Hallo, da Marley sehr schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht zu haben scheint, ist es zuerst einmal wichtig, dass Du ihr als Leitwesen Sicherheit gibst. Wenn ein anderer Hund naht, schick sie hinter Dich und geh ganz ruhig und zielstrebig Deinen Weg weiter. Bei unangeleinten Hunden kannst Du Dich auch einfach dazwischen stellen und den anderen Hund mittels Körpersprache wegschicken (Ich rede nicht von Wegtreten!, Du brauchst den anderen Hund nicht einmal berühren.) Halte Marley auf diese Weise gerade in der Anfangszeit alle anderen Hunde vom Leib, damit sie Vertrauen bekommt, dass Du als Leitwesen für ihre Sicherheit sorgst. Das mit dem Stehenbleiben, Ablenken, usw. würde ich in der ersten Zeit auf jeden Fall lassen, solange sie sich noch nicht sicher und geschützt bei Dir fühlt. Das bringt sonst nur noch mehr Stress für sie. Das wäre quasi der zweite Schritt vor dem ersten. Also, gib ihr erstmal die Sicherheit, dass Du für ihren Schutz sorgst.
Wenn Du mit Deiner Freundin und deren Hund mit Marley spazieren gehst, sorg dafür, dass auch dieser Marley nicht bedrängt. Es kann durchaus hilfreich sein, ihr den Kontakt zu einem ausgewählten, gut sozialisierten Hund zu ermöglichen, und Du schreibst ja auch, dass es nach 10 Minuten besser wurde. Wenn Du das machst, vermeide möglichst die Begegnung mit anderen, unbekannten Hunden, denn das artet dann schon wieder in Stress für Marley aus. Wenn sich ein fremder Hund nähert, ruf sie ganz ruhig zu Dir und schick sie hinter Dich. Falls Du allein nicht weiterkommst, such Dir einen kompetenten Hundetrainer, der Dir hilft, die o.g. Dinge umzusetzen. Viel Erfolg!