![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Manchmal festigt sich eine Sucht auch, wenn regelmäßig eine Konfrontation (ob direkt oder indirekt) mit der Sucht und ggf. dem Auslöser der Sucht stattfindet.
Deine Sorgen sind durchaus berechtigt, allerdings wirst du ihm nicht einreden können, dass er in Therapie sollte. Das sollte freiwillig geschehen, dann sind auch die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie höher.
Von Wetten, ob er eine Woche ohne Alkohol aushalten würde, wie es ein anderer vorgeschlagen hatte, würde ich abraten, die Menge an Alkohol (10-15 Bier) könnte einen körperlichen Entzug auslösen, der schlimmstenfalls tödlich Enden kann, beispielsweise durch einen Krampfanfall.
Manchmal müssen Menschen „auf die fresse fliegen“, dass sie verstehen, dass sich etwas ändern muss. Wenn er auf die Schnauze gefallen ist, oder selbst realisiert, dass es so nicht weitergehen kann, ist es hilfreich, wenn du ihm hilfst und deine Unterstützung anbietest.
Eine Suchterkrankung ist nichts, was einfach so verschwindet oder wieder besser wird - bist du einmal süchtig, bist du immer süchtig.
Halte den Kontakt mit ihm aufrecht und schau, dass sich an eurer Freundschaft nichts ändert, das stabilisiert nur und trägt wie oben erklärt dann positiv zu einer Therapie bei.
Mit Gesprächen wie: „Langsam muss sich was ändern, du bist süchtig & ich mach mir sorgen um dich“, konfrontierst du ihn mit der Sucht und deren Auslösern, was sich nicht positiv auf eure Freundschaft auswirkt und eben das Suchtverhalten festigen kann.
Wie du bereits erkannt hast, geht er in Abwehrstellung, da kommst du nicht dagegen an. Das einzige was hilft (auch wenns schwer fällt): ihn auf die Schnauze fallen lassen, bis er es selbst realisiert und etwas ändern möchte.