Vergesse es, es kann mit dem Schwierigkeitsgrad von der Campanella mithalten, wenn es ihn nicht sogar übersteigt, beides ist sehr virtuos.
Die Rhapsodie besteht aus 4 Abschnitten, die 3 ersten sind relative gut machbar, wenn man gut Akkorde und Dezimen greifen kann. Der letzte sorgt wohl für die Henle Stufe 9 (die höchste, das heißt schon was). Die Schwierigkeit liegt darin, dass man ewig Oktaven repetieren muss, das geht nicht einfach so. Wohl gemerkt sind Oktave Läufe und Sprünge, was völlig anderes, sodass dir Oktave Etüde und Liszt Orage hier nicht weiterhelfen.
Es gibt nur wenige weitere Stück, die so sehr von den Genen abhängen, die einen können das ewig spielen, die anderen, auch Profis haben arg zu kämpfen. Aber auch wenn du zur ersten Gruppe gehörst solltest du vorher Erfahrungen mit ähnlichen kürzeren Motiven sammeln, z. B. mit Rigoletto Paraphrase, auch sic. Spiele das nicht vorher, du könntest dich vor Überanstrengung verletzen(Sehnenscheidenentzündung).
Wenn dir das Stück allerdings zu gut gefällt, kannst du auch den Schluss weglassen und hast trotzdem ein schönes Stück, probiere dich ruhig daran, dass schadet nichts und wenn nicht, hast du ein neues Ziel gewonnen und kannst in der Zeit die andere tolle Klavierliteratur kennen lernen.