Hallo SabMel,

nun ja, man kann natürlich medizinisch etwas abklären lassen. Auch das mit den Pupillen kann Dir ein Arzt wohl besser beschreiben als das Internet. Jetzt sind Aneurysmen auch vererbbar, allerdings ist der Anteil dieser Leute in der Bevölkerung, bei denen dies der Fall ist, sehr gering. Zudem sind die meisten Aneurysmen ziemlich harmlos. Also es kann selbst sein, dass Dein Mann ein Aneurysma bekommt, es aber niemand bemerkt, weil es einfach keine wahrnehmbaren Folgen hat. Daran ändert dann auch der bedauernswerte familiäre Todesfall nichts.

Ich höre bei Deinem Post ein bisschen eine andere Position heraus: Die Angst, ihn zu verlieren. Wenn wir uns nun wirklich weniger mit dem Aneurysma beschäftigen, sondern mit dem, was dich zu Deinem Post motiviert hat, dann ist die interessante Frage wohl: Wird die Angst verschwinden, wenn das mit dem Hirnaneurysma geklärt ist? Denn bestenfalls bekommt Du von der Medizin eine Momentaufnahme. Gesetz dem Fall, die fachliche Auskunft lautet, alles im grünen Bereich ... woher weisst Du, dass es eine Woche später nicht im roten Bereich ist? Dass es jetzt ok ist, heisst ja nicht, dass es in nächster Zukunft auch ok ist. Abgesehen davon, dass es eine Menge anderer Möglichkeiten gibt, Deinen Mann zu verlieren (entschuldige, dass ich so direkt bin, ich schenke aber berufsbedingt meinen Leuten reinen Wein ein): Er könnte von einem Bus überfahren werden. Er könnte sich mit Covid anstecken und aufgrund der nicht verfügbaren Betten nicht ausreichend Behandlung bekommen, wenn es dumm läuft. Er könnte einen Herzinfarkt bekommen, er könnte die Scheidung einreichen ... was auch immer ... .

Was ich sagen will: Deine Angst könnte unabhängig sein von dem Aneurysma-Thema. Es hilft auch nicht, dass Du sagst, all das mit dem Unfall / Herzinfarkt etc., da habe ich keine Angst, denn das halte ich für unwahrscheinlich. Das gleiche könnte dir nämlich erstens auch die medizinische Auskunft bzgl. des Aneurysmas sagen (die Statistik übrigens ebenso, da bräuchtest du nicht mal einen Arzt). Und zweitens wäre das einfach eine Verdrängung der Realität. Denn die kümmert sich nicht darum, was Du für unwahrscheinlich hältst. Tatsächlich besteht immer die Möglichkeit, dass wir die Menschen, die wir lieben, auch verlieren (können). In der Realität ist es ja äusserst selten, dass ein Paar im selben Moment stirbt. Die überwiegende Mehrzahl ist so, dass ein Partner stirbt, und der andere alleine weiterlebt. Oder es passiert wie gesagt eine Scheidung und man ist wieder alleine ...

Ich wünsche das niemanden, Dir sowieso nicht, ich plädiere jetzt nur für einen realistischen Blick und das bedeutet: Du musst Dich Deiner Angst stellen. Niemand wird es Dir abnehmen, keine medizinisches Urteil, keine Beteuerung, kein Zuspruch. es geht um Dich und Deine Angst. Da musst Du ran. Ansonsten ist die Gefahr der Verdrängung groß oder Deine Angst beeinträchtigt vielleicht irgendwann Dein Leben (und damit auch Deine Beziehung). Beides wird der Realität nicht gerecht. Und eine Beziehung, die quer zur Realität liegt, wird holprig. Also: es hilft nichts, es geht um Dich und um Deine Angst. Raff Dich auf und pack es an!

Viel Erfolg!

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft.

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Hallo philip605,

aus Versehen hypnotisiert werden funktioniert nicht. Es gibt Techniken, die in Hypnose führen, auch wenn der / die Betroffene nicht darauf vorbereitet ist, aber diese Methoden funktionieren nicht über einen Bildschirm. Generell ist eine tiefe Hypnose über Youtube äußerst unwahrscheinlich. Einen leichten Hypnosezustand womöglich, aber der ist im Alltag oft möglich.

Gruß

gutklarkommend. Der freundliche Hypnotherapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo TimEr303er,

das weiss am ehesten ein Strafrechtler. Klar ist allerdingst, dass mit über 14 die Rechtlage etwas anders aussieht als unter 14. Dazu kommt noch, was ist Pornographie und was nicht. Klar ist, dass sogenannte „jugendpornografische Schriften“, gemeint sind Darstellungen von Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren, strafbar (§ 184c StGB) sind. Das sind sie auch, wenn die Personen ganz oder teilweise unbekleideten sind und pornografisch dargestellt werden. Wer so etwas besitzt oder weiter verbreitet, macht sich strafbar.

Was nun pornografisch ist oder nicht, darüber kann man manchmal streiten. Ziel von Pornografie ist es jedenfalls, dass sexuelle Erregung geweckt wird und dies wird mit Überbetonung in der Darstellung versucht, zu erreichen. Das klingt sehr abstrakt, in der Tat ist die Entscheidung, was Pornografie ist und was Erotik (oder Kunst) nicht klar mit Worten zu definieren. Wenn man es allerdings sieht, ist es in der Regel ziemlich klar, was was ist.

Demzufolge geht man davon aus, dass ein erotisches Selfie, ein tiefes Dekolleté, Bilder im Bikini oder in Unterwäsche und das Oben-Ohne-Foto nicht unbedingt als strafbare Pornografie einzusortieren sind. Anders wird es dann interpretiert, wenn andere Geschlechtsteile zu sehen sind. Natürlich gibt es einen Graubereich, aber Graubereiche sind kein Spiel.

Davon ausgenommen ist allerdings die Herstellung solcher Bilder zum ausschließlich persönlichen Gebrauch, wenn die dargestellte Person in die Wiedergabe eingewilligt hat. Aber wenn man so etwas uplouded, dann ist der persönliche Gebrauch fragwürdig.

Unabhängig davon die Frage, ob es klug ist, so etwas zu tun. Grob ausgedrückt: Würdest du dich auch so auf dem Marktplatz in deiner Heimatstadt hinstellen? Oder in der Schule? In der Ausbildungsstätte? Egal, wo du so etwas hochlädtst, egal, wo privat die cloud oder deine Eisntellungen sind, das Zeug liegt irgendwo in einem Raum, der jemand anderen gehört.

Viele Grüße

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo canapril,

gegenfrage: Wenn du als Arzt auf der Intensivstation ständig mit Patienten im komatösen Zusand umgeben bist, fällst du dann auch ins Koma?

Von wem Du irgendwas gehört hast odr von welcher Textquelle du auch immer was gelesen hast, du bist einem Klischee aufgesessen.

Heisst das, dass Psychotherapeuten selber keine Probleme haben? Genau so Quatsch. Jeder hat seine Probleme, therapeuten können genau so krank werden wie jeder andere auch. Färbt der Beruf auf einem ab? Selbstverständlich! Bei einer meiner Ausbildung früher war ich der einzige Nicht-Jurist. Das war ein ziemlich aufschlussreiches soziales Geschehen. Juristen ticken anders, weil der Beruf sie so gefärbt hat. Und das gilt für jeden Beruf. Wer nicht aufpasst, wird immer betriebsblind, egal wo oder was er arbeitet.

Ist das psychisch krank? Fachlich gesehen nein.

Gruss

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut und Coach aus der Nachbarschaft

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Hallo weterui,

nur ganz kurz, weil das, was du schreibst, gibt ehrlich gesagt nicht viel her für eine gute Antwort. Was unbedingt nötig wäre, zu wissen, wie lange ihr zusammen seid, wie lange ihr euch schon kennt und wie alt ihr seid. Andere Infos, wie ihr eure Beziehung lebt (oder nicht lebt) wären ebenso substantiell für eine qualitativ gute Antwort. Aber da ist nichts in deinen Zeilen zu finden. Entsprechend wäre es sehr leicht, dein "ich weiß nicht, ob ich dich liebe"-Reden als ziemlich unreifes pubertäres Gelaber zu beurteilen. Wenn also jemand das tut, ist es zwar einerseits meines Erachtens vorschnell, andererseits hättest du dieses Urteil auch mit provoziert. Die Info, dass du, nachdem sie verletzt / geheult hat und gesagt hast, du wüsstest nicht, ob du sie liebt, auch noch Sex wolltest, passt sehr gut in die vorschnelle Beurteilung: Unreifer Trottel. Wie du siehst, es wird da schnell ziemlich hässlich.

Aber nun zu den echten und wirklich wichtigen Sachen. Was du jetzt tun solltest ist, ehrlich gesagt, ziemlich klar.

  1. Jede Liebe ist in sich individuell (und damit auch einzigartig). Dass du vorher 4 Mädels geliebt hast und es anders war als jetzt, ist normal und anders wird es nie sein. Es ist immer anders. Ich wette, dass, wenn wir nun ins Detail jeder deiner vorherigen Beziehungen gehen würden, würden wir hier ebenfalls Unterschiede feststellen. Also, wenn du fragst, du weist nicht, wieso es anders war, dann ist die Antwort ziemlich simpel: Andere Menschen, andere Zeit, andere Entwicklungsstufe (die 1. Liebe ist immer anders als die 2., die 2. anders als die 3. etc.)
  2. Was heisst, "ob es mit uns klappt"? Liebe heisst für "ob es klappt oder nicht" nämlich gar nichts. Lieben kann man alles und jeden, aber eine Beziehung führen ist etwas ganz anderes. Man kann jemand lieben, aber nicht kompetent sein, um eine Beziehung zu führen. Man kann auch jemand lieben, der sich nicht vorstellen kann, mit einem einen Beziehung zu führen. Beide können einander lieben, aber es passt einfach nicht durch äussere Umstände usw. Daraus folgt: Liebe und Beziehung sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Selbst viele Erwachsene wissen das nicht oder verschliessen die Augen davor, was ich so mitbekommen habe.
  3. Die Konsequenz: Wills du nun eine Beziehung mir dem Mädel führen oder nicht? Wenn nein, dann ist wohl klar, was ansteht. Falls ja, dann geht es nicht um die Frage, ob du sicher bist, ob du sie liebst oder nicht, sondern, ob du dir mit ihr vorstellst, dass du mit ihr zusammen sein willst.
  4. Du schriebst, du bist nicht bereit, dich zu trennen - was heisst das? du liebt sie? du willst mit ihr eine Beziehung? du hast Trennungsangst, weil du dann wieder allein bist? Weil du dann keinen Sex mehr hast? Weil eine Entscheidung zu treffen, einfach unbequem ist? Weil es bequemer ist, es einfach so laufen zu lassen und weil es einfacher ist, wenn sie mehr an dir hängt als du an ihr und du deshalb weniger verletzt wirst als sie? Klär das für dich, anstatt sie zu verletzen durch (vermeintliche) Ehrlichkeit.

Mit anderen Worten: Du hast was mit dir zu klären. Ob du das letztlich tust, liegt an dir.

Gruß

gutklarkommen. Der freundliche Therapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo 12345410,

ehrlich, wenn man ganz ehrlich ist, dann kann man Deine Frage nicht beantworten, weil keine Informationen darin enthalten sind, ausser, dass du eine Hypnosesitzung gehabt hast zum Thema Angst und dann fühltest du dich traurig. Und dass du annimmst, dass mit der Sitzung ein Zusammenhang besteht. Die anderen Antworten gehen auch davon aus. Fairerweise muss man sagen, dass aus dem, was du geschrieben hast, das überhaupt nicht so sein muss. Es ist dein Eindruck, aber woher willst du wissen, dass du auch ohne die Sitzung nicht genau so traurig geworden wärst? Letztendlich ist es "nur" eine subjektive Annahme, und da niemand hier bei deiner Hypnosesitzung dabei gewesen war, nehme ich mal an, wäre die kompetente Adresse für deine Frage der entsprechend Hypnoseanwender. Hier wirst du nur unüberprüfbare Hypothesen und Spekulationen bekommen können. womöglich sorgen einige für deine psychische Beruhigung, aber eine echte Antwort ist nicht möglich. Hier hat niemand eine Kristallkugel. Also: dein feedback zum Hypnoseanwender ist gefragt :-)

Gruss

gutklarkommen. Der freundliche Hypnotherapeut aus der Nachbarschaft

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Hallo,

Basis ist, dass Hypnose ebenso funktioniert wie andere psychische Methoden, z.B. Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie, coaching auf Gesprächsbasis etc. . Stell die Frage mal so: Kann man sich mit Verhaltenstherapie entlieben? Oder: kannst du dich durch coaching entlieben? Womöglich ist die Antwort dann schon klarer. 

Was man aber tun kann, ist Leiden reduzieren / eliminieren. Aber das ist nicht das selbe wie "sich entlieben"

Gruss

gutklarkommen. Der freundliche Hypnotherapeut aus der Nachbarschaft

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Darf ich dem Therapeuten meines Freundes eine Email schreiben?

Darf ich dem Therapeuten meines Freundes eine Email schreiben?

Mein Freund und ich haben wiederkehrend eine bestimmte Problematik.

Alle 6 Monate kommt es zum Streit auf Grund bestimmter Verhaltensweisen meines Freundes, die wiederum Gegenreaktionen von meiner Seite auslösen.

Ich bin jedes Mal vollkommen verzweifelt, da sich nach ein paar Wochen zwar die Wogen wieder glätten, doch das Thema an sich nicht geklärt wird. Weil mein Freund abblockt.

Auf Grund meiner Beobachtungen der Verhaltensweisen meines Freundes und der eigenen Beschreibung meines Freundes seiner Verhaltensweisen, Gefühle und Reaktionen, habe ich erkannt, dass uns nur ein Profi helfen kann.

Mein Freund hat das schon 2x von selbst vorgeschlagen. Er schlägt es von selbst und als erster vor und macht dann jedes Mal einen Rückzieher.

Also habe ich diesmal und zum ersten Mal seinem Therapeuten eine Email geschrieben und um kompetente und professionelle Unterstützung gebeten.

Ich war so verzweifelt und hilflos, dass mir dies als letzte Lösung in den Sinn kam. 

Auch, weil ich mich freuen würde, wenn er meine Therapeutin selbstständig kontaktieren würde, weil es mir zeigen würde, dass er wirklich nach einer konstruktiven Lösung sucht und nicht nur davon redet ohne zu handeln.

Ich habe dem Therapeuten sachlich beschrieben, welche Verhaltensweisen ich an meinem Freund beobachte, welche Gefühle dadurch bei mir azsgelöst werden, welche Schlüsse ich daraus ziehe und dass ich die Beziehung auf diese Weise nicht mehr fortführen kann (das habe ich auch schon meinem Freund mitgeteilt).

Am Ende der Email habe ich dem Therapeuten mitgeteilt, dass ich mir bewusst bin, dass er mir ohne die Einverständnis meines Freundes keine Fragen beantworten darf und es durchaus sein kann, dass mein Freund mit extremer Wut reagiert, wenn er erfährt, dass ich seinen Therapeuten ohne sein Einverständnis kontaktiert habe.

Und das ich diesen Brief schreibe, weil ich letztendlich nichts verlieren kann, aber die Chance habe, etwas zu gewinnen.

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Hallo WunderbarSonne,

dein Anliegen, etwas zum Besseren zu wenden, ist nachvollziehbar und auch lobenswert. Keine Ahnung, wie der Therapeut reagiert, das klassische Vorgehen wäre, sich als Therapeut zu überlegen, ob Paarsitzungen angebracht sind, aber diese Entscheidung ist eindeutig eine Sache des Paares und nicht die des Therapeuten. Wenn du also eine Paarsitzung wünscht, ist zuallererst dein Partner der Ansprechpartner.

Wenn der Partner keine Paartherapie will, ist das kein Hindernis für eine Paartherapie (zumindest nicht im systemischen Arbeiten). Man kann auch ohne Partner als Paar arbeiten. Das klingt vielleicht paradox, macht aber nichts. Systemische Therapeuten sind so etwas gewohnt. Welche Therapierichtung der/die Therapeut/in von dir oder deines Partner angehören, weiss ich allerdings nicht.

Unabhängig davon wird sich der Therapeut deines Partner zweimal überlegen, ob ausgerechnet er der Richtige dafür wäre, denn die Schwerpunkte seiner therapeutischen Beziehung wären dann ungleich. Der Therapeut müsste in eine andere Rolle schlüpfen und das wiederum beeinträchtigt die therapeutische Beziehung zu deinem Partner. Gute Therapeuten lehnen solchen Rollenmix ab, weil er, wenn man ehrlich ist, nicht funktioniert.

Unabhängig davon kann man fachlich sagen, dass die Probleme deines Freundes erst einmal seinen sind, dafür sind seine therapeutischen Sitzungen. Deine Probleme, Gefühle, Verlassenheitsangst etc, sind die deinen und dafür wären die Sitzungen mit deiner Therapeutin da. Dass du wünscht, dein Freund soll sein Verhalten ändern, in der Hoffnung, dann würden sich auch deine emotionalen Achterbahnfahrten verringern, ist verständlich. Wahrscheinlich hast du damit Recht. Womöglich aber berücksichtigst du nicht vollens, dass dein Freund dazu nicht verpflichtet ist. In einer realistischen Beziehung bedeutet Beziehung, dem Partner entgegenzukommen - nicht in allen Bereichen. In manchen Bereichen kann man es, möchte man auch. Bei anderen Themen kann oder möchte man es auch nicht. So etwas ist normal.

Es gibt unterschiedliche Beziehungsstile und wahrscheinlich habt ihr unterschiedliche. Das ist ebenfalls nichts Aussergewöhnliches, sondern nicht nur für eine Paartherapie etwas völlig Normales. Es geht deshalb auch nicht darum, dass der eine dem anderen anpassen soll, sondern darum, wie ein Paar seine Unterschiede so organisieren kann, dass erstens nicht zu viel schädliche Reibung passiert, und zweitens sich daraus eine Beziehung mit aussichtsreicher Zukunft entwickeln kann. So ein Vorgehen ist wesentlich aussichtsreicher als zu versuchen, den anderen verändern zu wollen (obwohl uns Letzteres spontan natürlich immer näher liegt).

Ich vermute, deine Methode, die Sache anzugehen und dem Therapeuten zu schreiben, kann die Situation noch verkomplizieren. Nicht nur, weil dein Partner das womöglich als übergriffig sehen würde. Ich schreibe "kann", denn niemand hat ein Glaskugel. Vom Fachlichen würde ich abraten, so vorzugehen. Es gibt Wege mit weniger Risiko.

Dir alles Gute

gutklarkommen

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Also grundsätzlich darfst du als Deutscher jede heiraten, die du willst. eine andere Frage ist die des Visums. Einen Anspruch auf ein Visum generell gibt es natürlich nicht. Da musst du dich erkundigen, was für Marokkaner es für Möglichkeiten gibt. Es kann sein, wenn sie hierherkommt, um zu heiraten, dass sie dann ein spezielles Visum braucht. Manchmal ist es so, wenn jemand mit einem Holiday-Visum einreisst, dass es ihm dann verboten ist, zu heiraten. Also check die Visaarten vorher. Irgend ein Landratsamt oder jemand in der Stadtverwaltung ist dafür zuständig, das hängt von deinem Wohnsitz ab.

Wichtig ist, dass die Voraussetzungen für das jeweilige Visum erfüllt sind.  Womöglich darf sie im ersten Jahr in Deutschland kein Geld verdienen und du musst den Nachweis erbringen, dass du für alle finanziellen Sachen aufkommen kannst (nicht ob du das willst, sondern ob du kannst!). Wie zuvorkommend die behörden sind, hängt in der Realität doch sehr von den Nationen ab. Wie es ist, wenn es sich um Marokkaner handelt, weiss ich nicht. Wenn alle Stricke reissen und sie kein Visum kriegt oder es ein Behördenmarathon wird, dann gäbe es auch die Strategie, in einem anderen Land zu heiraten (je nach Land ist die Ehe dann in Deutschland anerkannt oder du lässt sie hier anerkennen) und stellt dann den Antrag, deine Ehefrau hierher zu holen. Letztendlich können die Behörden dir Steine in den Weg legen und die Sache verzögern, sie können es aber nicht verhindern. Es gibt auch sicherlich Hilfsorganisationen, die dich dabei unterstützen können. Musst halt googeln.

Jemanden aus einer anderen Nation heiraten und nach Deutschland bringen geht schon. Es kostet zwar garantiert Nerven, aber es ist machbar.

viel Glück euch beiden

gutklarkommen

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Hallo Pinchschlo, so ein Erlebnis, wie du oder andere hier schildern, ist das Ergebnis der Tatsache, dass Liebe, wie sie die meisten hier im Westen verstehen, und Beziehung führen, zwei verschiedene Sachen sind. Inzwischen wissen die meisten, dass Verliebtheit und Liebe zwei verschiedene Sachen sind und führen Erstere auf eine Hormoncocktail zurück. Wenn aber die Hormone ausschlaggebend sein sollen, welche Hormone sind dann für die Nachverliebtheitsphase verantwortlich und welche für Beiehung führen? Denn nichts geht, ohne dass körperliche endokrinologische Mechanismen dabei sind. Noch eines fällt auf bei den Schilderungen: Das Entlieben ist nur als Erkenntnis eine plötzliche, wenn man den Leuten zuhört, erkennt man durchaus Signale eines längeren Entfremdungsprozesses, der stattgefunden hat. Sei es hinsichtlich Zeit, gemeinsamer Lebensvision, einzelne Ziele, Vorstellungen, leben in getrennten Welten etc. "Liebe" ist als Begriff nur ein Sammelsurium für alle mögiche privaten Glücksvorstellungen. "Tiefe Gefühle" gehören ebenfalls in diesen Topf. Diese Vorstellung existiert überwiegend im Westen und ist eine sehr junge und idealisierte eingeengte Definition. Selten, dass sie im Leben funktioniert. Ob eine Beziehung hält oder nicht, hängt eher von den Vorstellungen, Erwartungen und (oft unreflektierten) Annahmen ab, was denn nun Beziehung, Liebe etc. sein soll.

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Krank während der Probezeit Ausbildung?

Hallo und zwar habe ich seit einigen Wochen schon Kreislaufprobleme. Heute morgen bevor ich das Haus verlassen wollte bin ich ohnmächtig geworden und darauf hin mit meinen Eltern sofort zum Hausarzt gefahren. Dabei km raus das mein Blutdruck und mein Puls zu niedrig ist. Es wurde Blut abgenommen und ich muss bis Montag auf die Laborergebnisse warten. Daraufhin hat mich die Ärztin für heute also Freitag und den Montag krank geschrieben damit ich Montag wieder zu ihr komme. Ich mache momentan meine Ausbildung und habe Probezeit. Ich hab dort angerufen und einer Kollegin Bescheid gegeben. Jedoch habe ich jetzt mit einer anderen Kollegin geschrieben mit der ich mich gut verstehe und sie meinte wenn ich kein Attest habe sieht es sehr schlecht für mich aus und was des soll das ich gesagt habe ich bin Montag auch noch krank geschrieben wenn ich des ganze Wochenende noch vor mir hab da sind Kreislaufprobleme kein Grund (das haben andere gesagt) das heißt es wird mir wohl nicht geglaubt das es mir echt mies geht. Erstrecht ich bin ja auch noch in der Probezeit .. Ich habe nun eine aus der Arbeit angeschrieben die sich um alles kümmert (die Frau vom Chef) und habe ihr nur so die Situation geschildert wieso ich heute und Montag krank geschrieben bin und ich habe noch geschrieben das wenn die möchten ich am Montag in die Arbeit kommen kann und meinen Arzt Termin einfach verschiebe.
Ich habe irgendwie grad total Angst vor der Reaktion und ob ich gekündigt werde und ich finde das unter aller sau denn was kann man dafür wenn man krank wird..
Meine Frage ist was ihr davon haltet und ob ihr denkt das ich gekündigt werde? >.< und was denkt ihr wird auf mich zu kommen

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Hi,

ich weiss jetzt nicht, in welchem Sinn die Leute hier die Worte gebrauchen, im medizinischen rechtlichen Sinne ist Attest etwas anderes als das, was du bräuchtest. Ein Attest rechtlich gesehen ist ein Dokument, das bestätigt, dass ein Mediziner, der rechtlich gesehen Diagnosen erstellen darf, deinen Gesundheitszustand beurteilt. Also etwas, was für deine Situation völlig unerheblich ist. Bei dir geht es rechtlich darum, dass du am Arbeitsplatz gefehlt hast und dafür braucht es einen Grund, der rechtlich akzeptiert ist.

Krankheit ist rechtlich kein Grund, deshalb bekommst du beim Arzt auch kein Attest für den Arbeitgeber, sondern eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (gelber Zettel), im Volkdsmund Krankschreibung genannt. Den Zettel gibst du ab in einer bestimmten Frist (der Gesetzgeber sagt "unverzüglich", d.h. ohne schuldhafte Verzögerung, der Arbeitgeber kann dazu per Arbeitsvertrag präzisieren, wie er es haben will).

Alles andere ist Lyrik. Dem Arbeitgeber mitteilen, was du hast, kannst du machen, du gehst halt gerade in der Probezeit ein erhöhtes Risiko damit ein, Überlegungen zur Kündigung / nicht-Vertragsverlängerung dir einzuhandeln.  So gesehen: schlechte Strategie, weil risikoreich

Gruss

gutklarkommen

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Hi Miiami,

verwendest du Depersonalisation jetzt als medizinischen Fachbegriff, den ein Arzt dir als Beschreibung deiner Situation gegeben hat? Oder nur so als Allgemeinbegriff?

Therpeutisch gesehen ist Depersonalisation ein Phänomen, dass mit psychotischen Elementen einhergeht, aber nicht daran gebunden ist. Es ist sogar Teil der gesunden Psyche. Und das heisst, es geht eh nie weg, weil es ein normaler Vorgang unseres Verstandes ist.

Um aber deine Frage zu beantworten, müsste ich wissen, wie und in welcher Form Depersonalisation sich zeigt. Generell ist zu sagen, falls es sich jetzt um ein klinisch auffälliges Symptom handelt, dass de facto alles möglich ist: Es kann bleiben und nicht mehr weggehen oder genau das Gegenteil kann sein.

Mehr kann man auf so allgemeine Weise und Frage nicht sagen.

Gruss

gutklarkommen. Der freundliche Hypnotherapeut aus der Nachbarschaft

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