Das musst du für dich rausfinden. Klar, wenn man einfach nur liest, was da steht und dazu sich noch ein paar Verse raus pickt, dann kann man sich seine Lehre selbst „zurechtbiegen“, dabei geht das große Ganze verloren.
Schau mal was hier alles vertreten ist, Monarchianismus, Arianismus, Mormonen und Trinitarier (und sicherlich noch ein paar andere, aber das sind so die gängigen hier). Den Trinitariern wird Tritheismus vorgeworfen, alleine das zeigt schon das Unverständnis.. Und dazu kommt noch der Modalismus, teilweise leider auch seitens der Trinitarier unterstützt (Gott wechselt seine Masken, Gott schlüpft in verschiedenen Rollen, Wasserzustände usw.). Also die Verwirrung ist perfekt, selbst innerhalb der Trinität.
Ich möchte aus 2 Bücher zitieren die dieses Thema (Jesus ist Gott) gut zusammenfassen:
Einmal aus dem Buch „Der Fall Jesus“:
AT Zitate die JHWH für sich beansprucht [Retter, Fels, Hirte etc.] = NT Zitate die Jesus für sich beansprucht. Jesus fasste alles zusammen: „Wenn ihr mich erkannt hättet, so hättet ihr auch meinen Vater erkannt; und von nun an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“ (Johannes 14,7). Mit anderen Worten: „Wenn ihr das Bild anschaut, dass das Alte Testament von Gott zeichnet, dann werdet ihr mein Bild sehen.“
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Zusammenfassung von Jesus als wahrer Mensch und wahrer Gott von Lewis Sperry Chafer:
Er war erschöpft, doch er rief die Erschöpften zu sich, um ihnen Ruhe zu geben. Er war hungrig, doch er selbst war „das Brot des Lebens“. Ihn dürstete, doch er selbst war das „lebendige Wasser“. Er litt Folterqualen, aber er heilte Krankheiten und linderte jeden Schmerz. Er „wuchs und wurde stark im Geist“, doch er war vor aller Ewigkeit. Er wurde versucht, aber er, als Gott, konnte nicht versucht werden. Er schränkte selbst sein Wissen ein, aber er war die Weisheit Gottes. Er sagte: „Mein Vater ist größer als ich“ (im Hinblick auf seine Erniedrigung, in der er für eine kurze Zeit niedriger als die Engel gemacht worden war). Aber er sagte auch: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ und: „Ich und der Vater sind eins“. Er betete, was menschlich ist, doch er selbst erhörte Gebete. Er sagte: „Dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis“, doch ihm ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Er schlief auf einem Kissen im Schiff, doch er erhob sich und wies den Sturm zurecht. Er wurde getauft, was nur eine menschliche Handlung war, doch bei dieser Gelegenheit offenbarte Gott, dass er sein Sohn war. Er unternahm eine Zweitagesreise nach Bethanien und kannte doch den Augenblick, in dem Lazarus starb. Er weinte an seinem Grab, doch er rief den Verstorbenen aus den Toten zurück. Er bekannte, dass er getötet werden würde, doch nur einen Augenblick zuvor hatte er die inspirierende Erklärung des Petrus vernommen, dass er der Christus war, der Sohn des lebendigen Gottes. Er fragte: „Wer sagen die Leute, ist der Sohn des Menschen?“, aber Johannes teilt uns mit, dass er „nicht nötig hatte, dass jemand Zeugnis gebe von dem Menschen; denn er selbst wusste, was in dem Menschen war“. Er war hungrig, obwohl er Steine in Brot hätte verwandeln können. Er tat es nicht, denn, hätte er es getan, dann hätte er nicht leiden können, wie Menschen leiden. Er rief: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, aber selbst war dieser Gott, zu dem er rief, der „in Christus war, um die Welt mit sich selbst zu versöhnen“. Er starb, doch er ist das ewige Leben.
Er wirkte in seinem Erdenleben im Rahmen dessen, was vollkommen menschlich war, und er wirkte ebenso in seinem Erdenleben in dem was vollkommen göttlich war. Sein Erdenleben bezeugt daher sowohl seine Menschlichkeit als auch seine Göttlichkeit, und beide Offenbarungen sind gleichermaßen wahr.