hallo lupus. das wesentliche haste schon beantwortet. es handelt sich dabei tatsächlich um sog. Malbäume. meist in der nähe von suhlen (das sind wasser- oder schlammlöcher, in denen sich sauen gerne "baden") betsreicht man einigige wenige bäume mit buchenholzteer. der intensive geruch ist für schwarzwild sehr attraktiv und die sauen scheuern sich daran. dieses scheuern und das suhlen dient in erster linie der ungezieferbekämpfung. so werden sie wenigstens einen teil der lausfliegen, zecken und anderen blutsauger los. ein weiterer grund, warum die jäger solche malbäume präparieren ist sicherlich auch das anlocken von schwarzwild zur bejagung. bekanntlich sind die sauen ja beträchtliche schädlinge in landwirtschaftlichen kulturen und ihr bestand nimmt rasch zu. deshalb ist man bemüht, durch gezielte bejagung die poulation wenigstens etwas unter kontrolle zu halten. das präparieren von malbäumen geschieht aber auch zum schutz des waldes. sauen scheuern sich immer gerne und wenn du mal genau nachschaust siehst du, dass die bäume dadurch durchaus geschädigt werden. die rinde wird abgerubbelt, teilweise (bei nadelbäumen, v. a. douglasie) reißen die sauen die rinde mit den eckzähnen auch auf, um harzaustritt zu verursachen. den geruch scheinen sie toll zu finden und sie reiben sich das harz in die borsten. wenn man nun in suhlennähe ein paar bäume durch buchenholzteer besonders attraktiv macht werden diese zwar massiv geschädigt, dafür werden aber meist alle anderen in ruhe gelassen. man opfert also lieber 2 oder 3 bäume, als dann später 20 oder 30 aufgescheuert zu bekommen.

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hallo

vorteile: der vorteil schlechthin ist der, dass durch die jagd ein gleichgewicht hergestellt wird zwischen der vermehrung wildlebender tiere und interessen der menschen. es liegt im wesen jeder tierart, sich zu vermehren. von natur aus gibt es regulative, die eine ungezügelte vermehrung einer art verhindern und die reproduktion auf ein maß beschränken, das für die erhaltung der art ausreichend ist. solche natürlichen regulative können sein: natürliche feinde, nahrungsmangel, krankheiten usw. wenn allerdings die natürlichen regulative nicht mehr funktionieren oder unerwünscht sind muss man sie durch menschlichen eingriff ersetzen. nichts anderes ist die jagd. da das nun doch etwas trocken ist ein beispiel: das rehwild. eine rehgeiß bekommt im schnitt ca 1,8 kitze pro jahr und das über bis zu zehn jahre. das heißt, wenn keiner reguliert werden es immer mehr rehe. wie sieht´s nun mit den regulativen aus? natürliche feinde: die hauptfeinde wie wolf, bär und luchs sind in mitteleuropa nicht mehr vorhanden oder wie im falle des luchses selbst so wenige, dass sie keinen einfluss auf die anzahl der rehe haben. der fuchs spielt keine rolle, rehe gehören nicht zu seinem beutespektrum. bliebe noch das wildschwein und der uhu; in den alpen vielleicht der steinadler. aber auch bei diesen arten steht rehwild nur ausnahmsweise auf dem speiseplan, die "überproduktion" können sie bei weitem nicht ausschöpfen. also fällt der punkt natürliche feinde schon mal aus. dann nahrungsmangel. da sieht´s ähnlich aus. unsere kulturlandschaft mit land- und forstwirtschaft bietet gegenüber der natürlichen pflanzengesellschaft des urwaldes ein zigtausendfach höheres nahrungsangebot für kulturfolgende pflanzenfresser, und ein solcher ist das rehwild. also wieder fehlanzeige. blieben noch die krankheiten, und da kommt das oben erwähnte "unerwünscht" ins spiel: niemand kann ernstlich wollen, dass sich die rehe so lange vermehren, bis sie eine wildseuche zu tausenden dahinrafft und viele eines qualvollen todees sterben! zumal sie vor diesem szenario in einer anzahl auftreten würden, die immense schäden in forst- und landwirtschaft nach sich ziehen würde. also was bleibt denn anderes für den menschen übrig als selbst einzugreifen und den natürlichen feind so gut es eben geht zu ersetzen.

das der mensch vor allem hier in mitteleuropa die umwelt grundlegend und nachhaltig verändert hat gilt das oben gesagte nicht nur für rehwild, sondern für die meisten wildlebenden tierarten. das natürliche gefüge ist eben dermaßen gestört, dass wir alle hände voll zu tun haben, das ganze am laufen zu halten. die jagd ist ein nicht unwesentlicher faktor dabei.

andere vorteile der jagd (bspw. die zitierten arbeitsplätze) schwimmen im kielwasser dieses hauptnutzens mit; sie allein wären sicherlich keine hinreichende begründung dafür, jährlich hunderttausende wildtiere zu töten. so bleibt also eigentlich nur dieser eine vorteil: die jagd ist eines der mosaiksteinchen, die unsere zivilisiertw gesellschaft am leben und am laufen erhält!

nachteile: ganz so blauäugig wie viele der anderen beiträge sehe ich das nicht. jagd hat durchaus nachteile, ist sie doch eigentlich eine krücke, mit der man die auswirkungen  seit jahrhunderten gemachter eingriffe in unser ökosystem im griff zu behalten sucht. ferner lockt die jagd mit ihrer (unvermeidlichen) legitimation des besitzes von schusswaffen auch den einen oder anderen waffenfetischisten an. weiterhin gibt es natürlich auch jäger, denen die lust am töten wichtiger ist als eine sinnvolle ausbalancierung unseres ökosystems. aber mit einigen schwarzen schafen muss wohl jeder stand leben, der bei weitem überwiegende anteil der jäger versucht, nach bestem wissen und gewissen die sache gut und richtig zu machen und die allermeisten sind auch recht erfolgreich in diesem bemühen.

tut mir jetzt etwas leid, dass es so viel geworden ist, aber manche fragestellungen sind halt etwas komplexer!

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vielleicht möchtest du mal ´ne antwort, mit der du etwas anfangen kannst?! wildschweine sind sehr scheu und meiden den kontakt zu menschen. außerdem haben sie einen aüßerst gut entwickelten geruchssinn, so dass sie dein zelt von weitem riechen und in der zeit einen bogen um das betreffende grundstück machen. aggressiv werden wildschweine nur, wenn sie verletzt sind oder in die enge getrieben werden oder wenn man ihrem nachwuchs zu leibe rückt. der befindet sich glücklicherweise meist mit mami in einer undurchdringlichen dickung. wenn er mit mami auf nahrungssuche ist passt die von vorne herein auf die kleinen auf und vermeidet jegliche annäherung durch menschen. dies alles gilt nicht für tiere, die menschen gewohnt sind (zoo, tierpark gehege). sie verlieren ihre natürliche scheu und da sie sich ihrer kraft durchaus bewusst sind können da schon mal heikle situationen entstehen. aber wirklich wilde wildschweine stellen überhaupt keine gefahr dar.

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hallo anido. die langen haare haben weder was mit unterholz zu tun noch mit der langhaarvariante des dackels. es sind hanz einfach tasthaare. wenn du mal genau nachschaust ähneln sie in dicke und steifheit den bekannten tasthaaren an der seite der schnauze. weitere solche tasthaare findest du an jeder wange, wo sich lediglich einige wenige (2-5) in einem büschel finden. noch einen solchen tasthaarbüschel kannst du auf der unterseite der schnauze erkennen. wenn du jetzt deinen liebling mal genau betrachtest, hat er durch diese kombination von tasthaaren ein rundum-tastsensorsystem an kopf. das ist doch sehr sinnvoll. da diese tasthaare in wichtiges orientierungsinstrument deines hundes sind solltest du sie auf keinen fall abschneiden oder sonstwie beschädigen. dann richte deinem vierbeiner mal schöne grüße von mir aus und ich wünsche ihm fröhliches tasten!

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hallo, tommi. ich züchte seit 25 jahren hunde, weiß also einiges über die "paarungszeit".

  1. es gibt keine jahreszeitlich abhängigen paarungszeiten. die erste läufigkeit der hündin kommt mit ca. 6 - 12 monaten, i. d. r. im 7. oder 8. lebensmonat.
  2. zu beginn der läufigkeit sondert die hündin blut aus der scheide ab. das ist normal, du brauchst keine bedenken zu haben. die hündin ist in dieser phase weder fruchtbar noch paarungsbereit.
  3. ca. 10-18 tage später wird die flüssigkeit heller, wässriger und geht im laufe von 2-4 tagen in eine fast klare, leicht rosa gefärbte flüssigkeit (ähnlich fleischsaft) über. streichelt man der hündin über den hinteren teil des rückens dreht sie den schwanz zur seite und präsentiert ihre scheide. jetzt ist hohe zeit, der eisprung steht unmittelbar bevor oder hat kürzlich stattgefunden. die hündin ist fruchtbar und paarungsbereit. jetzt ist höchste vorsicht geboten. die vierbeinigen freunde werden äußerst erfinderisch, wenn es darum geht, sich von herrchen abzuseilen und sich einen partner fürs schäferstündchen zu suchen.
  4. wenige tage danach hört der ausfluss auf und die hündin ist nicht mehr fruchtbar.
  5. diese prozedur wiederholt sich i. d. r. alle 4-6 monate, es kommen aber in seltenen fällen auch längere intervalle vor, vor allem bei jungen hündinnen.

während der läufigkeit kann es schon vorkommen, dass die hündin ein verhalten zeigt, das für sie ungewöhnlich ist. das spielt sich nachher rasch wieder ein. andere hündinnen verhalten sich wie sonst auch, da gibt´s keine regel! alles klar?

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hallo lolafan. du hast bereits sehr viele gute antworten, deshalb nur in kürze, was noch fehlt. dass das aufsteigen eine dominanzgeste ist, die du nicht dulden solltest, stimmt. es ist aber auch ein verhalten der paarungsbereiten hündin, um den rüden zu selbigem verhalten zu ermuntern. deine hündin ist jetzt in der hochphase der läufigkeit, der eisprung findet in dieser zeit statt. du kannst erkennen, wann diese zeit beginnt. anfangs ist der scheidenausfluss reines blut und als solches erkennbar. nach einiger zeit wird der ausfluss klarer und hat etwa die farbe und konsistenz von fleischsaft. dann beginnt die heiße phase. bei den meisten hündinnen ist das etwa am 10.-15. tag nach dem ersten ausfluss. es gibt aber auch hündinnen, die nach 6 tagen fruchtbar sind; ebenso gibt es welche, bei denen das erst nach 20-22 tagen der fall ist (so ein "spätes mädchen" ist meine hündin). wie du gut beobachtet hast nimmt sie die rute zur seite, wenn du den verlängerten rücken brührst. das tut sie nur in der ganz heißen phase. es sind lediglich 2 bis 4 tage, in denen die hündin empfängnisbereit ist, aber während dieser zeit musst du höllisch aufpassen. manche hündinnen werden sehr erfinderisch, wenn es darum geht, sich abzuseilen und der fleischeslust zu frönen. da ich davon ausgehe, dass du keine welpen willst also vorsicht. auch wenn man welpen will (die konsequenzen genau bedenken!!!!) sollte man die hündin frühestens in der zweiten läufigkeit belegen, also im alter von ca. 13-15 monaten. na, jetzt ist doch etwas mehr zusammen gekommen, aber vielleicht hilft´s dir etwas weiter. grüßle!

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kommt hin und wieder vor. so kritisch wie terrier74 sehe ich das allerdings nicht. ich hatte durchaus schon geißen(= ricken, = muttertiere) mit drei ordentlichen, gesunden kitzen im revier. andererseits gibt´s auch immer wieder einzel- oder doppelkitze, bei denen eines oder beide schwach und krankheitsanfällig sind. es komm m. e. lediglich auf die konstitution der geiß an. ist sie gesund und kräftig und hat ein ruhiges revier, damit sie ihre eigenen äsungszeiten und die säugezeiten der kitze einhalten kann, kann sie durchaus drei kitze führen, die alle gesund und in gutem ernährungszustand sind.

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