Ja, ich lasse Meinungen stehen

Ziel einer Diskussion ist doch eigentlich ein Austausch von Meinungen und nicht das "besiegen" eines Diskussionspartners. Also ist "Meinung stehen lassen" eigentlich die gegebene Antwort.

Wenn es einem wichtig ist, das Gegenüber zu überzeugen, sollte man Diskussionen generell nicht als Kampf mit einem Sieger sehen. Wenn dir jemand zuhört, und das tun Menschen wenn sie sich auch selbst gehört und respektiert fühlen, dann ist das schon ein Gewinn. Man muss halt Geduld haben und Dinge auch mal so stehen lassen. Wenn dein Standpunkt von Wert ist, dann wird dieser auf kurz oder lang auch bei Anderen fruchten. Wie gesagt, wenn sie dir zuhören, wenn du reflektiert und diplomatisch bist. Nicht wenn du jemanden bloßstellst oder "argumentativ zerstörst". Letzteres ist sowieso kein Beweis dafür, dass deine Meinung besonders wichtig und richtig ist. Es zeigt eben nur, dass du vielleicht rhetorisch gut drauf bist oder einfach so aggressiv bist, dass dein Gesprächspartner eingeschüchtert ist. In beiden Fällen ist eine echte Gedanken- und Ideenvermittlung aber nicht gegeben. Oft ist das Gegenteil der Fall.

Wir sind ja nicht vor Gericht, aber gerade auf Social Media fühlt es sich so an als würde man für ein Publikum diskutieren und nicht wegen der Sache selbst. Ich glaube, dass ist das große Problem online.
Eine Diskussion sollte aber nicht nur ein Herunterrattern von Argumenten, Belegen und Beweisen sein die nie beim Gegenüber ankommen weil dieser mit seinen eigenen Argumenten beschäftigt ist. Das wären dann im Grunde nur zwei Menschen die parallel zwei Monologe führen anstelle eines echten Dialogs. Begegnet dir so ein bornierter Mensch, dann lass seine Meinung so stehen oder beende das Gespräch mit einem "dem stimme ich nicht zu" oder "das sehe ich anders". Eine Erklärung, ein Beweis oder sonst etwas bist du der Person nicht schuldig.

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Nein

Finde es gibt einen Unterschied zwischen "Brad Pitt nicht kennen" und seine Filme nicht gesehen zu haben. Also schonmal von ihm gehört, aber dich nicht mit ihm beschäftigt? Oder den Namen tatsächlich noch nie gehört? Letzteres finde ich persönlich schon ein bisschen weltfremd. Aber wichtig ist er auch nicht.

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Da du nicht spezifiziert hast, dass es sich um einen nach Geschlechter getrennten FKK-Bereich handelt, gehe ich davon aus, dass es ein für alle geöffneter Raum ist. Daher sollte es objektiv kein Problem für deine Freundin sein, sich dort zu zeigen, da die Geschlechtsidentitäts-Frage gar nicht gestellt werden muss. Es geht also rein um Ästhetik und etwaige negative Reaktionen.

Das ist kein direkter Vergleich, aber: nicht jeder Körper ist perfekt. Auch Menschen die nicht Trans sind haben ihre Körper freiwillig oder mussten sie unfreiwillig auf Grund von Unfall oder Krankheit operieren oder verändern lassen, sodass sie nicht mehr der "Norm" entsprechen. Es sollte niemand auf die Idee kommen, solche Menschen zu verurteilen und aus öffentlichen, für alle zugänglichen Räumen auszuschließen. Die Betonung liegt natürlich auf öffentlich und für alle zugänglich. Das ist ja bei FKK normalerweise der Fall.

Aber das ist nur die objektive Antwort auf die Frage, und das mag deiner Freundin nicht helfen. Die Realität sieht natürlich oft anders aus. Menschen gucken, Menschen be- und verurteilen. Und manchmal kommentieren Menschen auch. Ob dick oder dünn, groß oder klein. Oder eben körperliche Modifikationen aller Art. Das lässt sich nicht ausschließen. Wichtig ist zu wissen, dass ihr im Recht wärt, wenn ihr einen öffentlichen FKK Bereich besucht, und wenn euch jemand angeht dann könnt ihr dagegen vorgehen. Die Frage ist halt: wollt ihr das? Kann das deine Freundin ab? Möchte sie um ihr Recht "kämpfen"? Es kann halt zu solchen Situation kommen. Gerade FKK ist ja nicht unbedingt ein "junges" Hobby. Man findet also mehr ältere, vielleicht auch konservativere Menschen dort vor. Das heißt aber nicht automatisch, dass diese euch nicht tolerieren würden. Das eine schließt das andere nicht aus.

Hauptsache ihr seid euch all dem bewusst, dann kann euch nichts überraschen. Ich würde ja sagen, geht hin und lebt euer gutes Recht aus. Aber ich stecke nicht in euren Körpern und verstehe auch, wenn man potentiellen Konflikten aus dem Weg gehen möchte oder muss, weil man nicht der Typ ist der gern aneckt. Ist eine persönliche Entscheidung.

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Die "Lähmung" ist normal, daher der Name "Paralyse". Im Schlaf fährt das Hirn herunter und damit auch einige im Schlaf unnötige Körperfunktionen. Das dient auch der Sicherheit, damit man eben zB nicht schlafwandelt oder ins Bett macht. Atmung, Herzschlag und sowas laufen natürlich weiter, wenn auch gedrosselt.
Schlafparalyse nennt man den Zustand, wenn das Hirn wach wird aber der Körper eben noch nicht. Das ist eigentlich so nicht gewollt, aber durchaus "normal", da es vielen Menschen aus unterschiedlichsten Gründen passiert. Nichts ist perfekt, auch nicht unsere Körper.

Man verharrt in einer Art Zwischenzustand zwischen "wieder Einschlafen" und "vollständig Aufwachen". Meist dämmert man wieder weg, und Traum und Realität vermischen dabei. Daher die sogenannten "Halluzinationen", welche im Grunde aber nur Traumbilder sind die fließend in den Moment der partiellen Wachheit übergehen. Deshalb wirken sie so echt.

Das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen (Beklemmung, Panik etc.) ist da auch normal. ABER: wenn dir das öfter passiert, oder wenn du nicht sicher bist, ob es sich "nur" um ein Gefühl handelt sondern eine tatsächliche Atemproblematik, dann würde ich einen Arzt aufsuchen und ihm dies berichten. Eine Schlafapnoe lässt sich in einem Schlaflabor feststellen. Mit dem Verdacht kannst du zum Hausarzt gehen der dich dann zum Lungenfacharzt oder einem anderen Experten weiterleiten kann.

Bei Schlafapnoe sowie Schlafparalyse kann es helfen, wenn du es irgendwie schaffst die Rückenlage zu vermeiden. Falls du bereits eine diagnostizierte Apnoe und ein entsprechendes CPAP-Gerät hast dann ist es durchaus denkbar, dass Schlafparalysen verstärkt werden. Durch die Maske bewegt man sich im Schlaf weniger, und auch die Seitenlage ist unbequemer. Da kann es sein, dass man zu Lange auf dem Rücken verharrt und das wiederum häufiger zu Schlafparalysen und Apnoe bedingten Atemproblemen führt.

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