Die Unschärferelation für die 10. Klasse verständlich machen ist schwierig, in 15 Minuten eigentlich unmöglich. Man müsste erstmal Wellen verstehen, Interferenz, dann die De-Broglie Materiewellen und dann wie man aus Elementarwellen ein Teilchenwellenpaket konstruieren kann.
Erst dann versteht man nämlich, dass man, um ein Wellenpaket räumlich eng zu begrenzen, sehr viele Elementarwellen mit unterschiedlichen k-Vektoren benötigt (also quasi verschiedenen Impulsen).
Wie ich es machen würde. Erst mal würde ich das Verhalten von Licht am Einzelspalt erklären, also Lichtbeugung und Interferenz. Dann würde ich auf De-Broglie verweisen, der die Behauptung aufgestellt hat, dass sich auch Teilchen wie Wellen verhalten können und sich deswegen analog zu Lichtwellen im Einzelspalt verhalten.
Dann gibst du die Heisenberg'sche Unschärferelation an, welche einfach besagt, dass man den Ort und den Impuls eines Teilchens nicht gleichzeitig scharf bestimmen kann, weil der Messvorgang selbst in das Experiment eingreift.
Stell dir z.B. ein Mikroskop vor. Du hast damit eine begrenztes Auflösungsvermögen, welches unter anderem durch die Wellenlänge des Lichts begrenzt ist. Um z.B. den Ort eines Elektron genau messen zu können bräuchtest du Licht bzw. Photonen, welche eine Wellenlänge in gleicher Ordnung aufweisen.
Die Energie von Photonen ist mit E= h * f und f * lambda = c aber mit der Wellenlänge gekoppelt. Kurze Wellenlängen erfordern also hochenergetische Photonen, welche aber auf Grund ihrer hohen Energie den Impuls des untersuchten Elektrons verändern können.
Kurz gefasst. Um Objekte räumlich scharf zu messen brauchst du z.B. auch Licht mit entsprechend kurzer Wellenlänge. Je schärfer du den Ort bestimmen willst desto kürzer wird die Wellenlänge des Lichts und damit steigt die Frequenz. Höhere Frequenz bedeutet mehr Energie. Mehr Energie bedeutet größeren Energieübertrag auf das Objekt und Veränderung des Impulses.
Die Heisenberg'sche Unschärferelation gibt dir quasi den minimalst möglichen Wirkungsaustausch bei der Messung aus. Die Plankkonstante ist eben die kleinstmögliche Wirkung.