Ganz verschieden...
Aber im Prinzip waren Künstler damals abhängig vom Wohlwollen ihrer Sponsoren oder Dienstherren.
Sie waren meist nicht adelig, also nicht wirklich die "bessere" Gesellschaft, sondern sie waren die Diener der "besseren" Gesellschaft und damit auch sehr stark der Willkür ausgesetzt.
Was sie taten, musste einen praktischen Wert haben, d.h. sie komponierten ganz konkret entweder für die Kirche (Messen, Oratorien, etc.) oder für Konzerte oder Feste der Adeligen und der Reichen.
Es gab damals schon Theater und Oper, aber man schenkte der Aufführung keine so ausschliessliche Beachtung, wie man es heute tut. Die Leute spazierten rein und raus, assen, tranken, redeten...
Niemand war ausschliesslich Komponist, sondern das Komponieren war nur ein Aspekt ihrer Tätigkeit im Showbiz, daneben haben sie auch dirigiert (ihre Werke selbst aufgeführt), tw. auch selber gespielt (Klavier, Geige u.a.) und unterrichtet.
Es wurden nur zeitgenössische Werke aufgeführt, d.h. es gab damals noch keine "klassische" Musik, sondern einfach Musik, die wurde gespielt, so lange sie gefiel, und dann wurde sie vergessen.
Die meisten Komponisten haben sehr viele Werke und auch sehr schnell geschrieben... Siehe dazu Haydn, Mozart, Johann Christian Bach, Franz Xaver Richter, etc.