Guten Tag,
Ich habe mit 15 Jahren von meiner ehemaligen Therapeuthin gesagt bekommen, ich sei narzisstisch. Nicht narzisstisch im Sinne von ich fühle mich grandios, sondern rein vom fehlenden Selbstwert her.
Ich bin mittlerweile älter, mache mir aber immernoch Gedanken darüber. Ich würde einfach mal so behaupten, dass ich über viel Selbstrefklektion verfüge und kann für mich sagen, dass ich überhaupt nicht narzisstisch bin. Ich sorge mich oft um andere, überlege mir, wie sich Taten auf andere auswirken könnten, was ich getan hätte, wäre ich in XY's Situation und nehme Kritik gern an (sofern was an der Kritik dran ist).
Ich finde es komisch, dass sie das zu mir meinte. Musste sie mich bloß für die Krankenkasse in irgendeine Schublade stecken oder sollte ich das bei einem Arzt ansprechen? Ich mag nämlich sicher sein, dass ich mir meinen Charakter nicht schön rede und mich so verhalte, wie ich glaube mich zu verhalten. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass sie mich teils nur damit diagnostiziert hat, weil es in meiner Familie einen Narzissten gibt, denn das Thema kam jede Stunde ihrerseits auf.
Also: zweite Meinung einholen oder einfach Schwamm drüber? In dem Alter kann man das meistens ja eh erstmal nur vermuten.
Viele Grüße