Nun, das ist durchaus ein spannendes Thema. Darwin kann janun nicht so viel dafür dass seine Lehre missbraucht wurde um eine politisches System gnadenloser Konkurrenz zu legitimieren. Im Sozialdarwinismus wurde, im Gegensatz zum natürlichen Prozess, quasi die Totschlageeffizienz einer Spezies zum alleinigen Kriterium gemacht und dieses dann auf -menschliche Gesellschaften bezogen - zum alleinigen Kriterium gemacht. Inzwischen haben unzählige Beispiele vom nuklearen Wettrüsten bis zur Kleinfamilie in coronabedingten Isolation, das Gegenteil bewiesen.
Wir menschgen hättenin der Natur ohne Zusammenarbeit keine Chance gehabt und wären längst alle gefressen. Das gilt durchgängig für noch im Urwald lebende Baumbewohner bis zum heutigen Tag. Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Das einzige was dieser Sozialdarwinismus geändert hat, ist dass wir uns inzwischen gegen einen -oft zu diesem Zweck erst hergestellten Feind- verbünden. (Nationalitäten, Erbfeinde, Juden und andere Minderheiten) Eine Zusammenarbeit in Gruppen einzig zum gemeinsamen Wohlergehen ist eher selten, obwohl das einmal anders war. Dabei wäre eine solche Gruppe stabil, bräuchte keine Rangordnungen, sondern nur "projektbezogene" Autoritäten, die ein Fachwissen erarbeitet haben. Weg fielen die "Entscheider" die bei höchstem Gehalt und wenig Detailwissen ungestört von einer umfassenden Folgenabschätzung Entscheidungen festklopfen, deren Folgen sie -vom eigenen Kontostand mal abgesehen- schlicht nicht interessieren. Sozialdarwinismus als überholtes Konzept wirft unsere Gesellschaften in Zeiten früher Hochkulturen zurück, Kulturen die von Glück reden konnten wenn sie tausend Jahre schafften. Ältere Kulturen, wie die der Aborigines und der ursprünglichen "Amerikaner" bringen es auf 40.000 Jahre, ohne zerstörte Umwelt und andere Folgen. Bei Ihnen ist aber Zusammenarbeit und Zusammenleben angesagt. Und zwar nicht nur in der Gruppe sondern auch der Gruppen untereinander, sowie im fairem Umgang mit Ressourcen Tiere waren kein "Schlachtvieh" oder "Jagdbeute", sondern beseelte Wesen, die man zwar jagte, mit denen man sich aber auch identifizierte. Ähnliches betrieben auch die amerikanischen Ureinwohner und wahrscheinlich auch unsere Vorfahren. Überall war gegenseitiger Respekt und Wohlwollen angesagt.
Für diese Völker sind wohl eher wir die "Wilden".

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Das metrische System gab es vorher nicht. Es gab auch keine landesweit oder gar international gleichen Maße.
Du kennst bestimmt noch das Wort Dutzend. Ein Dutzend bedeutet 12 Stück und 12 Dutzend waren ein Schock (144 Stück) einer Ware. Ein Hohlmaß war ein Scheffel, der natürlich auch überall eine andere Größe hatte. Und so weiter. Zu Zeiten der französischen Revolution bestanden die deutschen Länder aus über hundert Staaten, von winzig bis zu den großen, die Österreich und Preussen waren. Jede Stadt mit Marktrecht hatte ihre eigene Elle, nach der Stoffe gemessen wurden und die Ellen waren nirgendwo gleich.

Was die (revolutionären) Franzosen geschaffen haben, war ein System von Maßeinheiten, das sie nach den damaligen wissenschaftlichen Standards von überall nachmessbaren Werten ableiten wollten. So ist der Meter nicht einfach irgendwie festgelegt worden, sondern wurde als ein 40 Millionstel des Erdumfangs definiert und sollte überall in der Welt Handel und Produktion vereinfachen. Ein Liter Wasser wurde das Grundmaß für das Kilo, und so wurden auch die krumm zu rechnenden und ungenauen Flächenmaße nach dem Urmeter (das 40 millionstel), einem sich möglichst wenig in der Länge schwankenden Metallstück so festgelegt. 10 x 10 = 100. Das ist einfacher zu rechnen als 30 Klafter, 3 Fuß und 2 Zoll als Längenangabe. Wobei dann auch die je nach Land verschiedenen Klafter, Füße und so weiter unter den Tisch fallen konnten. Dieses metrisch genannte System breitete sich damals auch in Deutschland aus und war dort ein wahrer Segen. Es war eine Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Aufschwung, nicht nur weil man nun Halbzeug und Meterware überall gleich ein- und verkaufte, sondern auch weil Maßarbeit z.B. beim Haus- oder auch Maschinenbau sehr viel einfacher und genauer wurde.
Das metrische System ist auf dem Dezimalsystem aufgebaut, so dass man einfache Rechnungen auch mit den Fingern machen konnte. Dezimal bedeutet 10, nach dem lateinischen Wort Decem (kennen wir vom Dezember). Hier gibt es mit der Übernahme der arabischen Zahlen in Europa 200 bis 300 Jahre zuvor schon eine Vereinfachung, denn die lateinischen Zahlen waren nicht im Dezimalsystem schreibbar und so konnte man auch keine Zahlen untereinanderschreiben und einfach addieren. Ohne das dezimale Zahlensystem wäre das metrische System für Längen, Flächen und Gewichte so wie Volumina nicht möglich gewesen, oder ebenso kompliziert, dass es unsinig erschienen wäre. Zu einem leistungsfähigen Handwerk oder einer Industrie gehört ein leistungsfähiges Maßsystem. Der auf das metrische System folgende Schritt war die Standardisierung von Schrauben und anderen Bauteilen, so dass man einerseits eine Massenproduktion dieser Dinge aufbauen konnte und andererseits sie auch leichter verkäuflich waren, weil sie eben normiert und damit "überall" passend waren.

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Ich finde die Idee gut und dass sie euch mit potentiellen Liebhabern verwechselt, ist wohl eher unwahrscheinlich. Und der Valentinstag ist nicht exclusiv für Liebende reserviert. Bestimmt wird sie sich freuen.

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Ich bin keine medizinische Fachkraft, aber es gab mal eine Krankheit namens Ruhr.

Diese Krankheit wurde, wenn ich mich richtig erinnere, durch im Darm vorhandene Amöben verursacht. In Mangelzeiten sollen daran auch Menschen gestorben sein, durch Entkräftung und Mineralverlust.
Vom vielen Magnesium einnehmen kannst du dir natürlich auch einen Mineralmangel einhandeln, da das Gleichgewicht der im Körper nötigen und vorhandenen Minerale austariert werden muss. Und Magnesium in den von dir eingenommenen Mengen schwemmt eben nicht nur verdautes raus, sondern auch eine Menge Mineralien, die der Körper normalerweise aus dem Darm wieder aufnimmt. Die fehlen ihm dann und wenn du irgendwelche kreislauftechnischen oder andere seltsamen Nebenwirkungen bemerkst, (Durchfall ist eigentlich auch schon eine Nebenwirkung) solltest du das Magnesium auf eine durchfallfreie Dosis herunter fahren. Schnell sterben wirst du in unseren mangelfreien Zeiten wohl nicht, aber du tust dir damit, dass du das natürliche Mineralgleichgewicht in deinem Körper zerstörst, wirklich keinen Gefallen. Wenn Du das tust um abzunehmen, gibt es wesentlich effektivere und gesündere Methoden. Etwa ketogenes Essen, Intervallfasten, oder nach dem ersten Teller einer Mahlzeit einfach eine viertel Stunde warten. Wenn du dann immer noch Hunger hast, noch etwas nach nehmen, sonst nicht.

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Wenn ich mir überlege, dass meine Eltern uns Kinder ziemlich rabiat von dem armen Schlachteschwein fern gehalten haben, das sein kurzes Leben (einen Sommer lang) im Herbst durch die Hausschlachtung verlor und uns damit für einen Winter mit hochwertigem Fleisch versorgte, kann es schon sein, dass sie befürchteten, wir könnten unser Herz für das Tier entdecken. Die wenigen Erfahrungen die ich mit diesem Tabutier machen konnte legen allerdings nahe, dass Schweine genug Gespür und Intelligenz entwickeln um eine bedrohliche Lage zu erkennen. Einmal entwischte unser Schwein dem Metzger und Schlachtetrupp und musste mit hohem personellem Aufwand eingefangen werden. Es raste wohl durch das Dorf und wurde nur mit Mühe eingefangen, hat sich dabei also auch recht schlau angestellt. Als kleines Tier hat es noch versucht, Kontakt zu uns Kindern aufzunehmen, was aber durch seine "Einzelhaft" schnell nachließ. Verstanden habe ich diese Trennung damals nicht.

Wenn man sieht, dass sich berühmte Menschen Schweine als Haustier (also wirklich im Haus, nicht in einem Stall) halten und dabei die Aussagen liest, dass Schweine intelligenter als Hunde seien, kann man dies durchaus glauben, aber durch die anerzogene Abneigung gegen das "dreckige" Schwein, das deshalb so dreckig war weil es in einem winzigen Stall eingesperrt und nur einmal die Woche ausgemistet wurde, haben wir auch heute kaum Kontakt zu diesen Tieren.
Heute ist die Schweineproduktion industrialisiert und auch wenn man die hin und wieder öffentlich werdenden Berichte über die industrielle Schweinehaltung nicht liest, kann man sich kaum vorstellen, dass deren Haltungsbedingungen deshalb besser geworden sind. Man sollte nie vergessen, dass es in einem System, in dem es nur um maximalen Profit geht, nicht nur Schweine, sondern auch Menschen unter die Räder kommen. Denn Geld unterscheidet nicht zwischen den Lebensformen.

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Nun, ich habe solch ein Verhalten noch nirgendwo beobachtet, kann aber vielleicht ein paar Vermutungen äußern. Die Hunde mit denen ich im allgemeinen zu tun habe, sind sehr kommunikativ. Das heißt sie finden immer einen Weg, mir etwas mit zu teilen. Meine erste Vermutung wäre, dass dein Hund dir damit sagt: Das ist mein Futter, ich finde es gut, dass das da ist und ich fresse es auch. Also der Besitzanspruch zusammen mit der Rollenverteilung, einem Dankeschön und der Aussage, dass alles in Ordnung ist. Habt ihr denn ansonsten eine Art Begrüßungsritual? Hunde können so etwas entwickeln. Wenn der Hund von dir oder anderen Mitbewohnern nicht begrüßt wird, sondern außer Acht gelassen, dann kann es auch sein Hinweis sein, dass er da ist und sich als Rudel-, bzw. Familienmitglied empfindet. Die Kommunikation Hund -Mensch entwickelt sich um so besser, je früher sie geübt und angewandt wird. Hunde können aber auch durch selbstständig"erfundene" Verhaltensweisen kommunizieren. Sie kommunizieren aktiv.

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