Wo ist die Option, dass man Teil der LGBT-Community ist, den immer größer werdenden Buchstablensalat, der mittlerweile hinter diesen vier Buchstaben folgt, allerdings nicht unterstützt, weil er alles komplett ins Lächerliche zieht?
Davon abgesehen, dass die, die dem Klischee entsprechen, ganz einfach mehr auffallen und du sicher schon so einige, die sich eben nicht wie der Stereotyp geben und trotzdem homosexuell sind, als heterosexuell verkannt hast: Ich denke es liegt mitunter auch daran, dass sich Homosexuelle einfach freier fühlen, ihre Identität zum Ausdruck zu bringen, ohne sich von den geltenden sozialen Normen einschränken lassen. Ihr soziales Umfeld ist teilweise noch mal ein anderes, zumal sie durch ihre Homosexualität sowieso schon "aus der Reihe tanzen". Heterosexuelle Männer und Frauen sind da häufig traditioneller und fühlen sich schneller in ihrer Männlichkeit/Weiblichkeit verunsichert.
Und genau das meine ich, wenn ich es kritisiere, dass die LGBT-Community langsam teilweise schon zum Trend wird - und bevor Leute aufschreien, ich bin selbst homosexuell (obwohl das mittlerweile keine Absicherung mehr ist, weil Leute einem internalisierte Homophobie unterstellen). Homosexualität ist kein Fetisch. Du bist nicht besser als die Männer die Lesben sexualisieren. Bei dir sind's halt nur schwule Jungs, was anscheinend wirklich populär unter jungen Mädchen ist, wenn man einen Blick auf das sogenannte Yaoi-Fandom wirft.
Kann sein, dass du bisexuell bist. Auf mich wirkt es allerdings eher so, als würdest du die Idee von einer heterosexuellen Beziehung einfach nicht besonders genug finden und krampfhaft versuchen, dem 'Mainstream' zu entkommen. Probier dich aus, schaden kann es nicht.
Aus meiner rein objektiven Betrachtungsweise kann ich dir sagen, dass tatsächlich keine Alternative besteht, außer sie irgendwann zu vergessen. Selbst wenn sie etwas für dich empfinden würde, wäre ein solches Verhältnis aus guten Gründen verboten, aber in deinem Fall ist das ja gar nicht mal gegeben. Du kannst daher wirklich nicht viel mehr machen als dieses Schuljahr auch noch abzusitzen, so blöd das auch klingt.
Natürlich ist es jetzt noch besonders schwer für dich, das umzusetzen, weil du sie jeden Tag sehen musst, aber wenn du dann das Abi in der Tasche hast, dürfte die Situation für dich sicher leichter werden.
Oder geht es dir nur darum, dass euer Verhältnis nicht mehr so seltsam ist? Dann würde ich gegebenenfalls noch mal das Gespräch suchen. Aber ich weiß nicht, ob es der Sache und spezifisch dir wirklich guttun würde, das Ganze immer und immer wieder aufzuwärmen.
Meiner Erfahrung nach hilft es wirklich nur, der Person akribisch aus dem Weg zu gehen und neue Erfahrungen mit neuen Menschen zu sammeln. Und dafür hast du noch mehr als genug Möglichkeiten. Das, was du gerade für deine Lehrerin empfindest, wird nicht für immer ausschließlich ihr gelten, auch wenn man das immer so empfindet - Gott sei Dank gibt es im Leben eines jeden nicht nur "die eine Person" wie in den Büchern, sondern man hat immer wieder die Möglichkeit, neu zu starten, wenn man das möchte.
Sie hat sich eben in einer Zeit um dich gekümmert, in der du dich wahrscheinlich ein bisschen verloren gefühlt hast und Unterstützung gebrauchen konntest, weswegen du dem Ganzen noch mal mehr Bedeutung beimisst. Das ist definitiv nachvollziehbar.
Wozu macht man überhaupt so 'nen Test? Jetzt mal ernsthaft, was möchte man damit bezwecken? Die sind doch eh total unaussagekräftig und meistens hart sinnlos. Die Seite selbst möchte jedoch wahrscheinlich darauf hinaus, dass du relativ gleich stark ausgeprägte maskuline und feminine Merkmale aufweist, also als androgyn eingestuft wirst. Was das mit 'undifferenziert' zutun hat, kann ich mir aber auch nicht erklären, das Wort gehört da irgendwie nicht rein.
Diese hier offenzulegen würde aber den Rahmen sprengen. Jedenfalls empfinde ich ausschließlich Vergnügen dabei, meine Partnerin zu dominieren, andersrum geht gar nicht für mich klar. Entweder gar kein Sex oder in dieser Rollenverteilung - früher hab ich mich für Ersteres entschieden, weswegen ich echt ewig dachte, ich sei asexuell. Tja, so kann man sich täuschen.
Zumindest beim Großteil. Meine Mutter und ein paar andere Bekannte wissen es, ansonsten ist das für mich Privatsache. Ein klassisches Outing hatte ich aber bei keinem so wirklich, es hat sich einfach mit der Zeit oder in gewissen Gesprächssituationen ergeben, dass ich es erwähnt habe. Alles andere fände ich auch sehr random und unnötig bzw. unangenehm. Bei der Familie kann es gegebenenfalls aber sicherlich hilfreich sein.
Es ist eine medizinische Diagnose, wie soll man das schon finden? Ich finde es an sich natürlich nicht gut, dass Menschen davon betroffen sind, weil trans zu sein mit Leidensdruck verbunden ist. Deshalb wäre es natürlich schöner, wenn jeder in dem Geschlecht geboren wäre, mit dem er sich identifizieren kann.
Was ich aber gut finde, ist, dass diesen Menschen zumindest hierzulande mittlerweile die Möglichkeit auf eine medizinische und psychologische Behandlung gegeben wird, welche ihre Geschlechtsdysphorie lindert und die Lebensqualität wieder erheblich verbessert. Dass dieses Recht für die Betroffenen besteht ist unglaublich wichtig. Die Suizidrate unter Transgendern ist extrem hoch.
Sogenannte nicht-binäre Geschlechtsidentitäten sehe ich aber sehr viel kritischer, schon allein wegen der Tatsache, dass mir bisher keiner eine zufriedenstellende Definition davon geben konnte, die nicht auf sexistischen Rollenbildern basiert.
Lmao, ich fühle dich girl. Bin aber auch der Meinung, dass du den Kontakt erst mal auf ein Minimum reduzieren und stattdessen vorerst an deinem Selbstbewusstsein arbeiten solltest. Glaub mir, menschliche Interaktion ist so komplex, den Sachverhalt darauf runterzubrechen, wer angeblich in wessen Liga spielt, wird dem nicht gerecht. Ich hab auch immer gedacht, dass es nur mit dem Aussehen und Ansehen eines Menschen zusammenhängt, wie gut dieser bei anderen ankommt, aber mit der Zeit hab ich gelernt, dass das meiste mit der Ausstrahlung steht und fällt. Wer unzufrieden mit sich und der Welt ist, strahlt das auch aus. Und das macht echt hart unattraktiv.
Ich weiß, das klingt nur wie Wischiwaschi-Gelaber, aber es is echt so. Also arbeite an dir selbst. Wenn du mit deinem Freundeskreis nicht zufrieden bist, dann versuch wo anders Anschluss zu finden. Wenn du alternativ geil findest, dann hält dich nichts davon ab, selbst mehr in diese Richtung zu gehen. Und so weiter und so fort. Du hast selbst geschrieben, dass dein Crush von vielen wahrscheinlich eher als durchschnittlich bezeichnet werden würde. Aber du bist trotzdem von ihr fasziniert, weil sie halt einfach ihr Ding durchzieht und damit anscheinend Erfolg hat. Daran solltest du dich selbst orientieren. Ich weiß, ist leichter gesagt als getan. Aber gar nichts machen und sie weiter auf diese toxische Art anschmachten ist auch keine bessere Alternative.
Ich würde das unter anderem davon abhängig machen, wie schwer es dem Veganer gefallen ist, auf tierische Produkte zu verzichten. Durchhaltevermögen ist ja vor allem dann besonders lobenswert, wenn das Opfer ziemlich groß zu sein scheint.
Für mich beispielsweise war es anfangs sehr schwierig - sowohl der Verzicht an sich, als auch die Tatsache, dass ich mich mit meiner Ernährung mehr auseinandersetzen musste, anfangen musste, selbst zu kochen, usw. Das sind alles Dinge, auf die ich stolz bin, dass ich sie aus meiner ethischen Überzeugung heraus durchgezogen habe, auch wenn sie mir sehr schwergefallen sind.
Das bedeutet allerdings nicht, dass ich mich damit über diejenigen stelle, die diesen Prozess noch nicht gemacht haben und vielleicht auch niemals machen werden, sondern nur, dass ich den häufig steinigen Weg anerkenne, den ich für mich und die Umwelt gegangen bin.
Auch wenn das eigentlich selbstverständlich sein sollte - in unserer heutigen Gesellschaft ist es das für die meisten immer noch nicht. Man schwimmt mit dem Veganismus gegen den Strom, was einen die Gesellschaft auch immer wieder spüren lässt. Man ist eben ein wandelnder Vorwurf.
Lass dich von den negativen Reaktionen hier nicht abschrecken. Ich glaube, die meisten haben deinen Gedankengang nicht richtig verstanden. Ich finde deine Frage sehr berechtigt und interessant.
Ich war bisher zwei Mal auf der Geschlossenen für Jugendliche und wir durften gar nichts. Nicht mal Musik hören mit 'nem MP3-Player oder sowas (weil man sich mit den Kopfhörern erhängen könnte). Höchstens mal 'n bisschen mit den Radios von dort, aber auch da wurden die Lieder der CD's kontrolliert, wenn man welche von den Eltern mitbekommen hat.
In der Offenen war ich nur sehr kurz, da konnte man aber anscheinend wenigstens die Musik hören, die man wollte. Aber ein Handy war auch da nicht erlaubt. Wie's bei den Erwachsenen aussieht, musste ich bisher nicht erfahren, aber da könnte ich mir denken, dass man zumindest auf der Offenen sicher mehr Freiheiten eingeräumt bekommt.
Sowas scheint sich sehr stark von Psychiatrie zu Psychiatrie zu unterscheiden. Und Spezialkliniken werden da wahrscheinlich sowieso noch mal lockerer sein, aber das ist nur 'ne Vermutung.
Meine Mutter.
Bitte was. Wenn sie auf beide Geschlechter steht, dann ist sie bisexuell, egal ob diese Männer und Frauen homosexuell sind oder nicht. Das eine hat doch nichts mit dem anderen zutun.
Ist keine schöne Wahrheit, aber bei schweren Depressionen kann es nun mal teilweise dazu kommen, dass man selbst bei solchen Selbstverständlichkeiten Probleme entwickelt und diese nicht mehr bewältigen kann. Mittlerweile geht es wieder, aber eine Zeit lang hab ich mich wirklich extrem vernachlässigt. Hab das aber nie zugegeben, auch auf medizinischen Fragebögen bezüglich der Depressionen nicht. Ist halt nicht sehr angenehm.
Will damit eigentlich nur mal darauf aufmerksam machen, dass es manchmal auch schwerere Hintergründe haben kann, dass eine Person ungepflegt wirkt/aussieht. Also vielleicht nicht gleich verurteilen.
Weil du ein doppelmoralischer Sexist bist.
Ich persönlich achte zuerst auf ihre Ausstrahlung insgesamt, dann auf ihr Gesicht und schließlich auf die rein körperlichen Attribute wie Po, Beine und Oberweite. Wenn eine Frau sehr knapp bekleidet ist, kann die Reihenfolge natürlich auch 'n bisschen anders ausfallen, lmao.
Offensichtliches Hinterherstarren versuche ich aber in der Regel zu vermeiden. Damit bin ich anscheinend immerhin 'nen Schritt weiter als der Großteil der männlichen Bevölkerung.
Egal wie wenig schlimm die Wunde aussehen mag, Bilder reinzustellen ist immer unangemessen. Warum verstehen manche User das einfach nicht? Ich kenne viele, die sich selbst von sowas schon triggern lassen würden. Sicherlich sind das übertriebene Reaktionen, aber gerade von anderen Betroffenen erwartet man dafür schon mehr Verständnis und Sensibilität. Die Triggerwarnung nützt da auch nichts, das Bild kriegt man ja trotzdem beim Durchscrollen in die Fresse geklatscht.
Zu deiner Frage selbst: Ja, ich würde es einfach abheilen lassen. Wüsste auch nicht, was man sonst machen sollte außer die Kratzer zu desinfizieren. Dennoch so schnell wie möglich Hilfe hinzuziehen, die Situation wird sonst sicher nicht besser. Aber das weißt du ja schon.
Hab leider keine Ahnung, aber dank dir hype ich jetzt wieder 'nen Film, den ich mir so schnell nicht angucken kann. Danke dafür, Mann. )-: Hätte ich bloß nicht nachgeguckt.
Objektiv betrachtet finde ich fast jede Frau schön, aber meinem persönlichen Geschmack entsprechen definitiv auch nicht alle.
Ist doch vollkommen in Ordnung, dass du dich mit Mädchen gut verstehst. Wer sagt denn da was dagegen? Freundschaften schließt man sich doch nicht nach dem Geschlecht. Das hat auch überhaupt nichts mit deiner sexuellen Orientierung zutun. Es kann sein, dass du (auch) Typen gut findest, muss es aber nicht. Allein die Tatsache, dass du ein schönes männliches Gesicht erkennen kannst, sagt auf jeden Fall gar nichts aus. Ich erkenne auch, wenn ein Mann heiß ist, aber lesbisch bin ich deswegen trotzdem nicht weniger. Mach dir nicht so 'nen Kopf, wie irgendetwas bei anderen wirken könnte, damit kommt man häufig nicht weit.