Hallo KaratReptil,
die Lebensdauer eines Wälzlagers errechnet sich aus der Drehzahl, de räquivalenten Lagerbelastung und der dynamischen Tragzahl des Lagers. Um diese Werte zu ermitteln, benötigst Du erst einmal einige Daten und Festlegungen.
Zunächst solltest Du festlegen, welche Lageranordnung Du wählst (Festlager/Loslageranordnung oder Stützlageranordnung). Aufgrund Deiner Zeichnung würde ich links ein Loslager und rechts ein Festlager anordnen (begründet durch die Montagesituation).
Für das linke Lager wären somit nur radiale Kräfte zu berücksichtigen und für das rechte Lager radiale und axiale Kräfte. Aufgrund des geringen Bauraums links würde ich ein Nadellager vorsehen. Dieses Lager kann nur deshalb gewählt werden, weil keine axialen Käfte auftreten. Es hat eine hohe Tragzahl C und geringe Einbaugröße.
Das rechte Lager kann als Kugellager, Zylinderrollenlager oder Pendelrollenlager gewählt werden. Wobei ich zunächst gefühlsmäßig das Zylinderrollenlager als zweitrangig ansehe, da die Axialkomponente vermutlich relativ hoch sein wird. Das wirkt sich bei dem Zylinderrollenlager negativ auf die Lebensdauer aus.
Woher bekommst Du nun deine erforderlichen Werte: Die Drehzahl ist mit 1500 U/min, die Radialkomponente für Zahnriemetrieb ist aus der Leistung zu errechnen, die Axialkomponente ist durch die hydraulische Kraft 10,5 kN gegeben. Über die gewünschte Lebensdauer ist nun rückwärts ddie erforderliche dynamische Tragzahl des Lagers zu berechnen und anschließen das entsprechende Wälzlager aus dem Wälzlagerkatalog zu entnehmen.
Wälzlagerkataloge mit allen Berechnungsschritten erhält man bei Wälzlagerhändlern vor Ort oder über die Hersteller wie zB. INA/FAG Herzogenaurach, SKF Schweinfurt, NSK Japan Niederlassung Deutschland und weitere.