Ich werde schnell von Menschen /Dingen abhängig, was dagegen tun?

Hi. Ich bedanke mich schonmal bei allen, die sich zeit nehmen das hier durchzulesen. Es wird ein längerer Text sein, aber wer bock hat kann gern mal reinschauen. (sorry falls Schreibfehler drin sind, hab's nicht so mit Grammatik xD).

Ich habe nämlich schon seit längerem ein Problem, das irgendwie nie wirklich aufhört und zwar werde ich mega schnell von bestimmten Dingen Abhängig. Das können Menschen, zustände, filme/serien, Gegenstände und vielleicht noch weitere Dinge sein. Das heißt, ich finde manche Dinge so toll, dass ich nach einiger Zeit wie besessen darauf bin und gar nicht mehr ohne diese Sache/person leben kann. Ich habe bin asperger - Autistin und habe so gut wie gar keine sozialen Kontakte und mir fällt es auch mega schwer welche zu knüpfen. Ob es daran liegt, weiß ich jedenfalls nicht.

Also, das letzte mal als diese Abhängigkeit wieder so stark war vor ungefähr 2 Jahren, da wo corona angefangen hat. Ich habe im Internet jemanden kennengelernt, den ich sehr sympathisch fand und gleich in mein Herz geschlossen habe. Wir verstanden uns gut und wurden gleich Freunde. Nach einiger Zeit war ich wie besessen von diesem Menschen, obwohl ich nicht wusste, wie er aussieht und wer er war. Es war mir ehrlich gesagt auch egal. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als an ihn und es war so als würde sich alles nur noch um ihn drehen. Paar Wochen später fiel ich dann in so eine Art „Depression", weil ich nicht damit klar kam, dass er auch noch andere Freunde außer mich hat. Ich machte mir den ganzen Tag nur Gedanken ob er die Freundschaft mit mir ernst meint und mit wem er gerade wohl chatten könnte. Ich stalkte mehrmals täglich sein insta- Profil und das seiner Freunde. Er bedeutete mir sehr viel und ich hatte mega Angst vor einem kontaktabbruch. Das ganze ging mehrere Monate so, bis er mich irgendwann wirklich löschte.

Ich hatte es irgendwie gewusst, dass es irgendwann passiert, weil wir des öfteren funkstille hatten, aber es machte mir trotzdem sehr zu schaffen. Die depressiven Phasen wurden schlimmer und ich heulte dem noch wochenlang nach. Irgendwann habe ich dann angefangen wieder an meinem Leben teil zu nehmen und habe mich bemüht aus diesem Loch wieder raus zu kommen. Ich habe mit meiner Familie Ausflüge gemacht, mir spiele installiert um mich abzulenken, serien geschaut und alles mögliche. Irgendwann habe ich dann eine serie gefunden, die ich echt toll fand, obwohl ich nie wirklich interessiert an serien oder filmen war. Die serie war halt so toll und ich habe einfach alle Folgen innerhalb von paar Wochen durchgeguckt. Ich kam so auch besser über den Freundschaftsverlust hinweg und es hat mir sehr geholfen. Die serie wurde halt zu meiner täglichen Routine und ich guckte es so oft wie möglich von vorne an.

Jetzt merke ich, dass ich so langsam das Interesse verliere und es macht mich mega nervös. Klar will ich nicht, dass es für immer so bleibt, aber ich habe einfach keinen anderen Halt in meinem Leben. Es macht mir einfach nur Angst.

Menschen, Freunde, Serie, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung
Komische Gedanken und innere unruhe. Wie bekomme ich dieses Gefühl los?

Hey,

Der Text wird etwas länger sein, aber es würde mich sehr freuen, wenn trotzdem jemand rein schauen würde :)

Also, ich habe schon einige Wochen das komische Gefühl, dass ich mir voll entfremdet bin. Es ging mal für ne kurze Zeit weg, ist aber jetzt auf einmal wieder da. Ich nehme halt seit einiger Zeit die Umwelt als langweilig, fremd und unwohl wahr und weiß nicht, wie ich aus diesem Gefühl wieder heraus kommen soll. Ich habe kaum Hungergefühl und komm mir generell total komisch vor. Auch wenn ich Dinge tue, die ich eigentlich immer gern gemacht habe, geht dieses Gefühl von entfremdung einfach nicht weg und meine Wahrnehmung davon ist völlig anders. Mir kommt es so vor als hätte ich keinen wirklichen Bezug mehr auf mein Leben und als würde sich alles wie ein Film vor meinen Augen abspielen. Dieses Gefühl macht mir Angst und ich kann damit nicht alleine umgehen , weshalb ich immer zu meiner Mutter (oder anderen Familienmitgliedern) gehe, wenn es wieder auftritt. Meistens ist es so um die morgens und Mittagszeit. Dazu kommt noch dass ich wirklich sehr unruhig durch irgendwelche unnötigen, komischen Gedanken bin. Ich versuche mich mit allem möglichen zu beschäftigen, um diesen Gedanken zu entfliehen. Aber egal was ich mache, es kommt einfach immer wieder. Ich kann meine komischen Gedanken einfach nicht loswerden und bin einfach die ganze Zeit am grübeln. Meistens sind es solche Gedanken wie „warum leben wir und was ist der sinn dahinter?", usw. Mir wird bei diesen Gedanken immer mega unwohl und ich habe dann voll die unruhe in mir (kribbeln am Körper usw) . Wenn es gar nicht mehr geht nehme ich Baldriantabletten. Manchmal hilft es, aber nicht immer. Ich freue mich schon morgens beim aufwachen immer auf's Schlafengehen, da ich anders gar nicht mehr zur Ruhe komme und diesen Gefühlen und Gedanken anders gar nicht mehr entfliehen kann.

Hat jemand vielleicht Tipps wie ich es kontrollieren oder loswerden kann?

Freundschaft, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung
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