als Atheist lässt sich diese Frage leicht beantworten. Ursprünglich ist in vielen aus dem Nahen Osten stammenden Religionen der Schuldbegriff von zentraler Bedeutung. Der Mensch lädt bereits Schuld auf sich, wenn er ein unschuldiges Tier tötet, um es zu essen. Diese Schuld wurde in prähistorischer Zeit gerne mal mit einem Kindsopfer oder Menschenopfer "abgewaschen" - gerade Neugeborene waren da sehr beliebt, weil ja ganz bestimmt total unschuldig.
Als man etwas zivilisierter wurde (z.B. bei den Juden), übertrug man dieses Schuldabwaschungsritual auf Tiere - bevorzugt natürlich neugeborene, weil auch besonders unschuldige, Lämmer. Deshalb auch die netten Tieropfer im alten Testament bzw. der netterweise gescheiterte Versuch Abrahams, seinen Sohn zu opfern und danach den Hammel zu verwenden.
Die neueren Jesusanhänger machten insofern einen Fortschritt, als dass die alle Blutopfer quasi in einem Abwasch auf alle Zeiten erledigten (vermutlich waren damals wohl die Lämmer etwa knapp geworden). Die Idee ist da ganz simpel. Jesus ist der Sohn Gottes und damit das Unschuldslamm par excellence. Der kann ja gar nicht schuldig sein, weil er ja so dolle iss. Der Jesus musste dann geblutopfert werden, weil er bekanntlich die Schulden der Welt auf sich nahm (leider nicht unsere Geldschulden, aber vielleicht macht er's beim nächsten Mal). Und da er auch gleich alle künftigen Schulden mitgenommen hat, braucht's keine weiteren Blutopfer mehr.
Nun, wirklich keine Blutopfer mehr? Naja, nicht ganz. Denn nur derjenige, der sich zu Jesus Christus bekennt, kriegt den Schuld-Erlass verabfolgt. Und zur Bekennung gehört bekanntlich das symbolische Mampfen des Leib Christis/Brot und das Trinken seines Blutes (Wein). Sobald man das hinter sich hat, sind die Schulden wech. Und wer mal wieder gesündigt hat und wem vom Paffen im Beichtstuhl verziehen wurde, der darf auch wieder Hostie futtern und das symbolische Blutritual absolvieren. Schon ist man wieder von aller Schuld gereinigt .... bis zum nächsten Sündenfall. So läuft die Masche bei den modernen Christen. Die "bösen Juden" sind noch bei den anderen Opfern stehen geblieben - so was Gemeines aber auch!
Kommen wir zu den Mohammedanern: die sind noch ein Stück rückständiger als die Juden. Denn die beten bekanntlich einen extrem rachsüchtigen, an extremer Kontrollwut leidenden jenseitigen Psychopathen an, der aber auch so was von hysterisch ist, dass er am Tag des Jüngsten Gerichts einfach aus Bockigkeit sogar ganz brav Gläubige von der Himmelsbrücke in die Hölle schnippsen kann. Da weiß man also nie, wie man dran ist, denn heute der Allah mal nett und grillt einen nicht zum Frühstück, morgen ist er mal wieder stinksauer, weil er sein Blutzucker gesunken ist oder die jenseitige Jungfrau nicht parriert hat. Deshalb gehen Mohammedaner - vor allem die wahhabitischen Islamisten - immer auf Nummer Sicher und unterwerfen sich gaaaaanz fest mehrmals täglich auf dem Gebetsteppich, damit ihr Boss sie bloß nicht von der Brücke schnippst.
Denn da gibt's keine Vergebung und auch kein Blutopfer, sondern nur Rache oder Lohn und sonst nichts.
Wenn Mohammedaner bei Feierlichkeiten Lämmer schlachten, üben sie allerdings auch noch gerne das Blutritual aus, was oben bei den Juden und den entsprechenden vorgehenden Primitivreligionen üblich war. Auch die Schiiten kloppen sich gerne in Erinnerung an eine verlorene Mörderhenkerschlacht gegen die Sunniten alljährlich freudig die Stirn blutig und finden das dann cool.
Die alten keltischen Götter (also Odin und seine Söhne Thor und Loki, die Aasen, die Anderwelt, der Bifröst und der ganze Riesen-Krempel) hatten da eine ganz andere Einstellung. Odin Allvater riss sich ein Auge heraus, um am Brunnen der Erkenntnis trinken zu dürfen (deshalb seine Augenklappe). Odin selbst war zwar extrem mächtig, aber wurde selbst aus den Füßen des Ur-Riesen geschaffen, er war also ein Käsefüßler. Einen eigentlichen Ur-Gott gab's da gar nicht, denn selbst der Ur-Riese entstand aus der Kluft zwischen dem Eis und der Lava (vermutlich als Symbol für mehrfache Ausbrücke des isländischen Katla-Mega-Vulkans). Thor hämmert übrigens in Form des Donnerstages noch allwöchentlich an Deine Kalendertür..... nicht vergessen, sein Hammer Mjölner kracht wie der Donner und Papa Odin's Blitze erhellen den Himmel.
Du siehst, es lohnt sich, sich mit alten Sagen und den Hintergründen von Religionen zu beschäftigen. Dann bemerkt man als Atheist, was man doch für echte Vorteile bei seriösen Philosophen wie den Vorsokratikern oder IMHO der besten Philosophin der Neuzeit, Ayn Rand, so vor sich hat.