![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/angangseh/1444745902_nmmslarge.jpg?v=1444745902000)
Weil Religion im Leben der meisten Menschen schlicht und ergreifend keinen hohen Stellenwert mehr hat. Religiöse Menschen in Deutschland sterben prinzipiell aus und da die Meisten halt noch aus alter Gewohnheit getauft sind und damit von Geburt an der Religion der Eltern zugerechnet werden, treten diese mittlerweile eben aus.
Ist für jeden arbeitenden Menschen halt auch relativ viel Geld an Kirchensteuer, die man bezahlt ohne davon im Endeffekt eine Gegenleistung oder sonstigen Nutzen zu haben.
Deutschland gehört im weltweiten und europäischen Vergleich zum unteren Drittel der religiösen Länder. Nur 27% der Deutschen geben beispielsweise an überhaupt zu beten und nur 18% nutzen dafür Kirchen. Dazu geben noch sehr viele Menschen an, dass Religion in vielen ihrer Lebensbereiche überhaupt keine, bis verschwindend geringe Bedeutung hat. Beispielsweise sind in Deutschland auf dem Papier um den Dreh rum 45 Millionen Menschen Christen, aber bei Erhebungen geben nur 13% an, dass der Glaube bei ihnen in schwierigen Lebenssituationen eine große Rolle spielt und 21% messen ihm hier etwas Bedeutung bei. Das war übrigens noch der religiöseste Lebensbereich dieser Befragung. Für Arbeit, Sexualität und politische Einstellung sind diese Zahlen eklatant schlechter.
Wenn man also rein nach den Zahlen geht, müsste man sich eher wundern, warum die Anzahl der Kirchenaustritte nicht noch höher ist, da der Glaube bei vielleicht noch 20% der Menschen in diesem Land tatsächlich noch eine Rolle spielt. Bequemlichkeit und Gewohnheit ist da wohl ein Faktor, weil es dazu ja einen Gang zum Amt braucht und obendrein noch erst mal Geld kostet.