Darf ich dem Therapeuten meines Freundes eine Email schreiben?

Mein Freund und ich haben wiederkehrend eine bestimmte Problematik.

Alle 6 Monate kommt es zum Streit auf Grund bestimmter Verhaltensweisen meines Freundes, die wiederum Gegenreaktionen von meiner Seite auslösen.

Ich bin jedes Mal vollkommen verzweifelt, da sich nach ein paar Wochen zwar die Wogen wieder glätten, doch das Thema an sich nicht geklärt wird. Weil mein Freund abblockt.

Auf Grund meiner Beobachtungen der Verhaltensweisen meines Freundes und der eigenen Beschreibung meines Freundes seiner Verhaltensweisen, Gefühle und Reaktionen, habe ich erkannt, dass uns nur ein Profi helfen kann.

Mein Freund hat das schon 2x von selbst vorgeschlagen. Er schlägt es von selbst und als erster vor und macht dann jedes Mal einen Rückzieher.

Also habe ich diesmal und zum ersten Mal seinem Therapeuten eine Email geschrieben und um kompetente und professionelle Unterstützung gebeten.

Ich war so verzweifelt und hilflos, dass mir dies als letzte Lösung in den Sinn kam. 

Auch, weil ich mich freuen würde, wenn er meine Therapeutin selbstständig kontaktieren würde, weil es mir zeigen würde, dass er wirklich nach einer konstruktiven Lösung sucht und nicht nur davon redet ohne zu handeln.

Ich habe dem Therapeuten sachlich beschrieben, welche Verhaltensweisen ich an meinem Freund beobachte, welche Gefühle dadurch bei mir azsgelöst werden, welche Schlüsse ich daraus ziehe und dass ich die Beziehung auf diese Weise nicht mehr fortführen kann (das habe ich auch schon meinem Freund mitgeteilt).

Am Ende der Email habe ich dem Therapeuten mitgeteilt, dass ich mir bewusst bin, dass er mir ohne die Einverständnis meines Freundes keine Fragen beantworten darf und es durchaus sein kann, dass mein Freund mit extremer Wut reagiert, wenn er erfährt, dass ich seinen Therapeuten ohne sein Einverständnis kontaktiert habe.

Und das ich diesen Brief schreibe, weil ich letztendlich nichts verlieren kann, aber die Chance habe, etwas zu gewinnen.