Fiese aber ehrliche Antwort: Wenn du Fragen musst, dann zu lange.

Satisfactory selber hat ein erfahrenes Team hinter sich, das daran mehrere Jahre saß bevor es in den Early Access kam und wurde seitdem 3 Jahre weiterentwickelt.

Ihr könnt als kleines Team im kleinen Rahmen sowas ähnliches nachbauen, aber erwartet bloß nicht in 2 Jahren damit fertig zu sein. Das ist vollkommen unrealistisch. Fangt einfach an und habt Spaß dabei - dann ist es auch egal ob es jemals fertig wird.

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Also die Frage ist leider echt vielschichtig; grundsätzlich zählt in der Branche mehr deine Fähigkeit, als dein Abschluss. Aber wie du die erlangst und beweisen kannst ändert sich je nach Rolle. Als Programmierer ist ein Informatikstudium wichtig. als Artist ein gutes Portfolio und so weiter. Um dir die Frage besser zu beantworten wär also wichtig zu wissen, in welche Richtung du möchtest.

Aber ganz allgemein:

1) Definitiv suchst du dir eher die Praktika / Einstiegsstellen, Studios haben generell sehr viele Bewerber auf sehr wenige Stellen.

2) Grundsätzlich hilft jeder Abschluss und höchstmögliches Studium, vor allem bei größeren Firmen. Ganz einfach weil du oft eher an HR-Abteilungen deine Bewerbungen schickst bevor jemand mit Fachkenntnis das sieht. Trotzdem zählt am Ende dein Können mehr als Abschlüsse.

(Und einen Plan B zu haben für andere Branchen ist auch immer wichtig!)

3) Der beste Weg das zu lernen, egal in welcher Position, ist einfach zu machen. Hobbyprojekte, auch ggf. Projekte im Studium, die zeigen das du das kannst, was die Firmen möchten. Als Game Designer coole Konzepte schreiben, als Programmierer Projekte umsetzen, als Artist concepten und 3D Modelle erstellen und so weiter.

Dann einschlägige Praktika oder Einstiegsstellen suchen.

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Im wesentlichen besteht die Spieleentwicklung aus 3 Parts: Der Technik, der audiovisuellen Präsentation und den Spielsystemen.

Einfaches Beispiel: Pokemonkämpfe bestehen aus einem Interface, 3D-Modellen, visuellen Effekten(Partikeleffekte, Feuer usw), einer Umgebung sowie den dazugehören Sounds und Musik. Hier sind Artists, Animators, Sound Designer & co am Werk.

Außerdem gibt es mehrere Systeme, die bspw. regeln wann welches Pokemon am Zug ist, welches Pokemon welche Attacke ausführen kann und welche Konsequenzen diese haben.

Über einfache Regeln wie "Es gibt Attacken des Typs Gras" bis hin zu mathematischen Formeln die bestimmen, mit welchen Charakterwerten ein Pokemon wie viel Schaden macht. Das ist das, was Game Designer machen.

Zu guter Letzt muss das Alles nun auf den Bildschirm gebracht werden und technisch auch funktionieren. Das übernehmen Programmiererinnen in verschiedensten Bereichen.

Natürlich ist die Realität oft noch komplizierter und vor allem in kleineren Studios werden die verschiedenen Aufgaben auf wenige Personen aufgeteilt.

Außerdem haben andere Spiele auch andere Anforderungen. In actionreichen Spielen arbeiten Game Designer eng mit Animators zusammen um das Kampfsystem bis ins Kleinste Detail auszuloten, in Strategiespielen geht es um Ressourcensysteme und so weiter.

Ein gutes Beispiel ist das "Door Problem": https://lizengland.com/blog/2014/04/the-door-problem/

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https://www.games-career.com/de/Studium/?filter=1&page=&private=public&country=&state=&degree=1&eduType=1&edu_discipline=1

Hier ist eine Auflistung, manche private haben zwar auch einen staatlich anerkannten Abschluss, meist ist das aber nicht gleichbedeutend mit "echtem" Bachelor.

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Die kosten sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Glaub das höchste was ich mal gesehen hatte waren 60€.

Steuern zahlst du dann nur auf deine Einnahmen, das kannst du dann als Teil deiner normalen Steuererklärung machen.

Falls du dir unsicher bist kannst du natürlich auch zu einem Steuerberater gehen, dann bist du abgesichert.

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Ich habe eine Kollegin deine Frage weitergeleitet, hier ist ihre Antwort paraphrasiert:

"Man merkt definitiv, dass man als Frau in der Unterzahl ist. Aber Situationen wie bei Blizzard hab ich noch nie erlebt. Auf einer Messeveranstaltung wurde ich einmal von einem Spieler angebaggert, das war sehr unangenehm. Im Büro ist aber noch nie etwas vorgefallen.

In der Branche habe ich das Gefühl, dass ich mich als Frau mehr anstrengen muss, um anerkannt zu werden. Viele bemühen sich sehr, dass es anders wird, aber es ist noch ein weiter weg."

Ich lass das mal so stehen. Ich hoffe, dass wir das schon bald ändern können und es egal ist, welches Geschlecht man hat.

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Also grundsätzlich beziehen sich diese Initiativbewerbungen meistens auf vollwertige Stellen - Praktika für Studenten könnten trotzdem klappen.

Für Game Design könnte es schwierig werden. Im Game Art Bereich sehe ich da schon eher Chancen.

Ich würd mal auf https://gamesjobsgermany.de/ schauen und alle Firmen anschreiben, die da Stellen im gesuchten Bereich ausgeschrieben haben.

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Das Buch ist auf jeden Fall sehr gut, nur sehr theoretisch und primär dazu da, dir das richtige mindset zu geben. Genau wie "Theory of Fun", auch ein tolles Buch dafür!

"Designing Games" von Tynan Sylvester wäre ein gutes Einstiegsbuch das gut darauf eingeht, was Game Design an sich ist und wie man es anwendet.

Wirklich krass in die Materie taucht "Rules of Play" ein. Das ist auch college course Material.

"Challenges For Game Designers" und "Game Design Workshop" sind Bücher mit praktischen Beispielen und Übungen.

Viel Glück/Spaß auf deinem Weg!

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Steam hat sogenannte "depots", auf die lädst du dein fertiges Spiel hoch. Wenn sich Spielerinnen jetzt das Spiel herunterladen, laden sie sich alle Dateien, die in diesem depot liegen. (In der realen Welt wird das depot ganz oft von Steam gespiegelt um die Downloadraten überall konstant gut zu halten)

Wenn du dieses depot jetzt veränderst, überprüft steam die Änderung und schiebt die editierten Dateien/hinzugefügten Dateien den Spielern via Update hinzu.

Bei einem DLC wird ein weiteres Depot für Spielerinnen freigeschaltet, das zusätzlich heruntergeladen wird und genau so geupdated werden kann.

Kurzum: du musst dir um sowas keine Sorgen machen. Du kannst dich voll und ganz darauf konzentrieren das Spiel gut zu machen!

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Falls du Game Art statt Game Design meinst, also das visuelle (3D Modelle, Concept Art und so weiter) schau mal auf https://www.artstation.com/, da tummeln sich Game Artists mit ihren Portfolios.

Falls du tatsächlich Game Design meinst (Spielsysteme, Mechaniken, UX usw) ist das tatsächlich etwas komplizierter. Grundsätzlich zählt hier alles:

Von einfachen Dokumenten (Game Design Documents, Pitches, Feature Briefs) bis über eigene einfachen Prototypen/Levels/Mods bis hin zu fertigen Spielen passt alles ins Portfolio. Hauptsache es ist klar erkennbar, was du selbst gemacht hast und was woanders herkommt.

Wie genau du dich darstellst, hängt davon ab was du davon bereits erstellt hast. Als Einsteigerin wird man noch nicht so viel vorzeigen können wie nach 5 Jahren Berufserfahrung. Aber trotzdem hast du vielleicht schon eigene Projekte erstellt oder sie zumindest in einem Dokument beschrieben.

Falls du schon solche Projekte zum Vorzeigen hast, kannst du dich hier an einer kleinen Liste orientieren: https://www.sliderrevolution.com/design/game-designer-portfolio-website/

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Es gibt eigentlich keinen Game Jam der dir die Rechte am Spiel wegnimmt.

Wichtig ist nur, dass DU auch wirklich die Rechte am Spiel hast. Heißt keine geklauten assets, keine Musik die du nicht verwenden darfst und so weiter.

Neben steam würd ich noch itch.io empfehlen, da sparst du dir auch das Geld. Und denk dran: Sobald du das Spiel nicht mehr kostenlos anbietest liegt eine Gewinnabsicht vor und du solltest lieber vorher mit einem Anwalt/Steuerberater reden, um dich abzusichern.

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Universitäten haben wesentlich höhere "Ansprüche" an neue Studiengänge, weshalb das immer länger dauert.

Es gibt aber vor allem Informatikstudiengänge mit der entsprchenden Spezialisierung für Spieleentwicklung (also explizit der technische Aspekt), z.B. an der LUM.

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Also (gute) Ausbildungen gibt es in dem Bereich nicht. In der Regel haben Game Designer studiert oder sich das komplett selber beigebracht.

Es gibt direkte Game Design Studiengänge(z.B. HTW Berlin - Game Design), aber auch Studiengänge die nur bedingt damit zu tun haben aber den Weg dorthin eröffnen(Medien/Informatik z.B.).

Das A und O in dem Bereich (und Spieleentwicklung allgemein) ist aber das Wissen, das man sich selbst aneignet, und die Projekte die man privat umgesetzt hat. Es ist wichtig, Initiative zu zeigen und ein gutes Portfolio aufzubauen.

Was kannst du denn schon gut? Je nach dem was deine Stärken sind würde ich mich danach orientieren.

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Hey,

ich geh mal davon aus dass du game art im weitesten Sinne meinst, also Blender/Photoshop und so weiter.

Da gibt es eigentlich nur ein paar wichtige Eckdaten:

  • Keine super schlechte CPU, ein moderner Ryzen oder nen i7 würd ich dir auf jeden Fall empfehlen.
  • Eine halbwegs gute Grafikkarte. Es muss keine 3080 sein, sollte aber auf jeden Fall CUDA cores haben, um für modernes rendering ausgestattet zu sein. 3060 oder 2060 würde ich also schon empfehlen. 1060 würde zwar auch gehen aber ist nicht wesentlich günstiger, lohnt also 0
  • Mindestens 16GB RAM
  • einen guten Bildschirm, um alles auch gut darzustellen. Externer Monitor mit IPS Panel wäre aber ideal

Bei dem Budget kannst du davon nicht alles haben, aber schau einfach mal bei geizhals.de alles an was irgendwie eine RTX 3060 hat.

Beispielsweise könnte sowas hier funktionieren: https://geizhals.de/gigabyte-aero-15-oled-kd-72de624sp-a2547473.html

Such dir da ein paar Modelle raus und such YouTube-Reviews, was die so darüber sagen, und pick was dir gefällt.

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Lohn: Schwierig zu sagen, die Spannweite ist in beiden Bereichen sehr groß. Allerdings sind Game Artists oft spezialisierter, was den Lohn nach oben zieht. Besonders technisch versierte Artists verdienen besser.

Arbeitszeit: Beide arbeiten zu viel.

Schwierigkeitsgrad: Das kommt ganz auf deine persönlichen Talente an. Für mich wäre es unglaublich schwer, als Game Artist über die Runden zu kommen.

Bedarf: Definitiv mehr Bedarf an Game Artists.

Von Vorteil kann man da aber nicht reden, es ist in beide Bereiche schwer reinzukommen. Ich würde danach gehen, was bereits jetzt deine Stärken sind.

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Leicht ist es definitiv nicht, es gibt nur relativ wenig Jobs und die Konkurrenz ist groß. Außerdem sind Game Designer selten Einsteiger, sondern haben schon irgendeine Vorerfahrung.

Wenn du das Ausland einschließt, gibt es zwar mehr Jobs, aber auch mehr Konkurrenz. Also leider ist das auch keine definitive Lösung.

Es ist aber trotzdem schaffbar, wenn man bei der Sache bleibt und weiß, was auf einen zukommt.

Grundsätzlich würd ich sagen: Mach den höchstmöglichen Schulabschluss, der sich dir bietet(Abitur ist natürlich ideal, auch hier). Bis dahin hast du dann genug Zeit, herauszufinden was deine Stärken und Schwächen sind, und dann kannst du dich für eine Ausbildung/Studium entscheiden.

Wenn du konkretere Fragen hast, lass es mich gerne wissen.

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Die Frage ist ein bisschen wie zu fragen, warum Pepsi so unbeliebt ist im Vergleich zu Coca Cola. Es gibt halt nicht nur #1 und #2.

Setz das Ganze doch mal in Relation. Die PS5 hat sich Stand November 2021 15 Millionen mal verkauft, die Xbox knapp 10.

Natürlich kann man jetzt sagen "Hier hat xbox verloren" - aber dann würde man halt ignorieren dass das noch immer 10 Millionen verkaufte Konsolen sind, was einfach ne krasse Nummer ist. Und dazu kommt noch der gesamte PC Markt, in dem microsoft mit der xbox-Marke auch immer weiter vorstößt, den Sony gar nicht anzapft.

Gründe wieso sony (und auch Nintendo) besser dastehen als xbox hast du bereits genannt, aber von "verpennt" würd ich hier echt nicht reden.

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Was Coriolanus geschrieben hat ist exakt richtig.

Um dich selber zu überzeugen, schau mal hier: https://gamedesign.htw-berlin.de/bachelor/bewerbung/studienvoraussetzung/

Eine der Studiengänge die für dich relevant wären, und da gibt es mehrere Wege zugelassen zuwerden. Du kannst dich informieren wie du in deinem Bundesland an die Fachhochschulreife kommst, mit der darfst du an quasi jeder Hochschule(nicht Uni!) studieren.

Zum Aufbau von Game Design / Game Art Studiengängen: In der Regel gibt es dort einige Einführungssemester und dann Spezialisierungsrichtungen. Ein Blick ins Modulhandbuch zeigt, ob der Studiengang das bietet, was du möchtest!

Wege zum Game Designer / Game Artist zeige ich häufig in meinen anderen Antworten auf, denn hier kommt es vor allem auf Eigeninitiative an und was du über das Studium hinaus lernst.

Viel Glück!

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Notch ist die einzige Person die das jemals geschafft hat, und das ist zu 99.9% Glück gewesen, da Microsoft verzweifelt eine Marke für ihre Gaming-Sparte gesucht hat und Minecraft wirklich perfekt dafür war. Heute würde er vermutlich nicht mehr so viel dafür bekommen.

Mach es aus Hobby und vielleicht irgendwann für einen Nebenverdienst oder beruflich, aber bitte bitte nicht mit dem Ziel reich zu werden. Damit machst du dich nur unglücklich. Würde ich auch so deinem Kumpel weitergeben. Täglich versuchen das Millionen Menschen, und die meisten machen damit sogar nur Verlust.

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Ein praktisches Beispiel:

In einem beliebigen 3D Spiel gibts ein Haus. Jetzt fehlt nur noch die Tür. Oder?

Game Designer werden hier tätig und begleiten den Prozess von Anfang bis Ende. Sie entscheiden:

  • Gibt es überhaupt Türen?
  • Können Spielerinnen Türen öffnen?
  • Können sie alle Türen öffnen?
  • Gibt es auch Türen die nur Dekoration sind?
  • Lassen sich auch Zimmertüren öffnen oder nur Haustüren?
  • Wie können Spielerinnen den Unterschied sehen?
  • Wie öffnen Spielerinnen Türen?
  • Haben Türen feste Animationen oder reagieren sie physikalisch auf Charaktere?

Und eine ganze menge weiterer Fragen, zu finden hier: https://lizengland.com/blog/2014/04/the-door-problem/

Nachdem all diese Entscheidungen getroffen wurden(und auch währenddessen), zeichnen Game Artists jetzt skizzen der Tür, überlegen sich in welchem Stil die zum Rest des Hauses passt, fragen wo die Tür sich befindet, obs eine Außen- oder Innentür ist. Dann modellieren sie die Tür in einem 3D Programm und versehen sie mit Texturen. Eventuell kommen dann auch noch Animationen für das Bewegen der Klinke hinzu und so weiter.

Das können mehrere Game Artists übernehmen oder auch nur eine Person, je nach Firma.

Kurzgesagt: Game Designer entwerfen und gestalten die Interaktion der Spielerinnen mit dem Spiel. Game Artists helfen Game Designern dabei, das Visuelle mit dem gewünschten Ziel zu verbinden. Zusammen sind beide wichtige Teile der Spieleentwicklung.

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