Das ist gar nicht so einfach. Das Problem ist, dass man vieles in beiden Sprachen anders ausdrücken würde, auch wenn es Satz für Satz möglich ist.
Viele Dinge und Probleme werden völlig unterschiedlich angegangen. Von daher wäre auch der Inhalt verschieden.
Du könntest z. B. ein und dieselbe Nachricht auf deutschen (welt.de, focus.de, stern.de, spiegel.de, zeit.de, bild.de) und spanischen Nachrichtrnportalen (larazon.es, abc.es, elmundo.es, elpais, lagazeta.es, público.es, okfiario.es) vergleichen.
Oder bei Filmen und Serien zwischen beiden Sprachen switchen, obwohl aber nicht alle übersetzt sind und Pointen und Nebenereignisse an nationale Gegebenheiten angepasst sein könnten.
Oder ein Buch in beiden Sprachen lesen. Internationale Bücher sind eher satzgetreu übersetzt. Spanische oder deutsche Bücher handeln auch von völlig verschiedenen Welten.
Es ist nicht nur die Sprache, die anders ist, sondern auch die Kultur, die gesellschaftlichen Ziele, Tabus und das Selbstverdtändnis.
Zum Spanisch lernen solltest du vorwiegend spanische und lateinamerikanische Originale wählen. Dann kannst du dir überlegen, ob und wie man das im Deutschen sagen würde.
Eine Zwischenstufe wäre es, die deutsche oder spanische Nachrichtenlage in Zeitungen der jeweils anderen Sprache zu suchen, z. B. der Aiwanger- oder Rubiales-Skandal oder die deutschen Klimakleber, konktete Vorfälle in der Ukraine oder Naturkatastrophen, Covid, der G20-Gipfel, die US-Wahlen und andere internationale Ereignisse.
Fast vergessen: ein guter Grund- und Aufbauwortschatz mit übersetzten Beispielsätzen wie z. B. con Langenscheid.