Normalerweise das Pretérito Perfecto, denn es steht nicht fest ob und wann die Aktion stattfand und wenn ja, wäre es sowieso gerade erst passiert.
Anders sieht es aus, wenn zu dem Satz noch mehr Einzelheiten bekannt sind, es eine zeitliche Schiene gibt, es also z.B. mit Schlüsselworten 1954, gestern, letzte(!) Woche, letztes(!) Jahr oder die Erzählung auf der Vergangenheit beruht. Dann wäre das Pretérito Indefinido angesagt.
Es kann auch sein, dass dies heute entdeckt wird, aber nachweislich in der Vergangenheit stattfand (wenn z.B. ein Zimmer für Jahre verschlossen war und jetzt aufgemacht wird). Das aber nur theoretisch. Dann wäre ebenfalls das Indefinido dran.
Auch das Pretérito Imperfecto kann man nicht ausschließen, wenn die dortigen Gegebenheiten stimmen. Dazu müsste es sich um eine regelmäßige Aktion handeln, z.B. wenn die Oma eine Anektdote aus deiner Zeit als Baby herausholt und meint: Wer hat den (immer!) aus meinem Gläschen getrunken? Oder wenn gerade dabei was passiert, als aus dem Glas getrunken wird und die Aktion als Hintergrundbeschreibung hergenommen wird, z.B. im Rahmen eines Krimis. Wer damals gerade aus dem Gläschen getrunken hat, wird um Angabe sachdienlicher Hinweise gebeten. Denn der Zweck ist hierbei nicht, dass jemand das Gläschen ausgetrunken hat, sondern dass währenddessen was passiert ist.
Jetzt hab ich dir bestimmt einen Bärendienst erwiesen, denn du bist so schlau wie vorher. Aber: OHNE weitere Angaben MUSS dort das Pretérito Perfecto stehen. Auch wenn es gerade her ist oder heute geschah. Ein einmaliger Vorfall (bzw. Vorfälle, die nicht die Regel waren), der/die nachweislich in der Vergangenheit stattfand(en), ggf. hintereinander folgend (z.B. Aufzählungen) und keinen Bezug zur Gegenwart hat/aben: Pretérito Indefinido. Das Pretérito Imperfecto nimmst du, wenn es früher Gang und Gebe war oder genau diese Aktion nun als Hintergrund für andere Aktionen gilt bzw. gleichzeitig Sachen stattfanden.