Sie dürfen wählen gehen, wenn sie volljährig sind und die entsprechende Staatsbürgerschaft haben. Sie nehmen dieses Recht aber nicht in Anspruch, da sie glauben, dadurch eine neutrale Position in politischen Fragen und zum Staat einzunehmen. Dass es alles andere als als neutral ist, erkennt man daraus, dass sie auf eine Theokratie (Gottesherrschaft) warten, die sämtliche menschlichen politischen Systeme endgültig ablöst.

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Ja, ich kenne ein mormonisches Ehepaar. Ich mag sie sehr. Ich respektiere, dass es ihre Religion ist, die sie zur Nächstenliebe antreibt. Vor vielen Jahren besuchte ich mal mormonische religiöse Veranstaltungen, um zu hören und zu sehen, wie ihr Gemeindeleben so ist. Aufgefallen ist mir folgendes: 1. Sie betonen das gefühlsbetonte Glauben und Fürwahrhalten. Das ist natürlich immer ein gewisses Risiko. Mit nüchternen Fakten haben sie es nicht so (sprich kritischer Umgang mit religiösem Schriftgut). 2. Eine Frau hielt einen religiösen Vortrag, es ging um "celstiale Bereiche" der Ewigkeit. 3. Sie bearbeiten einen nicht, wenn man sich gegen ihre Religion entscheidet. 4. Ganz anders als Jehovas Zeugen legen sie Wert auf höhere Bildung, gehen zur Wahl, oder lassen sich wählen. Sie sind KEINE Pazifisten. Krieg ist durchaus ein angemessenes Mittel, wenn es keinen anderen Weg der Konfliktlösung gibt. 5. Obwohl sie keine Polygamie praktizieren, halten sie es dennoch für "göttlichen Willen" (nur in Bezug auf die Herren der Schöpfung, versteht sich). Theologisch stehen sie außerhalb der christlichen Lehre.

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Viele Leute in Europa/Deutschland/Österreich haben gar keine Schimmer vom Inhalt der Bibel. Da kann irgendwer leicht behaupten, dass das Buch Mormon die Bibel ergänzt das es allerdings nicht tut, ich kenne mich da aus. Die Thematik ist recht komplex. Banale Behauptungen sind nicht hilfreich. Das Mormonentum ist heute als eigene Religion zu sehen. Im Ursprung war es sicher eine der vielen erwecklichen, frömmlerischen christlichen Sekten (Abspaltungen), die es in den USA wie Sand am Meer gibt.

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Die meisten Mathelehrer, die ich hatte (99%), sind dogmatisch zugemauert. Ihre Welt besteht aus richtig und falsch = gut und böse. Sie haben deswegen auch in der Regel Riten entwickelt, die ihnen zeigen, dass die schwachen Schüler in Mathe, oder gar die dyskalkulen, die "Bösen", die "Unwilligen", die " Ungenauen", die "Verweigerer" sind. An Phantasie in Punkto Vorurteilen mangelt es jedenfalls in der Hinsicht nicht! Ich meine, dass deswegen so viele Mathelehrer didaktische Krampen sind, weil sie aufgrund ihres dogmatischen Denkansatzes, der religiöse Züge hat, nicht in der Lage sind, die Wirklichkeit etwas bunter zu sehen. Mir begegnete bisher nur ein einziger Mathehlehrer (das war in Schweden!!!!), der bereit war, nachfragende Schüler anzuhören. An eine meiner Nachhilfelehrerinnen in Mathematik (sie war eine Studentin) habe ich immer noch angsteinjagende Erinnerungen. Sie sah so aus wie mein Mathebuch: hart, eckig und grau!

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Das Konzept ewiger Höllenqualen ist nicht biblisch. Es gibt aber eine reiche Symbolsprache. Feuer, Wasser und unzählige weitere Begriffe sind in der Bibel vertreten. Obgleich es derartig viele Symbole in der Bibel gibt, haben es nur wenige geschafft zu mehr oder weniger dogmatischen Lehren etabliert zu werden. Die Frau gehört auch dazu! Beispiel: die Frau als solches ist Gegenstand (ich nenne es bewusst so) unzähliger dogmatischer/theologischer Abhandlungen. Die Frau als Ursache der Ursünde. Die Frau muss eine Macht auf ihrem Haupt haben (Schleier Mann), die wahre Bestimmung der Frau in der Haushaltung Gottes. Damit will ich sagen, dass im Christentum einige "Dinge" der Bibel immer wieder thematisiert wurden/werden, andere aber übersehen werden. Obwohl "Satan" im Judentum keine übersinnliche figur ist, mutiert dieser im Christentum zum Erzengel und Erzrivalen Gottes. Dies, obgleich das AT lehrt, dass es der mensch ist, der Gott keinen Gehorsam entgegenbringt. Alle echten Konflikte im AT sind zwischen Gott und Menschen angesiedelt.

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Für mich als Nichtmoslem ist es bedeutungslos, ob Moslems etwas "Heiliges" im Koran sehen. Ich lese selbst in einer Ausgabe. Ich betrachte den Koran als ein Stück religiöser Menschheitsgeschichte. Der Inhalt des Korans ist objektiv betrachtet ein Zusammenstellung jüdischer, westchristlicher und ostchristlicher Vorstellungen, gepaart mit ursprünglich syoraramäischer Christologie ( unitarisch und angesiedelt im Mittleren Osten = Mesopatamien, Persien und damit in Konkurrenz zum trinitarischen Christentum/Europa) und islamischer Neuinterpretation.

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Du meine Güte, schon wieder jemand, der sich anmaßt zu wissen, was die "wahre Religion" ist. Mädelchen, wenn du es für dich erkannt hast (du hast das Urteil gefällt, kein Allah, kein JHWH, aber auch kein Odin), dann tu was du nicht lassen kannst. Sei dein eigener Gott und Richter. Definiere die Welt nach deinem Gutdünken. Aber verschone uns mit weiteren Pseudo-Fragen, die nur der selbsterfüllenden Prophezeihung dienen.

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Judentum und Christentum: der Mensch ist frei vor Gott geboren. Islam: der Mensch ist als Moslem (Unterworfener) geboren. Während Juden und Christen sich lediglich als Geschöpfe Gottes begreifen (ohne genetisch konfessionelle Bindung), glauben die Anhänger des Islams, dass alle Menschen quasi als Moslems geboren werden. Das führt dazu, dass es Schicksal ist, wen Allah nach islamischen Verständnis rechtleitet. Juden und Christen (es gibt natürlich Ausnahmen) glauben, dass sie dank ihres freien Willens selbst entscheiden sollen und können, wie sie sich zu Gott hin stellen.

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Nicht wegen der Achselhaare schwitzt man, sondern wegen der Schweißdrüsen unter der Haut. Mal so nebenbei. Die Haut in den Achseln ist sehr empfindlich. Die Haare haben eine Schutzfunktion. Ob ein Mensch nach Schweiß riecht, liegt nicht an den Achselhaaren, sondern an der Veranlagung (Menge der Schweißerzeugung durch die Drüsen, Hormonhaushalt und Hygiene). Ich habe schon viele rasierte Achseln gerochen. Und das war kein Deoduft. Die pauschale Behauptung, rasierte Achseln riechen nicht, ist schlicht gelogen und unzutreffend. Außerdem finde ich diese Stoppeln, Borsten und die Haarwurzelentzündungen in den Achseln nicht sonderlich tageslichttauglich.

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Was ich immer wieder erlebe ist, dass Personen, die sich die Achseln rasieren, sehr kränklichen Schweißgeruch unter den Armen haben. Die Haut ist sehr empfindlich in der Achsel, Verletzungen und Haarwurzelentzündungen sind die Regel. Ich kann jedem nur davon abraten. Zumal die Rasur die Schweißbildung nicht im Geringsten verringert. Das Schwitzen entsteht in den Schweißdrüsen unter der Haut.

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Die Feindseligkeit diesen Menschen gegenüber ist oftmals (auch von Christen, die es niemals zugeben würden) Haupthindernis, um ein sachliches Gespräch mit ihnen zu führen. Argumente, um ihre Lehren zu widerlegen, kann ich dir liefern. Ob es sinnvoll ist, lasse ich dahingestellt. Totschlagargumente sind kein Zeugnis der Liebe Jesu. Lass mir eine private Nachricht zukommen, dann teile ich meine Erfahrungen mit dir.

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Einfach mal den Schlägel seiner Glocke langziehen, aber mit richtig feste, sodass es auch wehtut. Oder das eigene Knie in den Schlägel für die Glocke umwandeln und dann betätigen.

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Ganz unromantisch geantwort:et In ein Schlüsselloch passt eben nur ein Schlüssel. LG

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Hallo melihderman, erstmal kurz: Nein, ein Mohammad wird nicht vorhergesagt. Von der Torah her begründet gilt: er war schlicht kein Jude! Er hatte keine jüdische Mutter. Die Vorstellung, wer ein Prophet Gottes sei, ist im Judentum grundverschieden vom Islam. Dementsprechend kann er niemals ein Prophet im biblischen Sinne sein. Beispiele: Propheten der Bibel sind üblicherweise ohne politische Macht, haben lediglich eine spirituelle Auszeichnung von Gott erfahren. Der Koran nennt beispielsweise David und Hiob (Davud und Ayyub) Propheten. Beide Gestalten sind in der Bibel** keine** Propheten. David war König (und wurde durch einen Propheten namens Natan von Gott auf seine schwere Sünde aufmerksam gemacht) von Israel, Hiob (höchstwahrscheinlich) "NUR" eine literarische Figur, die exemplarisch für das Theodizee-Problem des Menschen steht. Geschichtlich betrachtet sind die ersten Niederschriften über das Leben des Propheten Mohammad frühestens 200 bis 300 Jahre nach dessen Ableben bezeugt. Das mag für einen religiösen Menschen unwichtig sein, nicht aber für Historiker. Vielleicht als allgemeiner Hinweis sei noch erwähnt: Die Bibel, alle ihre Texte, sind über einen sehr langen Zeitraum entstanden und redaktionell bearbeitet worden. Anders als im Islam gilt die Bibel nicht als vom Himmel herabgefallen (etwas salopp formuliert, ist mir schon klar). Laut islamischer Geschichte wurde auch der Koran zusammengesammelt. Dies widerspricht der frommen Vorstellung, er sei vollständig vom Himmel übermittelt worden. Zumal inhaltlich viele Texte aus älteren, großteils aus häretischen christlichen Quellen stammt. LG

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Hallo cellini2011, grundsätzlich ist jede Bibelausgabe im Deutschen ersteinmal eine Auslegung (Interpretation) der hebräischen, aramäischen und griechischen Grundtexte. Deswegen darf man sich also auch nicht wundern, wenn es hie und da erkennbare Übersetzungsunterschiede gibt. Entscheidend ist, dass fast alle Übersetzer ihre, oder jene ihrer Kirche (Gemeinde) Überzeugungen und dogmatischen Lehraussagen in die jeweilige Übersetzung haben mit einfließen lassen. Das ist aber nicht unbedingt ein Anlass zur Kritik. Ich schreibe dies lediglich als Hinweis. Denn manchmal geschah das bewusst, manchmal vielleicht auch unbewusst. Viele Christen lehnen die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift /NWÜ (herausgegeben von der Wachtturm Gesellschaft) ab, weil sie im NT Übersetzungen enthält, die vielen kirchlichen Dogmen nicht gerade entspricht. Das ist aber nicht unbedingt deswegen als falsche Übersetzung anzusehen. Ich lese diese Ausgabe durchaus. Es gibt katholische Bibeln, wie die Herder und die Pattloch Bibel. Die sind sehr gut, aber bei kirchlichen Veranstaltungen wird immer die Einheitsübersetzung verwendet. Du suchst eine wortgetreue Bibelübersetzung? Damit meinst du eine möglichst genaue Übersetzung, ja? Wortgetreue Übersetzungen gibt es nicht. Du kannst nicht Hebräisch wortwörtlich ins Deutsche übersetzen. Das meiste wäre vollkommen unverständlich. Es gibt aber sehr grundtextnahe Übersetzungen. Beispielsweise schreibt die NWÜ im 1. Buch Samuel : "Sie war bitterer Seele". Das ist wohl sehr nahe am Hebräischen und den Muttersprachlern sicher verständlich. Doch diese Redensart findet sich nicht im Deutschen. Die "Seele" ist im biblischen Verständnis das Leben, die gesamte Person (kein unsichtbarer Teil des Menschen, das ist europäisches Denken, nicht jüdisches). Ist jemand also "bitterer Seele", führt er ein verzweifeltes Leben. Die ganze Person ist niedergeschlagen, ja depressiv. Die Gute Nachricht Bibel (GN) umschreibt diese Redewendung. Das ist zwar dann eine Übertragung und keine Übersetzung mehr, aber dafür nachvollziehbar für den deutschsprachigen/westlichen Leser. Ich lass das jetzt mal so stehen. LG

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Hallo mehmet011, grundsätzlich ist mir bei den Diskussionen mit Moslems aufgefallen, dass von diesen kritisches Hinterfragen grundsätzlich als Angriff und Feindschaft wahrgenommen wird. Es ist aber fast schon genetisch bedingt bei uns Europäern (grins), dass wir hinterfragen und auch scharf kritisieren, damit müssen sich die angestammte Religionen Europas (nicht nur das Christentum) ebenso auseinandersetzen. Alles, was vom Menschen kommt, auch die Religion des Islams, ist ein geistiges Konstrukt. So sieht man das halt in Europa. Es ist unsere Kultur und Zivilisation. Im Vorderen Orient gab es bereits seit Jahrtausenden absolutistische Gottesbilder. Dies war in Europa beispielsweise nicht der Fall. So tut es auch nicht wunder, dass sich die antiken Israel und Griechenland religiös bedingt durchaus feindlich gegenüberstanden. Da der monotheistische Islam, so wie wir ihn hier wahrnehmen, einen extrem absolutistischen Charakter hat, wird dieser logischerweise als durch und durch der menschlichen Natur entgegengesetzt betrachtet. Denn die Menschheit ist vielfältig, ihre Lebensbedingungen, ihre Kulturen und ihre Sprachen. Das imperialistische Moment hat der Islam natürlich mit anderen Kulturen gemein. Dies ist also kein Beweis für dessen angeblich göttliche Legitimation, sondern bedingt im menschlichen Erbgut. Also: scharfe Kritik und Auseinandersetzung sind kulturelles Erbe der Europäer. Etwas, worauf diese stolz sind. Andere Dinge und Ereignisse in der Geschichte gereichen den Westlern gewiss nicht zur Ehre. So wie uns Moslems ständig auffordern, den Islam besser zu verstehen, so fordern wir die Moslems auf, unsere Eigenarten zu verstehen. Denn Moslems berichten durchaus mies über die europäischen Kulturen. Sie sprechen verächtlich von unseren Errungenschaften. Also, bitte erst vor der eigenen Tür kehren.

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Was genau wollen Sie in Ihrer Facharbeit herausstellen? Die Lehren dieser Religionsgemeinschaft, oder eher persönliche Erfahrungen aus den Leben als Jehovas Zeuge? Grundsätzlich ist letzteres ziemlich schwierig, da Mitglieder dieser Religionsgemeinschaft nicht ohne Erlaubnis ihrer religiösen Führungselite Medien gestalten dürfen, beziehungsweise von außenstehenden Personen, die irgendwelche Medien zum Thema Jehovas Zeugen anbieten, Kontakte pflegen. Ich bin weder bei den Jehovas Zeugen, noch eine ehemalige Jehovas Zeugin. Dennoch habe ich mich viele Jahre mit dieser Religion, aber auch ihren Anhängern, befasst. MfG

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