solche Bedenken sind in einer psychiatrischen Klinik bei der Einweisung sehr häufig. Solange du direkt mit Ihnen sprichst werden sie sicherlich Verständnis haben.

Ich wünsche dir auf jeden Fall von Herzen alles Gute und glaube ganz fest an dich, dass du es auch ohne Schmuggel-Versuch schaffen wirst. Du bist stark! Du schaffst das! Trau dich die neuen Wege zu gehen und rede so viel wie es dir deiner Lage entsprechend möglich ist :))

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Ach Mensch, das klingt ja in der Tat nach einem ungewöhnlichen Zustand.

Was genau das ist kann ich dir so natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Das können vermutlich nur ausgebildete Psycholog:innen oder Psychiater:innen etc. die sich zuverlässig mit dem Thema seit Jahren beschäftigen und viel Erfahrung haben. Ich würde dir also Empfehlen dich mit deinem Anliegen an eine solcher Anlaufstelle zu melden, um mehr über dich selbst herausfinden zu können.

Nun aber zu dem was ich dir sagen kann:

Achtung: Ich bin keine ausgebildete Psychologin und der folgende Teil sollte nicht als Diagnose gewertet werden!

  • das Gefühl sich selbst nicht richtig kennen zu können oder seine Persönlichkeit leicht zu verlieren bzw. nie richtig zu kennen/ beschreiben zu können, fällt häufiger im Kontext einer Borderline-Störung bzw. borderleinigen Persönlichkeit.
  • auch können solche Symptome von einem Schutzmechanismus deiner Psyche herrühren, dass wäre dann abhängig davon in welchen Situationen die Sypmtome genau auftreten. Bspw. kann es sein, dass deine Psyche durch voriege negative Erfahrungen in ähnlichem Kontext nun darauf ausgerichtet/konditioniert ist eine ähnliche Situation zu vermeiden und so den Körper und den Geist/ die Psyche in diesen Momenten zu distanzieren
  • ansonsten würde ich solche symptome bei einer Art von schizophrener bzw. schizotypischer Persönlichkeit einordnen - welche übrigens häufig nahtlos an die borderleinige Persönlichkeit anschließt
  • generell ist das Gefühl sich vom eigenen Körper zu distanzieren bei einer Panikattacke durchaus denkbar. Es kann durchaus sein, dass du - wenn du bspw. erst Panik bekommst - dich als Schutzmechanismus auf diese Weise von dir selbst distanzierst

Es gibt noch viel viellll mehr Erklärungsmöglichkeiten für ein solches Erscheinungsbild. Was jedoch feststeht ist, dass eine genauere psychologische Begutachtung sicherlich deutlich aussagekräftiger ist als eine - wie von mir - geschrieben Einschätzung von einer Person, welche sich lediglich seit Jahren (noch nicht beruflich) mit dem Thema beschäftigt.

Meine Aussagen können dir auf keinen Fall eine Diagnose ersetzen, sondern lediglich etwas erste Orientierung sind.

Generell möchte ich aber noch sagen, dass deine Beschreibung deiner Situation sehr klar und verständlich formuliert ist. Ich bin mir sicher, dass eine psychologisch geschulte Person mit viel Wissen und ICD10 dir guten Rat bieten werden kann.

Hast du mal über eine Therapie nachgedacht? Auch dabei gibt es ja diverse verschiedene Ansätze (bspw. biopsychologisch, systemisch, behavioristisch oder kognitiv etc....)

Falls du noch mehr Details oder Gedanken zu meiner Antwort hast, dann schreib mir doch gerne :)

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hmmm

Schwierige Frage. Sicherlich verändert sich aktuell in der Welt sehr vieles. Und ja, manchmal ist die Welt komisch oder kann erdrückend/sinnlos wirken.

Auf mich klingt deine Beschreibung vom ersten Eindruck her wie eine depressive Episode. Das kann generell ganz verschiedene Auslöser haben. Das muss nicht zwingend an der Welt in der wir leben liegen. Häufig hilft bereits die begleitete Möglichkeit einen neuen Blickwinkel auf die eigene Situation einzunehmen.

Hast du denn eine Idee, was deine Gefühle ausgelöst haben könnte? Wenn nicht (wonach es im Titel tendenziell klingt), dann würde ich dir empfehlen dich mit deinen Gefühlen an eine telefonische Seelsorge, oder E-Mail Beratung zu wenden.

Wenn du das googelst solltest du verschiedene Angebote finden, welche deine Lebensqualität steigern könnten. Gut möglich, dass nicht das erste Angebot direkt zu dir passt oder sich erstmal komisch anfühlt. Einen Versuch ist aber denke ich doch wert. Schaden kann es denke ich erstmal nicht.

Wenn du sagst, dass dich bspw. düstere Gedanken und Motivationslosigkeit bereits seit längerem davon abhalten dein Leben in vollen Zügen zu leben und all deine Möglichkeiten auszuschöpfen, dann ist sicherlich auch eine Psychotherapeutische Intervention ratsam. Dahingehend gibt es verschiedene Therapeut:innen mit verschiedenen Schwerpunkten und therapeutischen ansetzen (bspw. biopsychologisch, kognitiv, behavioristisch oder systemsich usw.). Ich würde dir daher empfehlen - falls du einer psychotherapeutischen Maßnahme zustimmen würdest - dich dann direkt an einen online Verteiler zu wenden und verschiedene Nummern durch zu klingeln. Die Wartezeit um einen Platz kann in diesen Bereichen nämlich zusätzlich längere Zeit in Anspruch nehmen (oft 3-12 Monate).

Schreib mir gerne bei präziseren Anliegen, dann kann ich dir gerne noch ein paar konkrete Adressen oder Tipps geben.

Gerade fällt es mir etwas schwer die Lage einzuschätzen :)

Aber: Ich glaube fest daran, dass deine Gefühle sich wieder ändern können und der Zustand in dem du dich befindest nicht unveränderbar von der Welt im allgemeinen ausgelöst wurde.

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