Auszüge aus http://www.schachbund.de/schach-als-sport.html
Den Meisten dürfte der letzte Absatz reichen...
Sport wird i.A. von folgenden Merkmalen beschrieben:
Spielcharakter, Wettkampfform, körperliche Betätigung, Leistungsprinzip, Regelwerk, Organisationsstruktur, Zugänglichkeit für alle, Internationalität
Als Auswirkungen des Sports werden besondere Eigenschaften wie Ausdauer, Belastbarkeit, Aktivität, Selbstbewusstsein, Leistungsbereitschaft, Selbstkritik, Toleranz, Fairness und soziale Einstellung festgehalten. Es kann keinen Zweifel darüber geben, dass diese positiven Effekte auch für den Schachsport zutreffen. Das Wettkampfsystem ist auf das Leistungsprinzip ausgerichtet. Turnier- und Spielordnungen regeln Partien und Wettkämpfe mit dem Gebrauch einer Schachuhr, Unterbrechungen, Aufzeichnungen, Klasseneinteilung etc. Die meisten Mitglieder eines Schachvereins sind das ganze Jahr über wettkampfmäßig tätig.
Der Deutsche Schachbund mit seinen über 55.000 Mitgliedern in 2.000 Vereinen oder Abteilungen ist genauso organisiert wie andere Sportverbände auch. 97 Mitgliedsorganisationen gehören dem Weltschach-Verband (FIDE) an, der die großen internationalen Turniere und Wettkämpfe ausrichten lässt. Von 1851 bis 1950 waren es 700 Meisterturniere; in den letzten 25 Jahren wurden mehr Turniere gespielt als in den vorausgegangenen 2 Jahrhunderten.
Wer dem Turnierspieler seine hohe körperliche Anstrengung bestreitet, der weiß nicht, wovon er spricht. Viele Untersuchungen weisen nach, dass Herz, Atemfrequenz, Blutdruck und Hautreaktion hohen Belastungen unterworfen sind, und enorme Gewichtsverluste während eines Turniers auftreten, so dass auch für Schachspieler eine bestimmte Lebensweise mit regelmäßigem Training, Ausübung anderer Ausgleichssportarten und gesunde Ernährung notwendig ist. Es kann deshalb nicht überraschen, dass hervorragende Schachspieler auch Meister in anderen Sportarten gewesen sind.