Ist es bescheuert, um eine Person zu trauern, die man nicht kennt?

Ich hab erst letztens eine öffentliche Person für mich entdeckt, die mich extrem inspiriert hat. Durch sie ist mir einiges über die Dinge klargeworden. Sie hat mir Mut gegeben, zu meinen Werten und vor allem mir selbst zu stehen. Zum ersten Mal hat es sich so angefühlt, als wäre ich nicht allein in meinem Denken, ich hab mich bei ihr und ihrer Community willkommen gefühlt, auch wenn man nicht immer dieselbe Meinung geteilt hat. Sie hat politisch kontroversen Content gemacht, war aber nicht so sehr bekannt, weswegen eine intensivere Art von Austausch zwischen ihr und ihren Followern (oder innerhalb der Follower) möglich war. Ich hab nie mit ihr persönlich interagiert, aber sie hat mir auf Anhieb sehr viel bedeutet.

Diese Person wird sehr bald sterben, krankheitsbedingt. So oder so ist es nur eine Frage der Zeit, es besteht keine Chance auf Heilung.

Ich kann damit absolut gar nicht umgehen, mein Hals ist wie abgeschnürt seitdem mich diese Information erreicht hat. Seit Tagen fühle ich mich innerlich total leer oder bin überemotional und das Schlimmste ist, dass ich gar keine wirkliche Berechtigung dazu habe, weil ich sie ja gar nicht kenne. Selbst auf Online-Basis noch nicht so lange. Dennoch fühlt es sich so an, als hätte ich etwas Essenzielles verloren.

Solche langen Trauerphasen kenne ich nicht von mir, obwohl ich schon sehr viele Menschen aus meinem echten Leben verloren habe, auch Menschen, die mir mal sehr nahe waren. Warum reagiere ich so und vor allem, hab ich überhaupt das Recht, so zu fühlen? Oder ist das nur komplett bescheuert und melodramatisch.

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Meine Nachbarin droht mir?

Ich war grad dabei, nach Hause zu kommen, als mich mich die ältere Frau, die unter meiner Mutter wohnt, abgefangen hat. Sie ist sehr paranoid und so die typisch verbitterte Alte, hat bereits mit fast jedem aus dem Block Stress gehabt, sogar mit der sehr alten Dame neben ihr, die immer total nett war und gar nichts falsch gemacht hat. Diese ist sogar mitunter wegen ihr ausgezogen.

Sie hat gedroht, dass sie zur Wohnungsgenossenschaft geht, wenn wir uns nicht leiser verhalten und hat dabei die quietschende Tür und meine "Trampelei" in der Nacht angesprochen. Ich muss dazu sagen, dass das alles sehr hellhörige Wohnungen sind und auch wir ziemliche Probleme mit denen über uns haben.

Bestimmt zwanzig Minuten hab ich mich von der ankeifen lassen und auf verständnisvoll gemacht, ihr auch gesagt, dass ich mich um die Tür kümmern werde und versuchen werde, leiser zu laufen. Allerdings gehe ich bereits ganz normal, also keine Ahnung, was ich da groß ändern soll. Selbst wenn es in der Nacht ist, hat doch jeder das Recht, sich durch seinen Wohnraum zu bewegen.

Es ist trotzdem so, dass ich echt Schiss hab, dass die wirklich zur Genossenschaft geht, da ich (18) aufgrund der schwierigen Situation in meiner Familie vom Amt 'ne eigene Wohnung zur Verfügung gestellt bekommen hab und ich mich gar nicht mehr regelmäßig bei meiner Mutter aufhalten dürfte. Also selbst wenn die denen ungerechtfertigt irgendwas vorheult, hab ich 'n Problem, denke ich. Ich glaube zwar, ich war ihr gegen Ende doch ganz sympathisch wurde, aber dennoch möchte ich wissen, was sie im Fall der Fälle gegen mich in der Hand hätte. Danke im Voraus.

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