Abend,
dazu muss man sich erstmal die Frage stellen, was die Atome eigentlich anstrebt, bestimmte "Dinge zu tun".
Alle Teilchen, das gilt natürlich auch für die Atome, haben das "Bedürfnis", ein möglichst geringes Energieniveau einzunehmen.
Für Atome ist es besonders günstig, in der sogenannten Edelgaskonfiguration aufzutreten. Dieses Edelgasniveau ist erreicht, wenn entweder die äußerste Schale des Atoms mit 8 Elektronen (sog. Oktettregel) oder vollständig besetzt ist.
Wie es der Name schon zeigt, besitzten alle Edelgase diese Edelgaskonifguration. Ist ja auch ganz logisch, da das die achte Hauptgruppe ist und sie somit (Ausnahme Helium) alle 8 Valenzelektronen (Elektronen auf der äußersten Schale) haben.
Somit sind die Edelgase, zu denen auch Argon gehört, sozusagen energetisch "zufriedengestellt". Das erklärt auch ihr Verhalten, dass sie beispielsweise sehr schlecht reagieren und keine zweiatomigen Moleküle bilden. Das würde nämlich Energie kosten.
Bei dem Stickstoff ist das anders. Zeichnest du die Lewis-Formel von atomarem Stickstoff, erkennst du, dass ein Stickstoff-Atom drei freie Elektronen und 1 Elektronenpaar auf der äußersten Schale hat. Diese freien Elektronen haben den Drang zu reagieren. Somit reagiert bei einer Reaktion, bei der milliarden Stickstoffatome entsetehn, diese quasi direkt miteinander zu zweiatomigen Stickstoffmolekülen, da die freien Elektronen so gebunden werden und die Edelgaskonfiguration erfüllt werden kann. Das ist für das Atom energetisch deutlich günstiger.
Weitere Atome, die zweiatomige Moleküle bilden sind Sauerstoff, Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom und Iod.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen!