Ein klassisch offener Kamin zieht aus dem Aufstellungsraum viel Luft. Nach den geltenden Fachregeln TROL sind das mindestens 360 m³/h bezogen auf 1 m² Feuerungsöffnung. Dieses Luftvolumen ist dem Aufstellungsraum durch die Undichtigkeiten des Baukörpers, oder ergänzend, durch eine separate Außenluftleitung zuzuführen. Die sichere Funktion eines offenen Kamins ist davon abhängig. Das heißt im Umkehrschluss, dass ein funktionierender offener Kamin ständig für die Zuführung frischer Atemluft sorgt. Ist die sichere Funktion des offenen Kamins nicht gegeben, stimmt es möglicherweise auch mit der Atemluft nicht mehr.

Deinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk www.rewiofen.de

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Welche Brennstoffe verfeuert werden dürfen, ist in der "Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen - 1.BImSch) beschrieben.

Für kleine Feuerstätten gilt: Es dürfen nur naturbelassenes stückiges Holz nach §3 Absatz 1 Nummer 4 oder Presslinge in Form von Holzbriketts nach §3 Absatz 1 Nummer 5a eingesetzt werden.

In §3 Abs. 4. ist vermerkt: naturbelassenes stückiges Holz einschließlich anhaftender Rinde, insbesondere in Form von Scheitholz und Hackschnitzel, sowie Reisig und Zapfen.

Soweit die Gesetzeslage, die durch den örtlichen Schornsteinfegermeister zu überprüfen ist.

Spanplatten sind unter diesem Gesichtspunkt nicht zugelassen, da sie nicht mehr naturbelassen, sondern mit Fremdstoffen durchsetzt sind.

Reindold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk.

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Bei DIN-geprüften Kaminöfen sind die maximalen Grifftemperaturen festgeschrieben. Sollten diese bei bestimmungsgemäßer Betriebsweise überschritten werden, ist vom Hersteller eine "Kalte Hand" (loser Bedienugsgriff) oder ein geeigneter Schutzhandschuh zwingend mitzuliefern.

Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. www.rewiofen.de

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Das Klingt nach Kondensat, der aus dem Innern des Rohres kommt. Hier ist die Abbrandcharakteristik von Holz zu beachten. Die Verbrennung von Holz erfolgt dreistufig.

  • Die Restfeuchte aus dem Holz dampft in der heißen Umgebung des Feuerraums aus.
  • Mit zunehmender Erwärmung treten aus dem Holzscheit die brennbaren Gase aus.
  • Im dritten Schritt verbrennen die Gase, wenn ausreichend Sauerstoff (Verbrennungsluft) zur Verfügugn steht.

Erst durch diese Flammenbildung wird weitere Wärme erzeugt, die für die weitere Wasserverdampfung sorgen kann. Soweit in Kurzform die Funktion der Holzverbrennung.

Wenn nun in der Ansteckphase nicht sofort für eine helle Flammenbildung gesorgt wird, möglicherweise durch nicht ausreichende Verbrennungluftzufuhr, sind die Abgastemperaturen nicht heiß genung und es kommt zur Kondensatbildung schon innerhalb des Ofenrohres.

Im späteren Verlauf  der Verbrennung - bei zunehmender Erhitzung der Abgase - wird der Temperaturpunkt der Kondensatbildung nicht mehr unterschritten und der im Abgas enthaltene Wasserdampf kann mit den Abgasen ohne im Schornstein zu kondensiern ins Freie mit abgeführt werden.

Über die richtige Verbrennung von Holz ist auf meiner Web-Site www.rewiofen.de viel interessantes nachzulesen.

Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk.

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Es hat schon seinen Grund, warum diesem Ofen vom Hersteller ein Stutzendurchmesser von 150 mm mitgegeben ist!

Jeder Ofen hat eine maximale Heizleistung. Damit ist auch die in 1 Stunde abzubrennende maximale Holzmenge festgelegt. Daraus ergibt sich ein Abgasvolumenstrom, der im Augenblick des Abbrandes durch den Schornstein ins Freie abzutransportieren ist. Diese Werte sind in aller Regel aus den technischen Unterlagen ersichtlich.

Um das entstehende Abgasvolumen durch den Schornstein ins Freie transportieren zu können, muß durch die entstehende Auftriebskraft im Schornstein (Unterdruck) der Transport sichergestellt werden.

Je größer das Abgasvolumen wird, je höher ist die Strömungsgeschwindigkeit im gleichbleibenden Schornsteinquerschnitt. Mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit steigt der Strömungswiderstand im Schornstein jedoch überproportional an und der durch den Schornstein erzeugte Unterdruck ist gar bald nicht mehr ausreichend, um das gesamte Abgasvolumen sicher ins Freie abzutransportieren. Rauchaustritt im Aufstellungsraum des Ofens ist dann die zwangsweise Folge!

Es muß eine Schornsteinberechnungen nach DIN EN 13384 durchgeführt werden. Alle anderen Angaben und Vorschläge sind Schätzungen, die eine sichere Funktion nicht gewährleisten können.

Erst wenn eine solche Berechnung unter Berücksichtigung des geplanten Adapters durchgeführt worden ist und eine sichere Funktion ausweist, kann der Ofen an den vorhandenen Schornstein angeschlossen werden. Trotzdem verbleibt ein Restrisiko, wenn die Bedienungsanleitung des Ofens beim Abbrand und die maximal aufzulegende Holzmenge je 1 Stunde nicht korrekt beachtet werden.

Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk.

Einige weitergehenden technische Informationen können auf meiner Web-Site www.rewiofen.de nachgelesen werden.

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Stark Rauchen und andererseits zu stark ziehen passt generell nicht gut zusammen! Der Schornstein braucht Wärme um funktionieren zu können. Je mehr Wärme, je stärker der Unterdruck (Zug). Je weniger Wärme, je schwächer der Unterdruck, das zum gelegentlichen Rauchen führen kann. Beim Abbrand von Holz sind unabhängig voneinander zwei "Problemkreise zu bedenken:1. Provokant: Holz brennt nicht!! Wird Holz in eine warme Umgebung (Grundglut) gelegt, erwärmt es sich und trocknet (Das restliche Wasser wird ausgekocht). Im zweiten Schritt findet die Entgasung statt. Brennreife Gase treten aus dem Holz im Brennraum aus. Wenn dann noch ausreichender Verbrennungsluftvolumenstrom zur Verfügung steht, findet auch die Verbrennung dieser brennreifen Gase statt. Das heißt, dass der Betreiber solch einer Holzfeuerung kaum Einfluss auf die Verbrennung selbst nehmen kann. Bei entsprechender Hitze im Feuerraum findet der Trocknungs- und Entgasungsprozess statt. Wenn dann an der Verbrennungsluftzufuhr "gedreht" wird, wird der Verbrennungsablauf der Gase behindert oder gedrosselt. Das Ergebnis ist Qualm! Das aufgelegte Holz ist trotzdem "verbrannt" oder verkohlt und damit verbraucht. Daher auf keinen Fall mehr Holz auflegen, als vom Hersteller vorgesehen.Unabhängig davon ist jedoch sicherzustellen, dass dem Feuerraum genügend Verbrennungsluft zuströmen Kann! Sollte es einmal Qualmen, bitte zum Test ein Fenster öffnen, schließen, öffnen. Sollte bei geöffnetem Fenster das Qualmen nachlassen, hat die Feuerstätte ein konstruktives Problem, das durch einen Fachmann zu untersuchen ist. Der Differenzdruck zwischen dem Aufstellungsraum und der Außenluft sollte den Wert von 4 Pa nicht überschreiten! Mehr zur Holzverbrennung können Sie auf meiner Web-Site nachlesen unter www.rewiofen.de. Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk.

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Nach meinem Verständnis ist hier ein einwandiges Edelstahlrohr durch einen großen alten Schornsteinschacht geführt. In diesem Edelstahlrohr können im Durchschnitt im Durchschnitt Temperaturen bis 400°C sein. Aus brandschutztechnischen Gründen bestehen an das vorhandene Schornsteinmauerwerk Anforderungen in Richtung Brandschutzklasse F 90!

Dieser Brandschutz wäre durch Öffnungen für den angedachten Lufttransport generell nicht mehr gegeben. Zu beachten sind die Anforderungen nach DIN V 18160.

Dieser Lufttransport ist auch unter einem anderen Gesichtspunkt nicht empfehlenswert: Unter der Voraussetzung, dass die Feuerstelle fachgerecht aufgestellt und betrieben wird, stellt sich im Edelstahlrohr eine Abgastemperatur ein, die für den Abtransport zwingend erforderlich ist.

Wenn nun zur zusätzlichen Wärmenutzung um das Edelstahlrohr Luft zirkuliert, wird durch die große Entwärmung des Edelstahlrohres das Abgas stark heruntergekühlt mit der Folge, dass die Abgastemperatur erheblich sinkt und damit die Abgasführung ins Freie nicht mehr sichergestellt ist. Außerdem ist dann auch schnell mit Kondensat im Abgasrohr und den damit verbundenen negativen Begleiterscheinungen zu rechnen.

So verlockend dieser Gedanke der zusätzlichen Wärmenutzung auch ist, davor ist dringend zu warnen!!!

Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk.  www.rewiofen.de

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Wenn Rußflocken aus dem Schornstein austreten, ist das ein sicheres Zeichen für eine unvollkommene Verbrennung im Kaminofen! Zur Information eine etwas provokative Aussage vorausgeschickt:

  • Holz brennt nicht! Wenn ein Holzscheit in eine heiße Umgebung gelegt wird, beispielsweise auf eine Grundglut, wird zunächst das vorhandene Wasser "ausgekocht" und entschwindet als Wasserdampf durch den Schornstein.
  • Bei weiterer Erhitzung beginnt der Entgasungsprozess. Wenn nun in dieser Phase Sauerstoff (Verbrennungsluft) in ausreichender Menge hinzukommt, findet auch die eigentliche wärmespendende Verbrennung statt.
  • Dem Kaminofen ist eine bestimmte Wärmeleistung in KW zugeordnet. Aus der Bedienungsanleitung ist ersichtlich, wie groß die aufzulegende Holzmenge in kg maximal sein sollte. Für diese Holzmenge reichen bei normalen Raumverhältnissen die Verbrennungsluftöffnungen im Kaminofen. Wird mehr Holz als vorgesehen aufgelegt, kann dem Holz zu seiner Verbrennung nicht mehr ausreichend Verbrennungsluft zuströmen. Die Folge ist dann, dass ein Teil der brennreifen Gase wegen Sauerstoffmangel nicht mehr zur Verbrennung kommen und in Form von Ruß, meist in Flockenform, durch den Schornstein ins Freie abströmen.
  • Fakt ist also: Ruß tritt in aller Regel bei Verbrennungsluftmangel auf. Die Ursache für einen solchen Verbrennungsluftmangel kann sehr unterschiedlich sein und ist daher an dieser Stelle nicht komplett abzuarbeiten.
  • Weitergehende Informationen könnten auf meiner Web-Seite unterwww.rewiofen.dee nachgelesen werden. Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk
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Das geht grundsätzlich schon, wenn einige wewsentlichen technische Bedürfnisse Beachtung finden. Es gibt nur sehr wenige Meisterbetriebe des Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerks, die sich damit befassen. Die Proportionen zwischen der Feuerungsöffnung und dem Schornstein sind rechnerisch aufeinander abzustimmen. Außerdem ist ausreichende Verbrennungsluftzufuhr rechnerisch nachzuweisen. Ein solcher Gasbrenner im offenen Feuerraum ist eine sehr sensible Einrichtung und sollte nicht ohne den Rat des Schornsteinfegermeisters eingebaut werden!! Nicht zuletzt dürfen nur Gasbrenner eingebaut werden, die für diesen Anwendungsbereich vorgesehen sind und die entsprechende Prüfung haben. Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk - www.rewiofen.de -

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Üblicherweise dient die Glasplatte dem Brandschutz bei brennbaren Bodenbelägen. Bei einem Fliesenbelag hätte sie nur optische Bedeutung. Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. www.rewiofen.de

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Es gibt mittlerweile keine schlechten Hersteller von Edelstahlschornsteinen. Wichtig ist nur, dass die Edelstahlschornsteine für den geeigneten Anwendungsbereich geschaffen sind (DIN V 18160) und eine entsprechende Zulassung besitzen. Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. www.rewiofen.de

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Hallo, Materialien dehnen sich bei Erwärmung aus und ziehen sich bei der Abkühlung wieder zusammen. Das ist physikalisch bedingt und nicht zu vermeiden. Diesem Grundsatz ist jedoch durch kostruktive Massnahmen zu begegnen! Vielen Herstellern von Kaminöfen ist das gelungen - leider nicht allen. Um diese Knack- oder oft auch "Knallgeräusche" sind schon viele Rechtstreitigkeiten geführt worden, die in der Regel zu Gunsten des "leidtragenden" Kaminofenbesitzers entschieden worden sind. Das Angebot einer Tauschlieferung ist zu akzeptieren; eine vorherige "Verzichtserklärung" ist abzulehnen. Bei einem möglichen Rechtstreit hätte der Ofenlieferant sicherlich "schlechte Karten"! Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. www.rewiofen.de

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Dass Risse in der Kachelware ein Qualitätsmangel sind, ist in den seltensten Fällen der Fall! Die „Qualitätsrichtlinien“ der „Arbeitsgemeinschaft Deutsche Ofenkachel e.V.“ schreibt zu dem Thema Oberflächenbeschaffenheit von Ofenkachel folgendes: Haarrisse sind zulässig; sie beeinträchtigen die Funktionalität der Ofenkachel nicht. Vor über 50 Jahren gab es kaum eine Kachel, die frei von Haarrissen war. Die Ursache liegt in den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem eigentlichen Kachelmaterial und der aufgebrachten Glasur. Nach dem Kachelbrand, in der Phase der Abkühlung, schwindet die Glasur meist etwas mehr als der Untergrund aus Ton/Schamotte. Das heißt, dass während der Abkühlungsphase die Glasur leicht rissig wird. Dabei bleibt ein gewisses „Spannungsfeld“ nach der Abkühlung weiterhin bestehen. Wenn diese Kachel nun in einer Feuerstätte verbaut ist, wird sie ständigen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Es kommt dann zu weiteren „Spannungsentladungen“ zwischen der Glasur und dem Trägermaterial Ton/Schamotte mit der Folge, dass sich weitere Risse zeigen. Diese Risse werden als Haarrisse bezeichnet, sind mit dem Fingernagel fast nicht wahrnehmbar und stellen keinen Qualitätsmangel dar! Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. www.rewiofen.de

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Der nachträgliche Einbau von Feuerungstüren ist einfach verboten!!! Nachzulesen in der DIN 18895 und der seit 1.1.2008 geltenden "Technischen Regeln des Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerks" (TR OL). Grund: Bei einem klassisch offenen Kamin wurde mit einer mittleren Abgastemperatur von 80°C gerechnet. Wenn nun eine Feuerungstür vorhanden ist, strömt nicht mehr die große Menge Raumluft (Falschluf) durch die Feuerraumöffnung mit ab. Im Ergebnis steigt die Abgastemperatur erheblich an. Dabei ist es schon oft zu erheblichen Schadensfeuern gekommen. Außerdem sinkt durch das nun erheblich verminderte Abgasvolumen die Strömungsgeschwindigkeit in dem nun viel zu großen Schornsteinquerschnitt. Versottungserscheinungen sind die meist unausbleiblichen und sehr unangenehmen Folgen. Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. www.rewiofen.de

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Das "Keramikholz" dient lediglich der Dekoration und hat keine weitere Funktion. Es sollte jedoch so eingestapelt werden, dass es den Abbrand nicht behindert. Sorgen Sie bitte während des Brandes für gute Raumbelüftung, da der Atemluft viel Sauerstoff entzogen wird. Reinhold Willnat, Sachverständiger für das Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. http://www.rewiofen.de

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Zunächst: Bei der Frage scheint es mir, dass es sich um eine Abgasanlage (Schornstein)und nicht um einen Kamin (offenen Kamin)handelt. Bei der Ausführung des Schornsteins kann es sich nur um einen Edelstahlschornstein handeln. Diese Abgasanlagen gibt es für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche mit entsprechend unterschiedlichen Klassifizierungen. Wenn es sich um den Anschluss eines Kaminofens handelt, kann von einer Feuerstätte für feste Brennstoffe ausgegangen werden. Das würde dann die höchste Temperaturbeständigkeit erfordern. Jede Abgasanlage muss eine entsprechende Zulassung haben und einen entsprechenden Stempel tragen! Der Durchmesser der Anlage muss dem Erfordernis entsprechen und richtet sich nach der Feuerungsleistung der Feuerstätte. Dafür ist eine entsprechende Schornsteinberechnung erforderlich. Wenn diese Fragen geklärt sind, kann erst über den Preis gesprochen werden! Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. http://www.rewiofen.de

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Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Ich unterstelle hier einen Grundofen, der systembedingt lange Heizgaswege in Form von "verwinkelten" gemauerten Zugkanälen aufweist. Es ist nach den geltenden Technischen Regeln des Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerks (TR OL)eine rechnerische Abstimmung zwischen Nennleistung, Feuerraumgröße und Zuglänge/Zugquerschnitte erforderlich. Auch der Bypass, ein Sicherheitsweg, ist vom Querschnitt her in Abhängigkeit der Ofenleistung festzulegen und fachgerecht anzuordnen. Wenn diese Dinge nachweisbar erfüllt sind, kann dem Ofenbauer nicht viel nachgesagt werden. Das größere Risiko liegt meist in der Hand des Betreibers: Zu große Brennstoffmenge, möglicherweise zu klein gespaltenes Holz gleichzeitig in den Feuerraum gelegt, "gestreckter" Abbrand durch die Drosselung der Verbrennungsluftzufuhr um nicht so oft nachlegen zu müssen, usw. ... Wenn an der Schornsteinmündung sichtbarer grauer bis schwarzer Quzalm erkennbar ist, stimmt etwas mit der Handhabung nicht!!! Es stimmt schon: Holz brennt nicht, sondern nur die durch die Hitze von Glut oder Flamme freigesetzten flüchtigen Bestandteile. Wenn der Sauerstoff durch die Verbrennungsluftzuführung gedrosselt wird, strömen diese Gase unverbrannt als brennreife Gase durch die langen Züge zum Schornstein. Bei plötzlicher Sauerstoffzufuhr oder je nach Zustand kann auch ein einzelner Funke aus dem Aschebett diese brennreifen Gase zur plötzliche Zündung bringen. Dann ist es passiert! Frage: Ist der Sicherheitsweg, der Bypass vorhanden und frei? Befindet sich möglicherweise Glanzruß (hart verkrusteter Ruß) in den Zügen und hat möglicherwqeise den Bypass verstopft? Oder liegen Bedienungsfehler vor? Es stimmt schon, diese Angelegenheit sollte von einem kompetenten Sachverständigen des Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerks untersucht werden. Einiges ist zu diesem Thema ergänzend auch auf meiner Web-Site nachzulesen. Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. http://www.rewiofen.de

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Das ist meist ein Grundsatzproblem. Provokativ: Holz brennt nicht! Wenn Holz in eine heiße Umgebung gelegt wird, z.B. ein Glutbett im Feuerraum, wird es zuerst getrocknet, dann entgast und dann, wenn genügend Sauerstoff zur Verfügung steht, werden diese brennreifen Gase auch mit heller Flamme verbrannt. Wenn nun die Holzscheite in mehreren Lagen übereinander gelegt werden, beginnt dieser Vorgang am unteren Scheit. Die Flammen züngeln dann durch den Holzstapel und "erwärmen" auch die zu oberst liegenden Scheite sofort mit. Diese werden durch die Flammenhitze dann auch schon getrocknet und zur Entgasung gebracht. Da die Verbrennungsluftzufuhr in den meisten Fällen von unten erfolgt, verbleibt für die oberen Scheite kein Sauerstoff mehr, um die dort entstandenen flüchtigen Gase zu verbrennen. Folge: Rußanfall! Vorschlag: Die Bedienungsanleitung genau beachten, oder wenn diese im Aschekasten schon "verfeuert" ist, entweder weniger Holz auflegen oder mehr Verbrennungsluft zuführen. Außerdem die Schornsteinmündung beim hellen Feuer beobachten. Wenn dort sichtbar grauer bis schwarzer Rauch rauskommt, ist das Verhältnis zwischen Brennstoffmenge und Verbrennungsluftzufuhr sehr "schief"! Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbau. http://www.rewiofen.de

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Holz hat unter einem Kamineinsatz nichts zu suchen - Brandgefahr!!! Es gibt größere Folien, die farblich auf Temperatur reagieren - ähnlich wie die Temperaturanzeige bei einem Aquarium. Mit einer solchen Folie kann der Verlauf der Wasserrohre unterhalb des Estrichs genau bestimmt werden. Aus statischen Gründen ist der Estrich an verschiedenen möglichen Stellen zu öffnen. Hier können dann "Stützpfeiler" eingebracht werden, die bis zur tragenden Geschossdecke reichen. Darauf kann dann der offene Kamin und der Kamineinsatz gefahrlos aufgestützt werden. Möglicherweise liefert der Hersteller des Kamineinsatzes auch Füße mit, die nach Bedarf verlängerbar sind und durch den Estrich bis auf die Geschossdecke reichen. Der Estrich ist in aller Regel ein "schwimmender" Estrich, der auf Wärmedämmmaterial aufgebracht ist. Große einseitige Belastungen würden zu Spannungen in der Estrichschicht führen, die diesen brechen lassen. Diese Risse gehen dann "mitten" durch den Wohnraum und lassen leicht das Parkett etwas "alt" aussehen! :-))) Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. http://www.rewiofen.de

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Die Flamme sieht sicherlich gut aus und die Wärmeleistung stimmt auch. Nur, kein Feuer ohne Sauerstoffverbrauch! Diese Feuerstätten sind für geschlossene Räume denkbar ungeeignet, da durch den hohen CO2-gehalt in der Atemluft nur noch die Wahl zwischen "Vergiftung" oder Erstickung besteht! :-((( Reinhold Willnat, Sachverständiger im Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk. http://www.rewiofen.de

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