Hänseleien ignorieren.

Dir selbst bewusst machen, dass die Größe naturgegeben ist und keine Aussage darüber trifft, wie attraktiv du für Mädels bist (oder für Jungs falls du homosexuell bist) oder wie guten Sex du haben wirst. Dafür sind tatsächlich viele andere Faktoren außerhalb der Größe bedeutsam (Einfühlvermögen, gekonnter Umgang mit seinem besten Stück etc.).

P.S.: Und richtig, dass du hier keine cm-Angaben postest!

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Kurz gesagt:

Weil sie als Kind von Eltern und Gesellschaft dazu erzogen wurden.

Wir leben hier heutzutage auf einem sehr hohen Wohlstandsniveau.

Das mag zwar jeder für seine Lebenssituation subjektiv verschieden bewerten, Tatsache ist jedoch, dass die Mehrheit (auch der jungen Menschen) sich nie darum sorgen muss, ob es morgen noch genügend zu essen gibt oder ähnliches.

Da geht die Sorge eher dahin, welche Katastrophe es ist, wenn heute, gerade als ich im Laden war, meine Lieblings-Chipssorte ausverkauft war oder dass das WLAN mal wieder "leckt" verbunden mit dem Gedanken, wen man jetzt dafür verklagen könnte.

Jammern auf hohem Niveau eben.

Das ist eine der Auswirkungen von Wohlstand:

Man ist verwöhnt, weil es keine "echte Not" gibt.

Die "echte Not" besteht eher darin, sich damit zu beschäftigen wie man gesellschaftlich "wirkt", eine "negative Aura" zu vermeiden.

In dieser Gesellschaft wachsen Kinder auf.

Eltern, die ihre Kinder heutzutage erziehen wollen ohne sie zu sehr zu "verwöhnen", haben es schwer, das "durchzuziehen" ohne angefeindet zu werden ("Rabenmutter", "Gönn deinem Kind doch mal was!" usw.) - sowohl von den eigenen Kindern als auch von der Gesellschaft.

Es ist gesellschaftlich verpönt, Kinder "hart ran zu nehmen", sie zur Mitarbeit im Haushalt zu "nötigen", ihnen Dinge "vorzuenthalten" usw.

Vielleicht auch, weil Generationen zuvor Kinder unter Strenge, Disziplin und elterlicher Diktatur gelitten haben und man das als "weiterentwickelte" Gesellschaft nicht mehr möchte.

Um diesem gesellschaftlichen Unverständnis für "harte Erziehung" zu entgehen, passen sich viele Eltern heutzutage dem allgemeinen heutigen "Erziehungsmainstream" an:

größtmögliche Freiheit und Selbstentfaltung der Kinder fördern, Schweres und Schlimmes von ihnen fernhalten, ihnen bestmöglich alle Wünsche erfüllen usw.

Diese gut gemeinte Erziehungsweise hat auch eine Kehrseite.

Ein relativ hoher Standard wird als "normal" empfunden, man ist verwöhnt. Mama / Papa kümmern sich um alles was nötig ist, als Kind bin ich sozusagen nur "Dienstleistungsempfänger". Wer will sich über ein derart bequemes Leben beschweren? Eben. Und sobald etwas unter "normal" rutscht, ist es "nicht akzeptabel" und sofort wird nachdrücklich die Abschaffung dieses Übels eingefordert. Nicht wenige Eltern sind dann erschreckt und fragen sich, woher solche "Ansprüche" ihrer Kinder kommen.

Dabei fehlt meiner Ansicht nach den Kindern, die so groß werden, ein entscheidender Lernfaktor. Der Lernfaktor "Not".

Kinder, die nie "Not" erlebten, stehen als junge Erwachsene oft etwas ratlos da, wenn sie sich plötzlich für etwas anstrengen sollen, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen zeigen sollen, eigene Lösungswege finden sollen etc., denn sie hatten, verwöhnt aufgewachsen, wenig Gelegenheit und Notwendigkeit, diese Fertigkeiten zu üben.

Kindern ein bisschen mehr zeigen, dass das Leben kein "Ponyhof" ist, würde vermutlich weniger verwöhnte junge Erwachsene hervorbringen.

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Überfluss hat viele Facetten.

Und: ist die Nahrungsquelle fern, muss mehr bevorratet werden.

Wenn man von der Größe der Kühlschränke auf ein Konsumverhalten (das in Richtung Lebensmittelverbrauch / Lebensmittelverschwendung geht) schließen will, müssten Deutsche noch größere (oder eben mehrere) Kühlschränke haben als Amerikaner und Australier die größten / meisten. Und Russen mit die wenigsten / kleinsten.

https://de.statista.com/infografik/24365/jaehrliche-menge-der-lebensmittelabfaelle-privater-haushalte/

https://de.statista.com/infografik/15127/lebensmittelverschwendung/

Innerhalb von Europa könnten Schweden, Kroaten und Slowenen unsere "Vorbilder" sein, wie man effizient mit Lebensmitteln umgeht.

https://de.statista.com/infografik/31040/pro-kopf-verschwendung-von-lebensmitteln-in-europa/

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Ich sehe immer weniger Menschen, die sich ihre eigene Meinung selbst bilden (anstrengend) und immer mehr, die einer vorgegebenen Meinung einfach folgen (weniger anstrengend).

Ob die Ursache im veränderten Zugang zu Kommunikation liegt oder in einer gewissen Faulheit (zur Recherche) oder einer gewissen Unterhaltungserwartung gegen Langeweile oder oder oder - keine Ahnung.

Ich vermisse oftmals einen gewissen Grundrespekt im Umgang miteinander und prinzipiell anderen gegenüber.

Damit einhergehend fehlt es oft an Offenheit.

Ich vermisse auch eine Bereitschaft, sich auf andere Sichtweisen einzulassen und dennoch verschiedene Meinungen nebeneinander stehen lassen zu können, also so was wie eine "Streitkultur".

Heute scheint es vermehrt ein "entweder oder" zu geben, ein "sowohl als auch" ist dagegen eher verpönt, sich mit etwas sachlich inhaltlich auseinandersetzen zu wollen scheint keine "Tugend" mehr zu sein.

Ich erlebe wenig gegenseitigs Verständnis für Generationen, "faule unzuverlässige" Junge wollen mit "sturen peniblen" Alten wenig zu tun haben, um nur einige Vorurteile zu bedienen.

Allerdings vermute ich, dass es derartige Spaltungen in der Gesellschaft schon immer gegeben hat und auch künftig geben wird.

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Kartenhäuser neigen dazu, ab und an einzustürzen.

Da hilft nur:

Problematik erkennen, sich die Ursachen bewusst machen und das nächste Kartenhaus aus soliderem Material und mit vielleicht verbesserter Statik zu bauen.

Mensch lernt nie aus.

Tipp: Für sich persönlich in seinem Lebensbereich schauen, welchen Wahnsinn man mittragen muss und auf welchen man aus freier persönlicher Entscheidung gerne verzichtet.

Und für den ersten Teil Hilfsmittel wie Petitionen und Volksbegehren nutzen.

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Ich finde es sollte erlaubt sein, weil…

... ich finde, dass es in einer "Ehe" darum geht, sich noch "inniger" und verlässlicher mit einem anderen Menschen zu verbinden als ohne Ehe.

Ob sich hetero- oder homosexuelle Menschen wünschen, sich gegenseitig das "Ja-Wort" zu geben, ist von der Sache her erstmal egal. Der Wunsch der beiden nach mehr als nur "einfach so zusammen leben" ist meiner Meinung nach ausschlaggebend. Das sollte niemandem verwehrt werden.

Natürlich ist beim Thema Ehe immer auch die rechtliche Seite relevant. In Fragen wie Steuer, Erben, Sorgerecht, Auskunftsrecht, ... sind Eheleute oft anders gestellt als Menschen, die "nur so" zusammen leben. Das kann für viele auch ein Grund sein, heiraten zu wollen.

Solange die Rechtsprechung zwischen Ehe und Nicht-Ehe unterscheidet, sollte meiner Ansicht nach jeder, der möchte, die Möglichkeit zur Ehe bekommen. Egal welche sexuelle Orientierung er hat. Gleiches Recht für alle.

Ich habe keine Ahnung von Tradition / Religion / Rechtsprechung in Japan. Das spielt alles sicher auch mit rein, welche Gesetze das Land beschließen kann und welche nicht.

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Wenn du dich bei deinen Eltern outen WILLST, tu es.

Dazu brauchst du keine "ausgefallene Coming-out Idee". Einfach sagen (wenn es so ist): ich bin lesbisch - und fairerweise vielleicht noch dazu sagen, dass du gerne noch ausführlicher mit ihnen darüber reden willst (jetzt oder später, wie es eben von der Situation her passt), denn wenn Eltern mit einem Coming-out "konfrontiert" werden, kann das je nach Situation schon erstmal ein "Schock" sein, der verarbeitet werden will. Falls das so ist, ist es schön, wenn du als Kind das Gespräch darüber anbietest.

Für das WIE und WAS SAGE ICH GENAU gibt es keine "Regel". Du kennst deine Eltern am besten und kannst dir vorstellen, wie sie vielleicht auf diesen oder jenen Satz reagieren würden und ob du es dann lieber anders formulieren willst oder über gewisse Dinge (noch) nicht sprechen willst. Aus Erfahrung weiß ich, dass Eltern überraschenderweise auch völlig anders reagieren können als es man sich vorher vorstellt.

Ich würde es als Kind meinen Eltern sagen wollen, weil ich mir von ihnen Verständnis für mich und meine Situation und Unterstützung wünschen würde, dass sie mir zur Seite stehen, mir helfen.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du es deinen Eltern sagen möchtest, musst du es nicht tun. Wie du dich sexuell fühlst, ist erst einmal deine Privatsache. Du sollst dir klar sein, was deine Neigung ist, egal, wie andere das wohl finden werden. Und du alleine entscheidest, was und wie viel davon du mit anderen, auch mit deinen Eltern, teilen möchtest. Wichtig bei all dem ist immer, dass du auf dich acht gibst, und dass das, was du tust, dir gut tut.

Wenn du dir nicht sicher bist, welche Einstellung deine Eltern zum Thema Homosexualität haben, kannst du sie genau das mal ganz allgemein fragen. Wenn sie wissen wollen, warum du jetzt genau so was wissen willst, kannst du ja sagen, dass du sie so und so über das Thema reden hörst und wissen willst, wie sie darüber denken, weil du zum Beispiel auch Leute kennst, die das "ganz normal" finden ... es ist normal, dass du dir in deinem Alter genau solche Fragen stellst, das wissen deine Eltern auch.

Und je nach Reaktion kannst du dir dann immer noch überlegen inwieweit du dich jetzt outen möchtest oder vielleicht später.

Ich kenne Homosexuelle, die sich sehr "früh" geoutet haben und dann so viel Stress daheim hatten, dass sie dachten: "später wäre besser gewesen" und auch solche, die sich genauso "früh" geoutet haben und es als Befreiung für das Familienleben empfunden haben.

Für Eltern, die für sich Unterstützung suchen, wie sie am besten damit umgehen, wenn sie erfahren, dass ihr Kind homosexuell ist oder wissen wollen, wo sie Fragen, die sie dazu haben, beantwortet bekommen, gibt es bundesweit Selbsthilfegruppen (für "Angehörige Homosexueller"). Es kann auch hilfreich sein, wenn man sich in der Familie outen will, schon mal eine Selbsthilfegruppen-Adresse parat zu haben und zum Outen gleich mitzugeben (kann erstmal überforderten Eltern eine echte Hilfestellung sein). Infos hierzu kannst du zum Beispiel hier erfragen:

https://web.archive.org/web/20200119171739/http://www.befah.de/index.php/ueber-uns/85-ueber-uns/173-befah-in-deutschland

(Den BEFAH gibt es zwar so nicht mehr, aber du kannst bestimmt bei den dort angegebenen Kontakten noch nachfragen, was es jetzt in deiner Nähe gibt.)

Oder hier:

https://www.vlsp.de/

Oder Googlen.

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Immanuel Kant, "Kritik der praktischen Vernunft", Schlusswort in Kapitel 34.

„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir lassen mich an einen Gott glauben.” 

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