Eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist schonmal eine sehr coole Wahl. Ich selber studiere nämlich Software Engineering dual.
Grundsätzlich reicht die Ausbildung, um Softwareentwickler zu werden. Du wirst auch gut bezahlt und kannst unzählige Weiter- und Fortbildungen, sowie Zusatzqualifikationen machen. Keine Frage, super Ausbildung.
Nur hast du mit einem Studium ein viel breiteres Spektrum an Wissen, was du dir aneignest. Du hast nicht nur Ahnung von Softwareentwicklung, sondern auch von Mathematik (was dir sogar in der Softwareentwicklung hilft), Netzwerk-Infrastrukturen, Betriebssysteme, Datenbanken, IT-Sicherheit, Algorithmen, Datenstrukturen etc.
Aus diesem Grund hast du viel größere Aufstiegschancen, als ausgebildete Personen und wirst zum Teil auch besser bezahlt (heißt nicht, dass jeder akademische Softwareentwickler mehr verdient, als ein ausgebildeter. Es kommt ja auch auf die Firma an).
Nun liegt es an dir. Interessiert dich das alles überhaupt? Würde es dir Spaß machen? Ist es dir das überhaupt Wert, das ganze zu lernen?
Ich persönlich studiere Software Engineering, wie gesagt, dual. Heißt, ich gehe 2 mal die Woche zur FH und mache nebenbei die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Dazu muss man natürlich sagen, dass das sehr anstrengend ist und viel Freizeit raubt. Dazu muss man auch die Kraft und Lust haben.
Wenn du das alles nicht willst, dann bleib bei der Ausbildung. Auch die wird dir auf jeden Fall gut tun. Du kannst sogar danach noch studieren, wenn du das willst. Selbst, wenn du dann merkst, dass es nicht passt, kannst du abbrechen und hast trotzdem deine Ausbildung.