An einer Pizza gibt es nichts Schlechtes, sofern sie qualitativ halbwegs hochwertig ist, also einen ordentlichen Boden und einen ordentlichen Belag hat. Im Gegenteil ist Pizza sehr nahrhaft, hat ein sehr ausgewogenes Verhältnis aus Kohlenhydraten, Fett und Proteinen. Zudem ist sie leicht verdaulich, was gerade als sporttreibender Mensch sehr vorteilhaft ist, weil man dann nicht mit Blähbauch oder Sodbrennen in seine nächste Trainingseinheit geht oder Durchfallattacken bekommt.

Dass Pizza oft so schlecht bewertet wird, entbehrt jeglicher rationalen Grundlage, sondern ist mehr eine Glaubensfrage. Pizza ist eben einfach und schnell verfübar und zudem schmeckt sie auch noch total lecker. Was einfach und lecker ist, *muss* ja zwangsweise schlecht sein, nicht wahr? So hat man es schon als Kind gelernt: Gesund ist nur das, was man sich unter Zwang reinschieben muss, während alles Leckere automatisch ungesund ist.

Wenn man das Ganze mal nüchtern betrachtet, sieht das schon ganz anders aus: Insbesondere bei Pizza aus der Pizzeria, aber auch bei manch einer Steinofenpizza aus dem Discounter, wird der Teig mit sehr wenig Hefe (5 Gramm pro 1 kg Mehl) und langer Teigführung (12-24 Stunden Teigreife) hergestellt. Dadurch wird der Pizzaboden besonders bekömmlich, da durch die Fermentation (also Vergärung durch die Hefepilze) der schädliche Stoffe aus dem Weizen abgebaut werden. Auch der Blutzucker steigt nicht so schnell an durch die lange Teigführung. Eine ganz normale Pizza hat oft einen besseren Qualität im Pizzaboden als viele "gute" deutsche Brote vom Bäcker, die mit Kunstsauerteig, Emulgatoren wie Diacetylsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren und sonstigen Turbobackmitteln aufgepimpt sind.
Übrigens ist vor allem selbstgemachte Pizza der große Verlierer, wenn man diese nach Hausfrauenart mit viel Hefe und halb- oder einstündiger Teigführung hergestellt wird. Dann ist der Pizzaboden nicht nur fade, sondern auch relativ unbekömmlich.
Auch an dem Belag gibt es nichts auszusetzen. Protein- und mineralstoffreicher Käse (vor allem dann, wenn kein billiger Edamer, sondern Büffelmozzarella, Gruyère, etc. zum Einsatz kommt), Tomaten, frisches Gemüse, Wurst - das macht man sich auch aufs Brot oder in den Salat. Vor allem hat man hier viel Abwechslung, wenn man nicht immer ein- und dieselbe Pizzasorte wählt.

Letztendlich ist Pizza ja auch nichts anderes als ein überbackenes belegtes Brot. Würde man ein belegtes Brot als "ungesund" bezeichnen? Für gewöhnlich nicht.

Du "darfst" also auch dann Pizza essen, wenn du viel Sport treibst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sogar eine recht gute Sportlernahrung ist. Gerade dann, wenn ich am nächsten Morgen eine eher lange Sporteinheit plane (20-Kilometer-Lauf oder dergleichen) esse ich am Vorabend bewusst Pizza oder Nudeln, weil man von einem großen Gemüseteller oder Salat gerne mal während der Einheit Verdauungsprobleme bekommt, weil der Darm immer sich durch die ganzen Ballaststoffe quälen muss, aber dafür eigentlich keine Energie aufbringen kann. Bei einer Pizza ist das eher unwahrscheinlich, sofern man nicht eine "Pizza Vegetaria" mit kiloweise Brokkoli, Paprika, Artischocken, Pilzen und sonstigem Gemüse nimmt, was dann wieder stundenlang Magen und Darm belastet.

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Wenn die Banane innen nicht verfault ist, also großflächige braun-matschige Stellen hat und schlecht riecht, kannst du sie noch essen. Allerdings schmecken überreife Bananen pur oft nicht so gut. Man kann sie dann zerdrücken oder pürieren und dann mit Milch aufgefüllt als Bananenshake genießen oder in Speisquark (40% Fett - schmeckt am besten) einrühren und als Quarkdessert zubereiten.

Vorsicht allerdings, wenn du einen sehr schwachen Magen ist. Überreife Bananen können im Magen leicht gären, also möglicherweise ein etwas unangenehmes Völlegefühl auslösen. Aber schädlich ist das nicht, höchstens etwas lästig. Versuch macht hier klug.

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Derealisation/Depersonalisierung sind Schutzfunktionen, mit denen sich die Psyche vor nicht aushaltbaren Situationen schützt und somit das Überleben sicher. Wenn die Ursache in einem frühen Trauma liegt, kann man das höchstens "heilen", indem man genau dieses überwindet. Aber das ist nicht immer möglich.

Man kann aber lernen, mit der Symptomatik umzugehen, was allerdings Durchhaltevermögen benötigt. Der wichtigste Schritt ist es, seinen Zustand erkennen und mit dem Verstand erfassen zu können, wenn man gerade wieder einen "Ausfall" hat. Wenn die Welt dann um einen herum verschwimmt und man alles nur noch hölzern wahrnimmt, muss man sich selbst sagen und selbst daran erinnern, das das jetzt ein Derealisationszustand ist und mit welchen Symptomen das einhergeht. Dann ist das irgendwann nicht mehr so bedrohlich, sondern ähnlich "normal" wie eine Verletzung, Kopfschmerzen, Kälte, Hunger oder körperliche Erschöpfung nach dem Sport. Also alles Empfindungen, bei denen man als Kind noch in Panik verfallen ist und geschrien hat, aber während des Erwachsenwerdens gelent hat, diese Zustände auszuhalten, Ruhe zu bewahren, sich zu überlegen, was man nun dagegen tun kann. Das heißt nicht, dass man die Gefühle bekämft, sondern sie im Gegenteil akzeptiert und einen sachlichen, überlegten Umgang damit pflegt. Man lernt praktisch, die Derealisation als einen ganz normalen Wahrnehmungszustand und Teil der eigenen Persönlichkeit zu akzeptieren und in den Alltag zu integrieren.
Gut sind einige Notfallstrategien, die man sich vorher zurechtlegt. Wenn man ungewohnte Orte betritt, kann man schon im Vorfeld schaun, ob man im Fall der Fälle an einen ruhigen Platz "fliehen" kann. Vielleicht gibt es Entspannungstechniken, auf die man gezielt zurückgreifen kann, etwa Sport, um sich vor besonderen Herausforderungen wie unbekannten Situationen aufzulockern. Oder man nimmt einen Gegenstand mit (Stofftier, Bild von einer nahestehenden Person, etc.), der einem etwas bedeutet. Man kann praktisch eine Art "sicheren und schützenden Raum" in seiner Fantasie oder in Form eines Gegenstandes mitnehmen, den man jederzeit "betreten" kann.

Langfristig würde ich dennoch schauen, ob du mit Psychotherapie das Problem bei der Ursache packen kannst. Erwarte keine Wunder, aber mit etwas Glück (der richtige Therapeut und die richtige Therapierichtung - beides muss zu einem selbst passen) kann man vielleicht das Problem auf ein Minimum reduzieren.

Ich wünsche dir gute Besserung. Es erfordert Kraft, mit wiederkehrender Derealisation auf Dauer umzugehen, aber es ist möglich und mit dem Älterwerden wird es besser.

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Nein, es ist definitiv nicht notwendig, die Ernährung umzustellen, wenn man sportlich aktiv ist. Wenn man mehr Energie verbraucht und benötigt, dann hat man auch automatisch mehr Hunger. Auch teilt einem der Körper über den Appetit mit, wenn man bestimmte Nährstoffe braucht. Hat man etwa einen erhöhten Proteinbedarf (was angesichts der oft ohnehin weit über Bedarf liegenden Proteinzufuhr selten der Fall ist), wird man eben mehr Lust auf Käsebrote, Fleisch, Pizza (sehr proteinreich durch den Käse), Rührei, Joghurt oder sonstige proteinreiche Nahrung bekommen. Da braucht man keine Zahlenspielerein und Ernährungspläne, sondern das geht ganz automatisch.

Von Shakes und Proteinriegeln würde ich die Finger lassen. Das ist meist billigster Industriemüll (Molkeprotein, Sojaprotein), welcher mit allerlei Zusatzstoffen wie Süßstoffen und Aromen "aufgebessert" ist. Damit holt man sich im besten Fall nur einen Blähbauch aufgrund der schlechten Verdaulichkeit, im schlimmsten Fall eine Unverträglichkeit/Allergie mit entsprechenden Symptomen.

Der Muskelaufbau geschieht in erster Linie über den Trainingsreiz und hängt teils noch von der Veranlagung ab (manche Menschen bauen von Natur aus schneller Muskulatur auf als andere, bei gleichem Aktivitätslevel). Der Rest wird automatisch über die Körpersignale (Appetit, Schlafbedürfnis, ...) reguliert. Sofern man es nicht komplett verlernt hat, auf sein Körpergefühl zu hören, ist Kalorienzählen oder Eiweißmast mit Magerquark und dergleichen völlig unnötig.

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