Ich habe mit meinem Bruder in Mallorca in Valdemossa das Kloster besucht, wo Chopin einen Winter verbracht und wichtige Werke komponiert hat. Für die Rückfahrt mussten wir den öffentlichen Bus nehmen. Es war ziemlich kompliziert, meinen Bruder in seinem Rollstuhl dort einzuladen, aber es war alles Nötige vorhanden. Der Platz im Bus war auch mit dem Rollstuhl-Zeichen versehen. Doch der Buschauffeur fuhr so schnell um eine Kurve, dass der Rollstuhl mitsamt meinem Bruder umkippte. Als er dann regungslos dortlag, glaubte ich, er sei tot. Das war zwar nicht der Fall. Leute im Bus haben geholfen, ihn aufzurichten. Von seiner Stirn floss das Blut in Strömen. Die Ambulanz musste kommen und die Wunde wurde im Spital behandelt. Mein Bruder hatte aber grosses Glück im Unglück, denn der Schädel blieb unversehrt - und inzwischen ist alles so gut verheilt, dass man kaum mehr etwas davon sieht.

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Ich glaube, dass man eher auf sein Bauchgefühl hören sollte. Was hilft ein gutes Einkommen, wenn einem die Arbeit überhaupt nicht gefällt? Da hat man dann ja doch kein schönes Leben.

Ich war schon als Kind von der Musik fasziniert und habe gern Klavier gespielt. Als 12jähriger wusste ich dann, dass ich Musiker werden möchte. Der Traumberuf war der Konzertpianist. Dafür reichten allerdings meine Fähigkeiten nicht. Deshalb bin ich dann Klavierlehrer geworden. Und heute - mit 65 Jahren kurz vor der Pensionierung - finde ich, dass es genau der richtige Beruf für mich war. Ich habe es gern gemacht und war auch erfolgreich. Und ab und zu habe ich in kleinem Rahmen ja doch ein Konzert gespielt. Reich bin ich nicht geworden, aber das war ja auch nicht nötig.

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Anderes ...

Ich habe schwimmen erst als 10jähriger gelernt. Irgendwie hatte ich den Trick plötzlich raus. Wieso ich es vorher nicht konnte, weiss ich nicht. Aber seither finde ich auch, dass es eigentlich ganz einfach ist.

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Ich bin mit meinem behinderten Bruder nach Zürich gefahren. Dort steht gerade das Riesenrad, mit dem er so gerne fährt. Wir haben mehrere Runden gedreht und die letzte sogar geschenkt bekommen. Als wir wieder zu Hause waren, habe ich die Lieder durchgespielt, die ich morgen im Gottesdienst spielen muss.

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Kann man doch eh nicht ändern, also voll egal

Das ist normal, dass die eigene Stimme auf Aufnahmen anders klingt als man sie selbst hört. Die Resonanzräume im Kopf bewirken, dass man sich anders hört. Deshalb ist es gewöhnungsbedürftig, Aufnahmen von seiner Stimme zu hören. Ich empfinde es auch eher unangenehm.

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In der Anwesenheit von dieser Person über sie lästern

J. K. Rowling werde ich wohl nie treffen, kann sie also auch nicht beleidigen. Ich wüsste auch nicht, warum ich das tun sollte.

Eine Frau fragt man grundsätzlich nicht nach ihrem Alter, egal ob sie jung oder alt ist. Eine Ausnahme bilden da vielleicht berufliche oder amtliche Gespräche.

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Jeden Tag

Ich lese gerne und viel, schon seit Kindheit. Im Moment lese ich "Melancholie" von Jon Fosse, dem Literaturnobelpreisträger von 2023. Das Schicksal des verrückten Malers, das da beschrieben wird, ist zwar berührend, aber Fosse schreibt so viele Wiederholungen, dass die Lektüre eher mühsam ist.

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