Wie wäre es denn mit etwas gesundem Menschenverstand ?
Was immer Du im Imbiss anbietest, muss eingekauft werden.
Du kannst erst einmal im normalen Laden schauen, wie die Einkaufspreise aussehen.
Am Beispiel Kaffe: Wenn du im Laden ein Kilo Kaffee für 11€ einkaufst, bleibt nur noch festzustellen, wieviele Tassen Kaffee man aus einem Kilo Kaffe herstellen kann (nicht zu vergessen, was die Anschaffung und eventuelle Reparaturen einer Kaffeemaschine kosten).
Daraus ergeben sich die Kosten. Sagen wir mal eine professionelle Kaffeemaschine kostet 2000€ (die möchtest Du gleich im ersten Jahr komplett finanzieren). Ein Wartungsvertrag (der garantiert die ständige Verfügbarkeit der Kaffeemaschine) pro Monat 50€. Daraus ergeben sich jährliche FixKosten (der Kaffevernbrauch selbst ist variabel, je nachdem, wieviele Kunden im Imbiss Kaffee kaufen - Du musst nur Kaffee kaufen, wenn der Vorrat zu Ende geht) von 2000+(1250)=2600€. Das entspricht ca. 217€ pro Monat. So und nun kommen die Kunden. Wenn wir davon ausgehen, dass ich aus einem Kilo Kaffee 50 Tassen Kaffee erzeugen kann und ich jede Tasse für 1,20 verkaufe (wie in einem vorherigen Beitrag beschrieben), ergeben sich folgende Rechnungen:
100 Kaffeetrinker pro Monat ergeben
Verbrauch von 2 Kilo Kaffee = 22€
Monatliche Fixkosten = 217€
Ausgaben insgesamt (ohne Kosten des Wassers :-) ): 239€
Einnahmen = 1001,20 = 120€
Ergebnis = 119€ Verlust.
Umgekehrt gerechnet brauchst Du dementsprechend mindestens 221 Kaffeetrinker, um Deine Kosten auszugleichen. Je Tasse machst Du bemerkenswerte 0.98 € Gewinn. 221 Kaffeetrinker bringen die monatlichen Fixkosten ein. Danach fängt das Geldverdienen an.
Was man dann nicht vergessen darf, ist, dass man natürlich seinen Gewinn auch noch versteuern muss. Ich gehe da immer von 50% aus. Damit und mit der Klakulation auf Basis "normaler" Einkaufspreise liegt man immer auf der sicheren Seite.
Kann man nun den Kaffe im Großhandel für 9€ kaufen und bekommt die Kaffeemaschien für 1500€, verbessert das die Gewinnsituation, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Entscheidung, das entsprechende Produkt in das Sortiment aufzunehmen.
Und auch nit vergessen: Der Gewinn des Produktes kann so hoch sein, wie er will. Wenn es dem Kunden nicht schmeckt, wirst Du den theoretischen Gewinn nie einstreichen können ;-)