Hallo,
ich habe mir schon die vielen Antworten durchgelesen, ob Deine Hündin überfordert ist, oder nicht, dass will und kann ich nicht beurteilen.
Ich kenne weder Dich, noch Deine Hündin und so auch nicht Euer gemeinsamer Umgang usw.
Es macht (aus meiner Sicht) schon einen Unterschied, ob ihr Beide mit viel Spaß etwas erlernt, Du Deiner Hündin kurz etwas zeigst und sie es dann gern nach macht, oder aber Du sie zig mal am Tag unbedingt mit biegen und brechen z.B. gib Pfote beibringen willst, bis sie es endlich auch macht.
Und da ich das nicht genau weiß, bilde ich mir hier auch kein Urteil, ob Du sie überforderst oder nicht.
Du schreibst, dass sie Sitz, Platz, Pfote usw. nach wie vor gern zeigt, jedoch bei bleib und runter, diese extremen Unterwürfigkeitsgesten zeigt.
Ich denke mal, dass dabei Deine Körperhaltung, Mimik und Gestik, Deiner Hündin etwas negatives/bedrohliches vermittelt, weshalb sie dann so reagiert, dass hat, wie die anderen ja auch schon schreiben, nichts mit Sturheit usw. zu tun.
Lass das erst einmal mit dem bleib und runter. Wenn sie z.B. unbedingt wo runter soll, dann locke sie irgendwie da runter, aber benutze nicht mehr die Worte und Gesten usw., wie bisher. Und dann schaue, wie sie sich verhält.
Wegen dem Bleib, da hatte auch bereits jemand dazu was geschrieben, was ich gern unterstreiche, denn auch mein Wauzi brauchte nicht bleib zu lernen. Wenn ich sagte Sitz, dann hieß das, er sollte so lange dann auch sitzen bleiben, bis ich dies mit einem los ab wieder aufhob.
Mein absolutes Lieblingssignal war immer "falsch", also kein nein, so gab ich meinem Wauzi immer die Möglichkeit, mir noch das erwünschte Verhalten zu zeigen. Da kommt es dann natürlich drauf an, um was es geht... ich würde nicht falsch sagen, wenn er gerade genüsslich auf einem Giftköder rum kaut.
Und was dieses "ich muss mich durchsetzen" betrifft, man muss nicht dauernd den Rudelboss raus hängen lassen, sondern man sollte Team-Chef sein und (möglichst) immer vorausschauend und schneller als der Hund agieren.