Hallo gisfio

Bei der Reaktion von KOH mit Wasser lösen die H₂O-Moleküle die K⁺- und OH⁻-Ionen aus dem KOH-Kristallgitter heraus und umgeben sie mit einer Hülle aus H₂O-Molekülen (Hydrat-Hülle). Als Reaktionsgleichung kann man diesen Vorgang so formulieren:

KOH(s) + [H₂O] → K⁺(aq) + OH⁻(aq)

mit s = solid/fest und aq = aqueous/in Wasser gelöst

Das [H₂O] gehört eigentlich als Lösungsmittel ohne die eckigen Klammern auf den Reaktionspfeil.

Und das war es auch schon.

LG

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Hallo Helena50

Damit ein Molekül ein permanenter Dipol ist, sind zwei Voraussetzungen nötig:

Es müssen polare Bindungen vorhanden sein und das Molekül muss so gebaut sein, dass sich die Bindungsmomente nicht zu 0 ergänzen.

Die Polarität der Bindungen ergibt sich aus den Differenzen der Elektronegativitätswerte (EN) der beteiligten Atome.

Beim BF₃ hat B die EN 2.0 und F die EN 4.0. Mit einer Differenz von 2.0 sind die drei B-F-Bindungen stark polar. Da das BF₃-Molekül aber eine trigonal planare Struktur hat, heben sich die Bindungsmomente zu 0 auf und BF₃ ist kein permanenter Dipol.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d9/Polarity_boron_trifluoride.png

Ähnliches gilt für CCl₄. Auch hier liegen mit C (EN: 2.6), Cl (EN: 3.2) und einer EN-Differenz von 0.6 polare Bindungen vor. Das C-Atom ist aber tetraedrisch von den 4 Chlor-Atomen umgeben, so dass sich auch hier die Bindungsmomente zu 0 ergänzen.

https://chemdemos.uoregon.edu/sites/chemdemos1.uoregon.edu/files/CarbonTetrachlorideMolecularModel%20Image821.jpg

Beim CH₃OH ist die Situation anders. Die hohe EN des Sauerstoffs mit 3.4 polarisiert sowohl die C-O- Bindung (EN-Diff: 0.8) wie auch die O-H-Bindung (EN-Diff: 1.2). Auch die C-H-Bindungen sind mit einer EN-Diff von 0.4 schwach polar, die aber durch den tetraedrischen Bau die stärker polare C-O-Bindung nicht ausgleichen können.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d4/Methanol_Keilstrich.svg/1200px-Methanol_Keilstrich.svg.png

CH₃OH ist somit ein permanenter Dipol. Außerdem bringt CH₃OH alle Voraussetzungen mit, um Wasserstoffbrückenbindungen einzugehen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/59/Methanol_Hydrogen_Bridge_V.2.svg/640px-Methanol_Hydrogen_Bridge_V.2.svg.png

LG

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Hallo Driver9812

Die Reaktionsgleichung steht schon oben auf der Seite, es geht somit nur um die Elektronenübertragung.

Das Mg gibt 2 Elektronen ab und wird zum Kation Mg²⁺

Mg → Mg²⁺ + 2 e⁻

Auf den ungewöhnlich langen Reaktionspfeil soll sicher so etwas hin:

Elektronen werden abgegeben

Die Protonen nehmen die Elektronen auf und werden zu elementarem Wasserstoff:

2 e⁻ + 2 H⁺ → H₂

Elektronen werden aufgenommen

LG

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Hallo meliksahb

Helium ist ein Edelgas. Stickstoff ist ebenfalls ein Gas und für seine Reaktionsträgheit bekannt. Beide werden sich an einer Reaktion nicht beteiligen.

Bleiben noch Tantal und Iod. Und die beiden können durchaus zur Reaktion gebracht werden, wobei mir die genauen Bedingungen nicht bekannt sind, aber einfaches Mischen wird sicher nicht ausreichen:

2 Ta + 5 I₂ → 2 TaI₅

LG

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Hallo Traslatainment

erst die zweite Frage lässt ahnen, worum es dir bei der ersten Frage geht.

Natrium ist ein Metall, das in einem Metallgitter kristallisiert. Dabei haben die Natrium-Atome ihr Außenelektron abgegeben, die nun ein Elektronengas bilden, das die positiven Atomrümpfe zusammenhält. Der Bindungstyp ist die Metallbindung.

Chlor ist ein Gas bestehend aus 2-atomigen Molekülen, die über ein gemeinsames Elektronenpaar in einer Elektronenpaarbindung miteinander verbunden sind.

Durch die heftige exotherme Reaktion ändert sich der "Zustand" der Atome. Natrium in der 1. Hauptgruppe hat sein Außenelektron abgegeben und damit die Edelgaskonfiguration erreicht. Das Chlor in der 7. Hauptgruppe hat seinerseits dieses Elektron aufgenommen und so ebenfalls die Elektronenkonfiguration erlangt. Durch diesen Vorgang sind aus Atomen Ionen entstanden: Das Kation Na⁺ und das Anion Cl⁻.

Und auch die Bindungsverhältnisse haben sich geändert. Im entstandenen Salz NaCl wirken elektrostatische Kräfte zwischen den Ionen in alle Raumrichtungen. Kationen umgeben sich mit Anionen und Anionen mit Kationen auf eine Weise, dass eine Ionengitter entsteht, indem sich Kationen und Anionen regelmäßig in den drei Raumrichungen abwechseln. Es ist eine Ionenbindung entstanden.

Der Unterschied zwischen einem Chlor-Atom und einem Chlor-Ion wurde schon kurz angesprochen.

Chlor in der 7. Hauptgruppe hat die Ordnungszahl 17 und damit 17 Protonen im Kern und 17 Elektronen in der Hülle. Diese Elektronen verteilen sich auf 3 Schalen. Die erste ist mit 2 Elektronen voll besetzt, die zweite mit 8 Elektronen ebenso. Die restlichen 7 Elektronen befinden sich auf der äußeren 3. Schale.

Ein Chlor-Atom kann nun 1 Elektron aufnehmen, dabei wird es zum Anion Cl⁻ mit 8 Außenelektronen und der Elektronenkonfiguration des Argon. Nicht betroffen ist die Zahl der Protonen im Kern, sie hat sich mit 17 nicht verändert.

LG

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Hallo Slimerman

Es gibt eine Reihe von Elementen, die nur als einziges Isotop natürlich vorkommen. dadurch addiert sich die Zahl der Protonen und Neutronen zu einer einzigen konkreten Zahl. Diese Elemente sind die Reinelemente.

Im Gegensatz dazu kommen die Mischelemente in verschiedenen natürlichen Isotopen vor. Hier ergibt sich die Masse durch die prozentuale Gewichtung der Isotope, was einen nicht ganzzahligen Wert für die Masse zur Folge hat.

Zu den Reinelementen zählen dabei 19 stabile und 3 instabile, von denen das Bismut wegen seiner sehr hohen Halbwertzeit manchmal mit zu den stabilen Elementen gerechnet wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reinelement

LG

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Hallo Elli0204

Bleioxid ist keine eindeutige Bezeichnung, denn es gibt 2 Bleioxide:

Blei(II)-oxid PbO und Blei(IV)-oxid PbO₂.Das letztere heißt auch Bleidioxid, von daher dürfte mit 'Bleioxid' das PbO gemeint sein.

Oxidation (Abgabe von Elektronen):

Mg → Mg²⁺ + 2 e⁻

Reduktion (Aufnahme von Elektronen):

Pb²⁺ + 2 e⁻ → Pb

Redox-Gleichung:

Pb²⁺ + Mg → Pb + Mg²⁺

Der Sauerstoff ist an dem Redox-Vorgang nicht beteiligt und wechselt nur den Partner.

Die Gesamtgleichung ist identisch mit der Gleichung in Symbolformeln am Anfang:

PbO + Mg → Pb + MgO

LG

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Hallo habnefrage995

Es werden die ausgeglichenen Teilgleichung addiert. Wenn möglich werden Stoffe gekürzt, meist betrifft das H₂O, H⁺ oder OH⁻. Wenn die Gleichung dann soweit bereinigt ist, werden die vorhandenen Kationen und Anionen noch mit ihren jeweiligen Gegenionen versehen. z.B. MnO₄⁻  wird zu KMnO₄,  As³⁺  zu AsCl₃.

LG

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Hallo Chemi2004

es ist immer etwas schwierig, Ionen und Verbindungen richtig mit hoch- und tiefgestellten Zahlen darzustellen, wenn man nicht über eine separaten Editor verfügt, der das machen kann.

2H3^6+ interpretiere ich als 2 mal H₃ mit der Gesamtladung 6+. Die Idee, die dahintersteckt ist durchaus nachvollziehbar, die Ausführung aber falsch.

Richtig ist: 6 H⁺

Gleiches trifft auf das Na-Kation und das Hydroxid-Ion zu: 6 Na⁺ und 6 OH⁻

Das 2PO4^22- erschließt sich mir nicht so ganz, enthält aber mit Sicherheit einen Fehler, denn das Phosphat-Ion hat die Ladung 3-: PO₄³⁻

Mit diesem Hintergrund wird die Angelegenheit deutlich einfacher:

Die Phosphorsäure kann man zerlegt denken in:

H₃PO₄ → 3 H⁺ + PO₄³⁻

Dass die 3-fache Menge an NaOH zur Neutralisation nötig ist, hast du erkannt. NaOH dissoziiert in:

3 NaOH → 3 Na⁺ + 3 OH⁻

Mit diesen beiden Gleichungen kann man die Neutralisation beschreiben:

H₃PO₄ + 3 NaOH → 3 H⁺ + PO₄³⁻ + 3 Na⁺ + 3 OH⁻ → Na₃PO₄ + 3 H₂O

LG

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Hallo Hello252

wie viele andere unedle Metalle reagiert Beryllium ganz simpel unter Wasserstoffentwicklung:

2 CH₃COOH + Be → (CH₃COO⁻)⁻Be²⁻ + H₂⭡

oder ohne die Ionen:

2 CH₃COOH + Be → Be(CH₃COO)₂ + H₂⭡

LG

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Hallo abcdefghi159689

zwei Möglichkeiten.

die einfachere:

Man sucht die gefragten Elemente in einem Periodensystem auf und schaut nach, wo sie zu finden sind, wenn sie die Elektronen aufgenommen bzw abgegeben haben. (Geht sogar mit dem Finger auf dem Periodensystem auf dem Schreibtisch. 😉 )

die kompliziertere:

Man schaut sich in einer Tabelle der Elektronenkonfigurationen die Elemente an und bestimmt die Elektronenkonfiguration nach Elektronenabgabe bzw. -aufnahme.

Macht man das mit den jeweiligen Ionen-Gruppen, findet man isoelektronische Ionen mit beiden Methoden.

LG

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Hallo Trytendo

zunächst musst du die längste Kohlenstoffkette bei den Verbindungen suchen und die C-Atome so nummerieren, dass die Substituenten die kleinstmöglichen Zahlen bekommen.

Namensgebend ist die längste Kohlenstoffkette, die Substituenten werden in alphabetische Reihenfolge mit ihrer Nummer dann vorangestellt.

Vielleicht 2 Beispiele:

In ersten Verbindung hat die längste Kette 5 C-Atome, ist also ein Pentan. Die Methyl-Gruppe sitzt dann nicht am 4. C-Atom, sondern am 2. C-Atom. Daraus ergibt sich der Name:

2-Methylpentan

In der vierten Verbindung hat die längste Kohlenstoffkette 7 C-Atome und ist somit ein Heptan.

Die Nummerierung beginnt von der linken Seite, damit die Ethyl- und die Methyl-Gruppe möglichst kleine Positionsnummern bekommen. Für Ethyl wäre das das 3. C-Atom, für Methyl das 4. C-Atom. Daraus folgt der Name:

3-Ethyl-4-Methylheptan

Ich denke, dass es klar geworden ist, wie die Namensgebung funktioniert.

Da alle Verbindungen Alkane, also gesättigte Kohlenwasserstoffe sind, haben alle die allgemeine Summenformel CₙH₂ₙ₊₂ mit n = Anzahl der C-Atome.

Du brauchst dann nur die Zahl der C-Atome abzählen und in CₙH₂ₙ₊₂ für n einsetzen.

Pentan >>>> 5 C-Atome >>>> n = 5 >>>>> C₅H₁₂

Hier ist noch ein Link, von dem ich hoffe, dass er die derzeit gültigen Nomenklatur-regeln enthält:

https://cleverpedia.de/nomenklatur-der-alkane/

LG

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Hallo IchMagKuchen560

es fehlt ja kaum etwas.

Einen Fehler habe ich entdeckt: Das Schalenmodell von Neon ist falsch, es sind 2, 8 und 0 Elektronen von innen nach außen. Entsprechend falsch ist auch das Energieschema mit 2,4,4. (Es muss ja auch zum Natrium passen !)

Es fehlt die Darstellung der Ionen in der Elektronenschreibweise.

Beim Na-Kation ist die äußere Schale nicht mehr besetzt. Wie man es korrekt kennzeichnet, weiß ich nicht. Entweder nur das Elementsymbol mit der Ladung, also Na⁺, oder das gleiche mit 4 Strichen drumherum für die vollbesetzte zweite Schale.

Beim Chlorid-Ion ist es eindeutig. Hier bekommt das Cl 4 Striche drumherum für die 4 Elektronenpaare auf der äußeren Schale und zusätzlich die Ladung 'minus'.

LG

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Hallo PKT090105

du musst dir überlegen, wie viele Elektronen ein Element aufnehmen oder abgeben muss, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen.

Kalium in der 1. HG gibt 1 Elektron ab und wird zum Kation K⁺:

K → K⁺ + e⁻

Lithium, ebenfalls in der 1. HG, verfährt genauso:

Li → Li⁺ + e⁻

Bei Brom und Sauerstoff sieht es anders aus, da sie Elektronen aufnehmen.

Brom nimmt ein Elektron auf und wird zum Anion Br⁻:

Br + e → Br⁻

Und da Brom als Element 2-atomig vorkommt, gilt:

Br₂ + 2 e⁻ → 2 Br⁻

Analog beim Sauerstoff, der 2 Elektronen aufnimmt und zum Anion O²⁻ wird:

O + 2 e⁻ → O²⁻

Wie Brom kommt der Sauerstoff molekular vor, daher:

O₂ + 4 e⁻ → 2 O²⁻

Jetzt haben wir die Ionen K⁺, 2 Br⁻, Li⁺ und 2 O²⁻, die zu ungeladenen Verbindungen kombiniert werden müssen. Die 2 Br⁻ und 2 O²⁻ müssen dabei erhalten bleiben !

K⁺ kann mit 2 Br⁻ kombiniert werden, indem man 2 K⁺ nimmt:

2 K + 2 Br → 2 KBr

Und für 2 O²⁻ braucht man 4 Li⁺:

4 Li + 2 O²⁻ → 2 Li₂O

OK?

LG

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Hallo Elvis591

Schwefel und Sauerstoff stehen in der gleichen Hauptgruppe und besitzen in Verbindung mit Kohlenstoff als CO₂ bzw. CS₂ die gleiche Lewis-Struktur:

https://nonsibihighschool.org/intbasch11_files/image103.png

https://4.bp.blogspot.com/-Pi3ME9eiIRA/WkvskE7P7QI/AAAAAAAABBY/uVQ5TDRCLOgh29jBOsY0Y7vfuAxnkROLQCLcBGAs/s1600/Lewis%2BStructure%2Bfor%2BCO2%2B%25281%2529.png

LG

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Hallo vivi020905

die homologe Reihe der Alkane beginnt mit Methan CH₄, dann werden schrittweise CH₂-Einheit angehängt, so kommt man vom Methan zum Ethan

CH₄ + CH₂ → C₂H₆

und vom Ethan zum Propan

C₂H₆ + CH₂ → C₃H₈

usw.

Benachbarte Alkane unterscheiden sich durch 1 CH₂-Einheit.

Die molaren Massen der Alkane ergeben sich dann aus der von Methan mit M(CH₄) = 16 g/mol plus einer Anzahl x von CH₂-Einheiten mit der molaren Masse M(CH₂) = 14 g/mol.

Wenn du jetzt eine molare Masse gegeben hast, musst du 16 g/mol abziehen und den Rest durch 14 g/mol teilen. Kommt hier eine ganze Zahl heraus, handelt es sich um eine Alkan.

Beispiel:

molare Masse: 86 g/mol

86 g/mol - 16 g/mol = 70 g/mol

70 g/mol / 14 g/mol = 5

>>>>>>>>>>> ein Alkan mit 5 + 1 = 6 C-Atomen

molare Masse 88 g/mol

88 g/mol - 16 g/mol = 72 g/mol

72 g/mol / 14 g/mol = 5.14

>>>>>>>>>>> kein Alkan

OK?

LG

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Hallo Icegnu

Festes Natriumhydroxid NaOH wird in Wasser gelöst zur Natronlauge. Dabei dissoziiert NaOH in seine Ionen, die sich mit Wasser-Molekülen (Hydrathülle) umgeben.

Die Dissoziation lässt sich durch folgende Gleichung beschreiben:

NaOH(s) + [H₂O] → Na⁺(aq) + OH⁻(aq)

mit s = solid/fest und aq = aqueous/in Wasser gelöst.

Das [H₂O] gehört als Lösungsmittel eigentlich ohne die eckigen Klammern auf den Reaktionspfeil, was ich aber hier nicht machen kann.

LG

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