Zunächst einmal fliegen moderne Flugzeuge nicht mit Benzin, sondern mit Kerosin. Die Zeit, der mit Benzin betriebenen Kolbenmotoren in der Luftfahrt, ist schon lange vorbei. Diese waren durchaus, bei einem Interkontinentalflug, gezwungen zwischenzulanden um Nachzutanken.
Moderne Flugzeuge sind nicht mehr mit Kolbenmotoren, sondern mit sogenannten Turbofan Triebwerken bzw. Turboprop Triebwerken ausgestattet. Diese werden mit Kerosin betrieben. Kerosin ähnelt in der chemischen Zusammensetzung eher dem Dieselkraftstoff, als dem Benzin.
Der Kraftstoffbedarf wird für einen Flug genau berechnet, anhand von der zu fliegenden Strecke, Anzahl der Passagiere bzw. das Gewicht der Passagiere, Gewicht der Ladung, Wetterbedingungen etc. Zusätzlich werden noch Reserven mit einbezogen für unvorhersehbare Einflüsse während des Flugs, wie zum Beispiel das nehmen einer Ausweichflugroute, anfliegen eines Ausweichflughafen oder das fliegen in einer Warteschleife bei nicht sofortiger Landeerlaubnis. Von daher ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ein Flugzeug wegen Kraftstoffsmangels landen bzw. sogar notlanden muss. Vorausgesetzt es wurde richtig getankt aber darauf wird schon genau geachtet.
Sollte es bei einem Transatlantikflug trotzdem zu Problemen kommen (unabhängig vom Kraftstoff), beispielsweise durch einen Triebwerksausfall, muss ein Ausweichflughafen innerhalb von 60 bzw. 90 Minuten angeflogen werden können. Dementsprechend muss die Route so geplant werden, was bedeutet, dass nicht immer die kürzeste bzw. schnellste Route geflogen werden kann. Möchte man doch kürzere Routen fliegen, müssen vom Flugzeug und besonders von den Triebwerken, sogenannte ETOPS-Regularien erfüllt werden.