In der Geschichte „Der kluge Richter“ von Johann Peter Hebel wird am Beispiel einer richterlichen Entscheidung, die einem trickreichen betrogenen Finder zu seinem verdienten Finderlohn verhilft, gezeigt, dass Ehrlichkeit auch unter schwierigen Bedingungen belohnt wird.
Ein ehrlicher Mann findet in einem Geldbeutel 700 Taler, die von einem reichen Mann verloren worden sind und mit der Zusicherung einer Belohnung von 100 Talern gesucht werden. Der Reiche betrügt den Finder um den Lohn, indem er behauptet, dass sich ursprünglich 800 Taler darin befunden hätten und ihm unterstellt, dass dieser dem Geldbeutel bereits den Betrag der ausgeschriebenen Belohnung entnommen habe. Der Finder aber versichert, dass der gefundene Betrag nicht größer war und ist um seinen Ruf besorgt.
Ein kluger Richter soll daher den Streit der beiden Männer schlichten. Er erkennt den Betrug und überlässt dem Finder vorläufig das gesamte Geld. Begründet wird das Urteil mit der Differenz der Beträge: Der von dem ehrlichen Mann gefundene Geldbeutel könne nicht der vom reichen Mann verlorene sein.
Ist mir die Inhaltsangabe gut gelungen? Falls nicht, was könnte ich noch verbessern?