Psychologe bin ich nicht, aber ich war schon mal bei einem, kenne einige Psychologie-Studenten und interessiere mich privat herzlich gerne für dieses Fach.
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Jetzt kommt es doch sehr darauf an, was du unter *gut verstehst :-)
Was das finanzielle angeht und die Zukunftsaussichten, da bräuchtest du dir gar keine Sorgen zu machen. Eine Sprechstunde kostet schon mal 60 €, was zumindest bei meinem Psychologen so. Dank der immer härter werdenden Bedingungen in der Berufswelt, kommen Psychologen kaum noch nach, Burnout und Depressionen dürften beim Psychologen insofern an der Tagesordnung sein. So viel zu der Zukunftsaussichten.
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Jetzt kommen die Schattenseiten, wenn man es so nennen möchte...
Es ist ein ungewöhnlich trockenes Studienfach, und verlangt extrem viel. Damit du überhaupt dieses Fach studieren kannst, solltest du einen Abischnitt unter 2,0 haben, ideal wäre ein Schnitt zwischen 1,0-1,5.
Von deinen Fähigkeiten solltest du vor allem eine guter Analyst sein, was den Empathie angeht, du musst dich zwar gut in andere hineinversetzen können, darfst jedoch nicht (all zuviel) mitfühlend sein. Beruf und Privates muss du ganz klar trennen können, auch wenn dir dein Patient noch sympathisch ist und er dir noch so leid tut. Du siehst, ein guter Psychologe darf keineswegs emotional sein, er sollte im Prinzip mehr wie ein "Roboter arbeiten", sich primär durch analytisches und rationales Denken auszeichnen.
Nichtsdestotrotz möchte man meinen, zu viele Menschen haben sich den falschen Beruf ausgesucht, da die Suizidrate bei Psychologen(genau genommen Psychiater) besonders hoch ist, wenn man dieser Quelle glauben darf:
http://www.daswissensblog.de/welche-berufsgruppe-hat-die-hoechste-selbstmordrate/
Oder der Mensch ist einfach nicht dafür geschaffen täglich seelischen Mülleimer für andere Menschen zu spielen :-/
Wenn man nicht hier von einer Berufung reden kann, kann man es nirgendwo.