Falls das Mobbing sehr schlimm ist, kann man sich vom Arzt, auch ohne Eltern, krankschreiben lassen und sich in der Zeit um einen Schulwechsel bemühen. (Aus Erfahrung weiß ich, dass andere gewaltfreie Maßnahmen gegen Mobbing definitiv nichts bringen.) Bei Straftaten wie Diebstahl oder Körperverletzung empfehle ich eine Anzeige bei der Polizei. Falls das Mobbing doch nicht ganz so schlimm ist, hilft es einfach, die anderen Leute zu durchschauen und dadurch über denjenigen zu stehen:
Neben den körperlichen Grundbedürfnissen und dem damit verbundenen Bedürfnis nach Sicherheit gibt es noch zwei psychische Grundbedürfnisse, auf der einen Seite das freie, geistige Wachstum aus sich selbst heraus und auf der anderen Seite die Bindung zu anderen Wesen auf Augenhöhe. Bindung und Wachstum erfahren Säugetiere schon im Mutterleib, weshalb diese beiden Dinge so früh fest im Gehirn verankert werden. Werden diese Grundbedürfnisse verletzt, wie es heutzutage leider häufig unbemerkt (aus Unkenntnis über diese Bedürfnisse) geschieht, suchen sich Menschen automatisch Ersatzbefriedigung. Beispiele können Konsum, Gaming, Urlaub oder eben das Leid anderer sein.
Zudem werden bei Verletzung dieser Bedürfnisse die selben Gehirnareale aktiviert entsprechend körperlicher Schmerzen. Zum Selbstschutz des Gehirns entwickelt sich daher manchmal eine Betäubung, um dies nicht mehr (unterbewusst) ertragen zu müssen. Leider hat dies zur Folge, sich auch körperlich eingeschränkter zu fühlen. Selbstverletzung beispielsweise ist im Extremfall dann der Versuch, sich endlich wieder zu spüren. Wenn es weniger schlimm ist, fehlt einem „nur“ die Fähigkeit, z. B. bzgl. Gesundheit auf seinen eigenen Körper hören zu können. Neben der Betäubung gibt es jedoch noch eine andere mögliche Strategie des Gehirns, nämlich, andere Menschen einfach genauso zu behandeln, wie man sich (unterbewusst) selbst behandelt fühlt. Man wird also verletzend anderen gegenüber.
Ein weiterer Punkt ist Psychopathie, was das völlige Fehlen von Empathie, Mitleid, Gewissen und Reue ist. Psychopathen haben diese Dinge also nicht, lernen dies jedoch meist schnell und lernen daher, sehr gut zu schauspielern, damit sie bei anderen nicht schlecht ankommen. Sie wirken dadurch häufig sympatisch und mitreißend auf andere Leute, sodass diese mitziehen, wenn der Psychopath zu mobben beginnt.