Es gibt sicherlich einige Vor- und Nachteile dieses Energieträgers. Ich möchte aber nur mal grob einen Vorteil und zwei Nachteile nennen.
Ein Vorteil besteht z.B. darin, daß bei der Energieübertragung von ATP am jeweiligen "Verbrauchsort" keine freien Elektronen entstehen (schau Dir mal die ATP Synthese aus Glucose im Mitochondrium an, dort gibt es nämlich grade solche Probleme). Freie Elektronen führen im zellulären Millieu fast zwangsläufig zur Entstehung von freien Radikalen (wie z.B. reaktiven Sauerstoffspezies=ROS), welche meist nicht gewünscht ist, da dies die Zelle schädigt (es gibt natürlich Ausnahmen, wie z.B. in Zellorganellen von neutrophilen Granulozyten etc.).
Damit sind wir schon bei einem Nachteil. Dadurch daß es sich bei ATP um einen Energieträger handelt, der wenig ROS in der Zelle und bei seiner Synthese entstehen läßt und dieser im Aufbau aufwändiger als andere denkbare Energieträger, ist die "Energiebilanz" im Vergleich zu den anderen Optionen suboptimal.
Ein zweiter Nachteil von ATP ist z.B., daß Energie in diesem Zustand nicht lange speicherbar ist. Die ATP Reserven eines Organismus sind, wenn er nicht ständig Nahrung zuführt, innerhalb kurzer Zeit aufgebraucht. Das umgeht der Organismus z.B. mithilfe des Peptidhormons Insulin das Glycogen synthetisiert bzw. bei noch längerfristigerer Speicherung die Fettsäurebiosynthese aktiviert.
Weitere vor und Nachteile wirst Du glaub ich erkennen können, wenn Du einige Stichworte mal genauer unter die Lupe nimmst. Viel Spaß dabei :-).