Bei uns in Deutschland gibt es den "Öko-Test" ein Magazin in dem regelmäßig über schädliche Substanzen in Nahrungsmitteln und anderen Produkten berichtet wird.
Wenn man sich damit zu viel beschäftigt kann einem wirklich anders werden.
Paracelsus, einer der berühmtesten europäischen Ärzte überhaupt (und Schweizer!) wusste, dass die Dosis das Gift macht.
Er sagte „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“
Der Einfluss des Menschen auf die Natur v.a. mit Beginn der Industrialisierung ist immens.
Doch es gibt sogar Theorien, nach denen schon in der Steinzeit große Säugetiere durch übermäßige Jagd (zusammen mit anderen Faktoren wie der Klimaveränderung) vom Menschen ausgerottet wurden.
Das zieht sich wohl durch die gesamte Menschheitsgeschichte.
Doch ähnlich wie beim Gift ist auch beim Einfluss des Menschen auf die Natur die Dosis entscheidend.
Die große Bevölkerungszahl, der steigende Anspruch vieler Menschen, sowie der wachsende Konsum tragen dazu bei, dass die Natur geschädigt und ausgebeutet wird.
Als Einzelner hat man da natürlich nur geringen Einfluss auf die gesellschaftlichen Veränderung der ganzen Welt und z.B. auf Megatrends.
Es ist jedoch positiv zu beobachten, dass von vielen Ländern Bemühungen einer nachhaltigen Bewirtschaftung und der Implementierung von erneuerbaren Energien angestellt werden außerdem versuchen viele Individuen oder auch Gruppen wie Familien ihre Gewohnheiten umzustellen und negative Einflüsse auf die Natur zu minimieren.
Mit absoluten Aussagen sollte man generell eher vorsichtig sein, da sie nur selten der Wahrheit entsprechen.
Also, nein, ich denke der Mensch schadet nicht nur der Natur, aber doch tut er es sehr oft, deutlich und umfangreich.
Sein positiver Einfluss sind bspw. die Schaffung von Lebensräumen (z.B. das Anlegen von Kanälen aus Flüssen um landwirtschaftliche Nutzung möglich zu machen, was zugleich Lebensräume für Organismen schafft, an Stellen die vorher für ebendiese Organismen zu trocken waren).
Die Tiere schaden nicht unbedingt nie der Natur, denn auch sie haben negative Auswirkungen. Z.b. wenn eine Heuschreckenplage zu Missernten führt. Oder die Übertragung von Krankheiten auf andere Tiere. Auch die Prädatoren-Beutetier Beziehungen sind doch nachteilig für die Beutetiere, auch wenn es hier positive Aspekte gibt, wie die Regulation der Populationen oder die Verbesserung der Gesundheit der Beutetierpopulation durch Auswählen von kranken und schwachen Beutetieren.
Meiner Meinung nach sind die technischen Entwicklungen, die sozioökonomischen Einstellungen der Menschen und die Entwicklung der Weltbevölkerung entscheidend für unseren mittel- und langfristigen Einfluss auf die Natur.
Womöglich wird es eine Zeit geben, in der der Einfluss des Menschen auf die Natur positiv gesehen werden kann.
Auch wenn das Bevölkerungswachstum sich seit 1950 fast verdreifacht hat, so lässt das Absinken der Wachstumsrate seit 1960 und die Prognose der weiter sinkenden Wachstumsrate einen hoffen. (https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/W03-Bevoelkerungszahl-Wachstum-Welt-ab-1950.html#:~:text=Zu%20Beginn%20der%201950er%20Jahre,letzten%20Jahrzehnten%20nahezu%20kontinuierlich%20angewachsen.)
Alles Gute!